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Holfeld, Johannes: Heilige Auffgabe der Seelen. Polnisch Lissa, 1645.

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Leben vnd Abschied des Seel. Verstorb.
vnd schwach befunden/ auch weder schlaffen noch
ruhen/ vielweniger etwas von Speise zu sich neh-
men können.

Ob Er nun gleich bey solchem seinem Zu-
stande nicht geseumet/ sondern die Herren Me-
dicos
bey zeite zu sich erbietten lassen/ vnd dero-
selben trewen Rathes sich gebrauchet/ so auch
warhafftig an sich nichtes erwinden lassen/ Jst
doch keine Verbesserung erfolget; Sondern er
hat sich je länger je schwächer befunden/ vnd jm-
mer eine Ruhe-Stelle nach der andern gesuchet/
aber keine antreffen können. Er hat aber
doch hiebey seinen Willen in GOttes Willen ge-
stellet/ vnnd sich Jhme mit allerhand schönen
Seufftzern vnd Gebethen andächtig ergeben/
vnnd allzeit gesaget: Wie GOtt wil/ so wil ich
auch/ Jhme lebe ich/ Jhme wil ich auch ster-
ben.

Vnnd muß Jhm gewiß sein Ende schone
längest geahnet haben; Welches dann darauß
abzunehmen/ daß/ alß Er Jhme im vergange-
nem 1644. Jahre den 27. Julii. seinen Curricu-
lum vitae,
mit eigener Hand auffgeschrieben/
bald forne angesetzet: Wann dirs gefällt/ so
komm HErr CHrist/ du weist wol wenns am
besten ist.

Vnnd dann zum Beschluß den Versicul

auß

Leben vnd Abſchied des Seel. Verſtorb.
vnd ſchwach befunden/ auch weder ſchlaffen noch
ruhen/ vielweniger etwas von Speiſe zu ſich neh-
men koͤnnen.

Ob Er nun gleich bey ſolchem ſeinem Zu-
ſtande nicht geſeumet/ ſondern die Herren Me-
dicos
bey zeite zu ſich erbietten laſſen/ vnd dero-
ſelben trewen Rathes ſich gebrauchet/ ſo auch
warhafftig an ſich nichtes erwinden laſſen/ Jſt
doch keine Verbeſſerung erfolget; Sondern er
hat ſich je laͤnger je ſchwaͤcher befunden/ vnd jm-
mer eine Ruhe-Stelle nach der andern geſuchet/
aber keine antreffen koͤnnen. Er hat aber
doch hiebey ſeinen Willen in GOttes Willen ge-
ſtellet/ vnnd ſich Jhme mit allerhand ſchoͤnen
Seufftzern vnd Gebethen andaͤchtig ergeben/
vnnd allzeit geſaget: Wie GOtt wil/ ſo wil ich
auch/ Jhme lebe ich/ Jhme wil ich auch ſter-
ben.

Vnnd muß Jhm gewiß ſein Ende ſchone
laͤngeſt geahnet haben; Welches dann darauß
abzunehmen/ daß/ alß Er Jhme im vergange-
nem 1644. Jahre den 27. Julii. ſeinen Curricu-
lum vitæ,
mit eigener Hand auffgeſchrieben/
bald forne angeſetzet: Wann dirs gefaͤllt/ ſo
komm HErr CHriſt/ du weiſt wol wenns am
beſten iſt.

Vnnd dann zum Beſchluß den Verſicul

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[[46]/0046] Leben vnd Abſchied des Seel. Verſtorb. vnd ſchwach befunden/ auch weder ſchlaffen noch ruhen/ vielweniger etwas von Speiſe zu ſich neh- men koͤnnen. Ob Er nun gleich bey ſolchem ſeinem Zu- ſtande nicht geſeumet/ ſondern die Herren Me- dicos bey zeite zu ſich erbietten laſſen/ vnd dero- ſelben trewen Rathes ſich gebrauchet/ ſo auch warhafftig an ſich nichtes erwinden laſſen/ Jſt doch keine Verbeſſerung erfolget; Sondern er hat ſich je laͤnger je ſchwaͤcher befunden/ vnd jm- mer eine Ruhe-Stelle nach der andern geſuchet/ aber keine antreffen koͤnnen. Er hat aber doch hiebey ſeinen Willen in GOttes Willen ge- ſtellet/ vnnd ſich Jhme mit allerhand ſchoͤnen Seufftzern vnd Gebethen andaͤchtig ergeben/ vnnd allzeit geſaget: Wie GOtt wil/ ſo wil ich auch/ Jhme lebe ich/ Jhme wil ich auch ſter- ben. Vnnd muß Jhm gewiß ſein Ende ſchone laͤngeſt geahnet haben; Welches dann darauß abzunehmen/ daß/ alß Er Jhme im vergange- nem 1644. Jahre den 27. Julii. ſeinen Curricu- lum vitæ, mit eigener Hand auffgeſchrieben/ bald forne angeſetzet: Wann dirs gefaͤllt/ ſo komm HErr CHriſt/ du weiſt wol wenns am beſten iſt. Vnnd dann zum Beſchluß den Verſicul auß

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Zitationshilfe: Holfeld, Johannes: Heilige Auffgabe der Seelen. Polnisch Lissa, 1645, S. [46]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/359997/46>, abgerufen am 21.11.2024.