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Güntzel, Albert: Die Hoffnung Jacobs. [Lissa], 1653.

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Leben und Abschied des Sel. verstorb.
to Observes, und Er in deutscher Sprache also
gegeben:

Mein Centrum und auch Fundament
Jst GOttes Sohn/ biß an mein End.

Also hat Er nu solchen seinen eingesamleten
Vorrath seiner Gebethe und schönen Sprüchen
herfür gesuchet/ und sich mit denselbigen dem gnä-
digen Willen GOttes Jhme zu leben/ und auch
Jhme zu sterben andächtig ergeben/ zum offtern
auch dieses Reimlein von sich hören lassen:

Nu hab Jch meinen Lauff vollend
Und lieg allhier in GOttes Händ.

Nach deme man nu an der nehern Mitwoch
des Morgens grössere Schwachheit bey Jhme
vermercket/ welche auch augenscheinlich zuge-
nommen. Als hat man auff sein Begehren unsern
Herrn Diaconum Herrn M. Steltznerum zu Jhme
erbeten/ welcher auch also balde sich eingestellet/
und in die 8. Stunden biß an sein Ende bey Jhme
verblieben/ der Jhme dann allerhand schöne Ge-
bethe und Todes-Seufftzerlein vorgebetet/ und
Er mit andächtigem Hertzen und auffgehobenen
Händen nachgebetet/ und ob Jhme zwar hernach
die Sprache entfallen/ und Er nicht mehr nach be-
ten können/ hat Er doch fast zu allen Gebethen das
Amen gesaget.

Man hat aber also mit Bethen und Singen

jmmer

Leben und Abſchied des Sel. verſtorb.
to Observes, und Er in deutſcher Sprache alſo
gegeben:

Mein Centrum und auch Fundament
Jſt GOttes Sohn/ biß an mein End.

Alſo hat Er nu ſolchen ſeinen eingeſamleten
Vorrath ſeiner Gebethe und ſchoͤnen Spruͤchen
herfuͤr geſuchet/ und ſich mit denſelbigen dem gnaͤ-
digen Willen GOttes Jhme zu leben/ und auch
Jhme zu ſterben andaͤchtig ergeben/ zum offtern
auch dieſes Reimlein von ſich hoͤren laſſen:

Nu hab Jch meinen Lauff vollend
Und lieg allhier in GOttes Haͤnd.

Nach deme man nu an der nehern Mitwoch
des Morgens groͤſſere Schwachheit bey Jhme
vermercket/ welche auch augenſcheinlich zuge-
nommen. Als hat man auff ſein Begehren unſern
Herrn Diaconum Herrn M. Steltznerum zu Jhme
erbeten/ welcher auch alſo balde ſich eingeſtellet/
und in die 8. Stunden biß an ſein Ende bey Jhme
verblieben/ der Jhme dann allerhand ſchoͤne Ge-
bethe und Todes-Seufftzerlein vorgebetet/ und
Er mit andaͤchtigem Hertzen und auffgehobenen
Haͤnden nachgebetet/ und ob Jhme zwar hernach
die Sprache entfallen/ und Er nicht mehr nach be-
ten koͤnnen/ hat Er doch faſt zu allen Gebethen das
Amen geſaget.

Man hat aber alſo mit Bethen und Singen

jmmer
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[[52]/0052] Leben und Abſchied des Sel. verſtorb. to Observes, und Er in deutſcher Sprache alſo gegeben: Mein Centrum und auch Fundament Jſt GOttes Sohn/ biß an mein End. Alſo hat Er nu ſolchen ſeinen eingeſamleten Vorrath ſeiner Gebethe und ſchoͤnen Spruͤchen herfuͤr geſuchet/ und ſich mit denſelbigen dem gnaͤ- digen Willen GOttes Jhme zu leben/ und auch Jhme zu ſterben andaͤchtig ergeben/ zum offtern auch dieſes Reimlein von ſich hoͤren laſſen: Nu hab Jch meinen Lauff vollend Und lieg allhier in GOttes Haͤnd. Nach deme man nu an der nehern Mitwoch des Morgens groͤſſere Schwachheit bey Jhme vermercket/ welche auch augenſcheinlich zuge- nommen. Als hat man auff ſein Begehren unſern Herrn Diaconum Herrn M. Steltznerum zu Jhme erbeten/ welcher auch alſo balde ſich eingeſtellet/ und in die 8. Stunden biß an ſein Ende bey Jhme verblieben/ der Jhme dann allerhand ſchoͤne Ge- bethe und Todes-Seufftzerlein vorgebetet/ und Er mit andaͤchtigem Hertzen und auffgehobenen Haͤnden nachgebetet/ und ob Jhme zwar hernach die Sprache entfallen/ und Er nicht mehr nach be- ten koͤnnen/ hat Er doch faſt zu allen Gebethen das Amen geſaget. Man hat aber alſo mit Bethen und Singen jmmer

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Zitationshilfe: Güntzel, Albert: Die Hoffnung Jacobs. [Lissa], 1653, S. [52]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/360000/52>, abgerufen am 23.11.2024.