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Langen, Samuel: Die Selige Glaubitzin. Schlichtingsheim, 1693.

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Christliche
Der Glaube verursachet die Geist-Eheliche/ aber allerin-
nigste/ Beywohnung des/ der seine Gespons also anredet:
Der dich gemachet hat/ ist dein Mann/ HERR Zebaoth
heist sein Nahme/ und dein Erlöser/ der Heilige/ in Jsrael/ der
aller Welt GOtt genennet wird. Jes. LIV, 5. Dann/ durch den
Glauben/ wohnet Christus/ in ihrem Hertzen. Eph. III, 17.

Ehe bringt Ehre; bevorab die jenige/ welche dem/
in Ehehafften/ stehenden Manne eigen ist; Weil doch/
nach dem alten Sprich-Wort/ das Weib/ durch die Stra-
len ihres Gemahles/ gläntzet/ und/ nach der Rechte Erkänt-
nüs/ in die Beschaffenheit desselben/ eintritt. (Uxor sem-
per seqvitur conditionem mariti. Carpzov. Jurisprud. Consi-
stor. Lib. II. Tit. I. Defin. II. §. 6.
)

Hauß und Hoff/ sampt andern Eigenthumb/ stehet nicht
minder deroselbten zu geniessen. (Uxor est de familia viri, non
patris. L. qvicun C. de re militar. Lib. II. l. pen. §. Julian. ff. de
to, qvod fals. tut. aut gest.
Unde & viri forum, privilegium, do-
micilium ac dignitatem seqvitur. Carpz. Lib. VI. Resp. Jur. Elect.
Tit. 8. Resp. 83. §. 14. 15.)

Was wird hier nicht seyn? Bevorab/ da/ mit CHristo/
alles geschencket wird. Rom. VIII, 33. Und Der unwieder-
rufflich saget: Wer da gläubet und getauffet wird/ der
wird seelig werden. Marc. XVI, 16. Wer/ an den Sohn
GOttes/ glaubet/ der hat das ewige Leben. Johan. III, 36.
Ach! aber/ von was grossen Nachdruck ist/ seelig zu heis-
sen/ und das ewige Leben zu haben? Traun/ die allerhöch-
ste Ehr und Herrligkeit ruhet darauff. Die selbste JEsus-
Aehnligkeit und Gleichheit wird dadurch verliehen. Alle
Himmels-Gütter/ als ferne sie Christo/ nach dem Erwerb-

Recht/

Chriſtliche
Der Glaube verurſachet die Geiſt-Eheliche/ aber allerin-
nigſte/ Beywohnung des/ der ſeine Geſpons alſo anredet:
Der dich gemachet hat/ iſt dein Mann/ HERR Zebaoth
heiſt ſein Nahme/ und dein Erloͤſer/ deꝛ Heilige/ in Jſrael/ deꝛ
alleꝛ Welt GOtt genennet wird. Jeſ. LIV, 5. Dañ/ durch den
Glauben/ wohnet Chriſtus/ in ihrem Hertzen. Eph. III, 17.

Ehe bringt Ehre; bevorab die jenige/ welche dem/
in Ehehafften/ ſtehenden Manne eigen iſt; Weil doch/
nach dem alten Sprich-Wort/ das Weib/ durch die Stra-
len ihres Gemahles/ glaͤntzet/ und/ nach der Rechte Erkaͤnt-
nuͤs/ in die Beſchaffenheit deſſelben/ eintritt. (Uxor ſem-
per ſeqvitur conditionem mariti. Carpzov. Jurisprud. Conſi-
ſtor. Lib. II. Tit. I. Defin. II. §. 6.
)

Hauß und Hoff/ ſampt andern Eigenthumb/ ſtehet nicht
minder deroſelbten zu genieſſen. (Uxor eſt de familia viri, non
patris. L. qvicunꝙ́ C. de re militar. Lib. II. l. pen. §. Julian. ff. de
to, qvod falſ. tut. aut geſt.
Unde & viri forum, privilegium, do-
micilium ac dignitatem ſeqvitur. Carpz. Lib. VI. Reſp. Jur. Elect.
Tit. 8. Reſp. 83. §. 14. 15.)

Was wird hier nicht ſeyn? Bevorab/ da/ mit CHriſto/
alles geſchencket wird. Rom. VIII, 33. Und Der unwieder-
rufflich ſaget: Wer da glaͤubet und getauffet wird/ der
wird ſeelig werden. Marc. XVI, 16. Wer/ an den Sohn
GOttes/ glaubet/ der hat das ewige Leben. Johan. III, 36.
Ach! aber/ von was groſſen Nachdruck iſt/ ſeelig zu heiſ-
ſen/ und das ewige Leben zu haben? Traun/ die allerhoͤch-
ſte Ehr und Herꝛligkeit ruhet darauff. Die ſelbſte JEſus-
Aehnligkeit und Gleichheit wird dadurch verliehen. Alle
Himmels-Guͤtter/ als ferne ſie Chriſto/ nach dem Erwerb-

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[16/0016] Chriſtliche Der Glaube verurſachet die Geiſt-Eheliche/ aber allerin- nigſte/ Beywohnung des/ der ſeine Geſpons alſo anredet: Der dich gemachet hat/ iſt dein Mann/ HERR Zebaoth heiſt ſein Nahme/ und dein Erloͤſer/ deꝛ Heilige/ in Jſrael/ deꝛ alleꝛ Welt GOtt genennet wird. Jeſ. LIV, 5. Dañ/ durch den Glauben/ wohnet Chriſtus/ in ihrem Hertzen. Eph. III, 17. Ehe bringt Ehre; bevorab die jenige/ welche dem/ in Ehehafften/ ſtehenden Manne eigen iſt; Weil doch/ nach dem alten Sprich-Wort/ das Weib/ durch die Stra- len ihres Gemahles/ glaͤntzet/ und/ nach der Rechte Erkaͤnt- nuͤs/ in die Beſchaffenheit deſſelben/ eintritt. (Uxor ſem- per ſeqvitur conditionem mariti. Carpzov. Jurisprud. Conſi- ſtor. Lib. II. Tit. I. Defin. II. §. 6.) Hauß und Hoff/ ſampt andern Eigenthumb/ ſtehet nicht minder deroſelbten zu genieſſen. (Uxor eſt de familia viri, non patris. L. qvicunꝙ́ C. de re militar. Lib. II. l. pen. §. Julian. ff. de to, qvod falſ. tut. aut geſt. Unde & viri forum, privilegium, do- micilium ac dignitatem ſeqvitur. Carpz. Lib. VI. Reſp. Jur. Elect. Tit. 8. Reſp. 83. §. 14. 15.) Was wird hier nicht ſeyn? Bevorab/ da/ mit CHriſto/ alles geſchencket wird. Rom. VIII, 33. Und Der unwieder- rufflich ſaget: Wer da glaͤubet und getauffet wird/ der wird ſeelig werden. Marc. XVI, 16. Wer/ an den Sohn GOttes/ glaubet/ der hat das ewige Leben. Johan. III, 36. Ach! aber/ von was groſſen Nachdruck iſt/ ſeelig zu heiſ- ſen/ und das ewige Leben zu haben? Traun/ die allerhoͤch- ſte Ehr und Herꝛligkeit ruhet darauff. Die ſelbſte JEſus- Aehnligkeit und Gleichheit wird dadurch verliehen. Alle Himmels-Guͤtter/ als ferne ſie Chriſto/ nach dem Erwerb- Recht/

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Zitationshilfe: Langen, Samuel: Die Selige Glaubitzin. Schlichtingsheim, 1693, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/359520/16>, abgerufen am 27.11.2024.