Holfeld, Johannes: Abschied Der Gerechten auß dieser Welt. Polnisch Lissa, 1644.Christliche Leich-Predigt. Wächter den Feind an/ den Teuffel/ wenn er nach vnsermSeelichen mit höchster Begierde schnappet/ hebe dich weg/ Psal. 105. v. 15.taste mir meine Gesalbeten nicht an/ im 105. Psalm. Vnd ordnet beyneben vns die Heiligen Engel zu/ die auff- warten/ vnd vnser Seel in Abrahams Schoß tragen Luc. 16. v. 22mussen/ Luc. 16. Ja auch nachm Tode wehret diese Wache/ vnd be- Ach seelige Hertzen/ die vnter solcher Hutt GOttes Jn waarem Glauben an GOtt/ nehmen auch noch Sind erst recht liebe Worte/ darinnen beydes Kö- jhren
Chriſtliche Leich-Predigt. Waͤchter den Feind an/ den Teuffel/ wenn er nach vnſermSeelichen mit hoͤchſter Begierde ſchnappet/ hebe dich weg/ Pſal. 105. v. 15.taſte mir meine Geſalbeten nicht an/ im 105. Pſalm. Vnd ordnet beyneben vns die Heiligen Engel zu/ die auff- warten/ vnd vnſer Seel in Abrahams Schoß tragen Luc. 16. v. 22muſſen/ Luc. 16. Ja auch nachm Tode wehret dieſe Wache/ vnd be- Ach ſeelige Hertzen/ die vnter ſolcher Hutt GOttes Jn waarem Glauben an GOtt/ nehmen auch noch Sind erſt recht liebe Worte/ darinnen beydes Koͤ- jhren
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Chriſtliche Leich-Predigt.
Waͤchter den Feind an/ den Teuffel/ wenn er nach vnſerm
Seelichen mit hoͤchſter Begierde ſchnappet/ hebe dich weg/
taſte mir meine Geſalbeten nicht an/ im 105. Pſalm.
Vnd ordnet beyneben vns die Heiligen Engel zu/ die auff-
warten/ vnd vnſer Seel in Abrahams Schoß tragen
muſſen/ Luc. 16.
Pſal. 105. v.
15.
Luc. 16. v. 22
Ja auch nachm Tode wehret dieſe Wache/ vnd be-
wahret dieſer Huͤtter Jſraelis die Gebeine der Gerechten ſo
genaw/ daß/ ob ſie gleich zu ſtrewet/ vnd zu Aſchen werden/
dennoch deren keines/ auch nicht das kleineſte in der herrli-
chen zukuͤnfftigen Aufferſtehung zu ruͤcke/ vnd vnergaͤntzet
an jhrem verklaͤreten Leibe bleiben ſol/ wie der 34. Pſalm da-
hin mit Fingern weiſet/ wenn da ſtehet: Der Gerechte
muß viel leiden; Aber der HErr hilfft jhm auß dem
allem. Er bewahret jhm alle ſeine Gebeine/ daß
der nicht eines zubrochen wird.
Pſal. 34. v.
20, 21.
Ach ſeelige Hertzen/ die vnter ſolcher Hutt GOttes
dahin fahren.
Jn waarem Glauben an GOtt/ nehmen auch noch
mehr die From̃en Abſchied von hinnen/ vnd halten ſich zum
4. an DEUM reficientem,
An die Erqvickung GOTTes/
Vnd ſagen: Der HErr behuͤttet dich/ der HErr
iſt dein Schatten vber deiner Rechten Hand/ daß
dich des Tages die Sonne nicht ſteche/ noch der
Mond des Nachts.
Sind erſt recht liebe Worte/ darinnen beydes Koͤ-
nig David/ vnd fromme ſterbende Hertzen/ den HErren
jhren
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