Güntzel, Albert: Die Hoffnung Jacobs. [Lissa], 1653.

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Christliche Leich-Predigt.

nichts anders/ als eintzig und allein auff GOTTESChristum &
Simpliciter.
Heyl/ das ist/ auff JESUM CHRISTUM/
denn Jacob wartete auff nichts anders alß hierauff/ und
sagte dahero: HERR/ Jch warte auff dein
Heyl. Die Papisten warten auff Jhre gutte Wercke/
Ablaß/ Vigilien/ Münches-Kleider/ unnd Münches-
Kutten/ (wie denn der gelehrte Jurist Baldus, EricusZvving. vol.
27. l. 3. p. 4117.
König in Dennemarck/ Franciscus 2. Marggraff in
Mantua in solchen Kutten gestorben und begraben seyn)
aber weg mit diesen: Die einem andern nacheylen/
werden groß Hertzeleyd haben/ Psal. 16. Die klugenPsal. 16. 5.
Similia.
Matth. 25. 9.
Jungfrawen kunten mit Jhrem Oehle den Thörichten
nicht helffen/ Matth. 25. Also kan kein Bruder den an-
dern erlösen/ es kostet zuviel eine Seele zuerlösen/ daß ers
muß lassen anstehen ewiglich/ Psal. 49. GOTT hatPsal. 49. 8.
ernstlich verbotten ein Kleid zu tragen/ von Wolle und
Leinen/ Deut. 22. Fürbildsweise anzeigend/ daß JhmeDeutr. 22. 11.
niemand gefalle/ welcher die Wolle von dem Lamb Chri-
sto JEsu/ und das Leinene seiner gesponnenen Wercke
zugleich anziehe. Ohne Lufft und Athem kan kein Mensch
leben/ ohne Christi Verdienst kan kein Mensch selig wer-
den. Darumb/ o du Evangelisches Hertz/ wilst du sterben/
und selig sterben/ so ergreiff Gottes Wort/ Jesum Chri-
stum dz rechte Heil. Nicht Moses/ nicht Aaron haben die
Kinder Jsrael ins gelobte Land geführet/ sondern Josua:
Also können wir durch niemand anders in das gelobte
Land der Ewigen Seligkeit gelangen/ alß durch JEsum
CHRJstum/ das rechte Heyl. Denn es ist kein an-

der

Chriſtliche Leich-Predigt.

nichts anders/ als eintzig und allein auff GOTTESChriſtum &
Simpliciter.
Heyl/ das iſt/ auff JESUM CHRISTUM/
denn Jacob wartete auff nichts anders alß hierauff/ und
ſagte dahero: HERR/ Jch warte auff dein
Heyl. Die Papiſten warten auff Jhre gutte Wercke/
Ablaß/ Vigilien/ Muͤnches-Kleider/ unnd Muͤnches-
Kutten/ (wie denn der gelehrte Juriſt Baldus, EricusZvving. vol.
27. l. 3. p. 4117.
Koͤnig in Dennemarck/ Franciſcus 2. Marggraff in
Mantua in ſolchen Kutten geſtorben und begraben ſeyn)
aber weg mit dieſen: Die einem andern nacheylen/
werden groß Hertzeleyd haben/ Pſal. 16. Die klugenPſal. 16. 5.
Similia.
Matth. 25. 9.
Jungfrawen kunten mit Jhrem Oehle den Thoͤrichten
nicht helffen/ Matth. 25. Alſo kan kein Bruder den an-
dern erloͤſen/ es koſtet zuviel eine Seele zuerloͤſen/ daß ers
muß laſſen anſtehen ewiglich/ Pſal. 49. GOTT hatPſal. 49. 8.
ernſtlich verbotten ein Kleid zu tragen/ von Wolle und
Leinen/ Deut. 22. Fuͤrbildsweiſe anzeigend/ daß JhmeDeutr. 22. 11.
niemand gefalle/ welcher die Wolle von dem Lamb Chri-
ſto JEſu/ und das Leinene ſeiner geſponnenen Wercke
zugleich anziehe. Ohne Lufft und Athem kan kein Menſch
leben/ ohne Chriſti Verdienſt kan kein Menſch ſelig wer-
den. Darumb/ o du Evangeliſches Hertz/ wilſt du ſterben/
und ſelig ſterben/ ſo ergreiff Gottes Wort/ Jeſum Chri-
ſtum dz rechte Heil. Nicht Moſes/ nicht Aaron haben die
Kinder Jſrael ins gelobte Land gefuͤhret/ ſondern Joſua:
Alſo koͤnnen wir durch niemand anders in das gelobte
Land der Ewigen Seligkeit gelangen/ alß durch JEſum
CHRJſtum/ das rechte Heyl. Denn es iſt kein an-

der

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[[39]/0039] Chriſtliche Leich-Predigt. nichts anders/ als eintzig und allein auff GOTTES Heyl/ das iſt/ auff JESUM CHRISTUM/ denn Jacob wartete auff nichts anders alß hierauff/ und ſagte dahero: HERR/ Jch warte auff dein Heyl. Die Papiſten warten auff Jhre gutte Wercke/ Ablaß/ Vigilien/ Muͤnches-Kleider/ unnd Muͤnches- Kutten/ (wie denn der gelehrte Juriſt Baldus, Ericus Koͤnig in Dennemarck/ Franciſcus 2. Marggraff in Mantua in ſolchen Kutten geſtorben und begraben ſeyn) aber weg mit dieſen: Die einem andern nacheylen/ werden groß Hertzeleyd haben/ Pſal. 16. Die klugen Jungfrawen kunten mit Jhrem Oehle den Thoͤrichten nicht helffen/ Matth. 25. Alſo kan kein Bruder den an- dern erloͤſen/ es koſtet zuviel eine Seele zuerloͤſen/ daß ers muß laſſen anſtehen ewiglich/ Pſal. 49. GOTT hat ernſtlich verbotten ein Kleid zu tragen/ von Wolle und Leinen/ Deut. 22. Fuͤrbildsweiſe anzeigend/ daß Jhme niemand gefalle/ welcher die Wolle von dem Lamb Chri- ſto JEſu/ und das Leinene ſeiner geſponnenen Wercke zugleich anziehe. Ohne Lufft uñ Athem kan kein Menſch leben/ ohne Chriſti Verdienſt kan kein Menſch ſelig wer- den. Darumb/ o du Evangeliſches Hertz/ wilſt du ſterben/ und ſelig ſterben/ ſo ergreiff Gottes Wort/ Jeſum Chri- ſtum dz rechte Heil. Nicht Moſes/ nicht Aaron haben die Kinder Jſrael ins gelobte Land gefuͤhret/ ſondern Joſua: Alſo koͤnnen wir durch niemand anders in das gelobte Land der Ewigen Seligkeit gelangen/ alß durch JEſum CHRJſtum/ das rechte Heyl. Denn es iſt kein an- der Chriſtum & Simpliciter. Zvving. vol. 27. l. 3. p. 4117. Pſal. 16. 5. Similia. Matth. 25. 9. Pſal. 49. 8. Deutr. 22. 11.

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Zitationshilfe:	Güntzel, Albert: Die Hoffnung Jacobs. [Lissa], 1653, S. [39]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/360000/39>, abgerufen am 21.11.2024.

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