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Böttner, Gottfried: Eine in Gott ruhende/ und also gantz ruhige Elisabeth. Zittau, 1686.

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der Auserwehlten.
Also HERR CHrist/
Mein Zuflucht ist/
Die Höle deiner Wunden/
Wenn Sünd und Tod/
Mich bracht in Noth/
Hab ich mich drein gefunden.

Sie hat als Seine Freundin und Braut Seiner
Güttern und Gerechtigkeit sich theilhafftig gemacht/ und
mit dem Kleide des Heyls sich geschmücket befunden.
Und da auch jhr liebster Bräutigam jhr zum letzten ge-
ruffen; Stehe auff meine Freundin und komm/ meine
Schöne komm her/ und Sie durch einen seligen Tod der
Seelen nach in das Himmlische Hochzeit Hauß heimfüh-
ren wollen/ ist Sie nicht nur willig sondern auch Freu-
dig gewesen durch die Wunden Jhres Erlösers JESU
ins Himmlische Vaterland und daß schöne Paradieß zu
ziehen: in gewisser Zuversicht/ daß jhr der Himmlische
Braut-Krantz und Ehren-Krone würde zu theil werden.
Und das hat Sie mit jhrem ausgesetzten Leichen-Texte zu
verstehen gegeben/ welchem in einfältiger kürtze abzuhan-
deln wir an dieser H. Stete versamlet sind. Last uns
um den Himmlischen Beystand anhalten durch ein gläu-
biges Vater Unser.

TEXTUS 2. Tim. IV. v. 7.
JCh hab einen guten Kampff
gekämpfet/ ich hab den Lauff

vol-
der Auserwehlten.
Alſo HERR CHriſt/
Mein Zuflucht iſt/
Die Hoͤle deiner Wunden/
Wenn Suͤnd und Tod/
Mich bracht in Noth/
Hab ich mich drein gefunden.

Sie hat als Seine Freundin und Braut Seiner
Guͤttern und Gerechtigkeit ſich theilhafftig gemacht/ und
mit dem Kleide des Heyls ſich geſchmuͤcket befunden.
Und da auch jhr liebſter Braͤutigam jhr zum letzten ge-
ruffen; Stehe auff meine Freundin und komm/ meine
Schoͤne komm her/ und Sie durch einen ſeligen Tod der
Seelen nach in das Himmliſche Hochzeit Hauß heimfuͤh-
ren wollen/ iſt Sie nicht nur willig ſondern auch Freu-
dig geweſen durch die Wunden Jhres Erloͤſers JESU
ins Himmliſche Vaterland und daß ſchoͤne Paradieß zu
ziehen: in gewiſſer Zuverſicht/ daß jhr der Himmliſche
Braut-Krantz und Ehren-Krone wuͤrde zu theil werden.
Und das hat Sie mit jhrem ausgeſetzten Leichen-Texte zu
verſtehen gegeben/ welchem in einfaͤltiger kuͤrtze abzuhan-
deln wir an dieſer H. Stete verſamlet ſind. Laſt uns
um den Himmliſchen Beyſtand anhalten durch ein glaͤu-
biges Vater Unſer.

TEXTUS 2. Tim. IV. v. 7.
JCh hab einen guten Kampff
gekaͤmpfet/ ich hab den Lauff

vol-
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[47/0047] der Auserwehlten. Alſo HERR CHriſt/ Mein Zuflucht iſt/ Die Hoͤle deiner Wunden/ Wenn Suͤnd und Tod/ Mich bracht in Noth/ Hab ich mich drein gefunden. Sie hat als Seine Freundin und Braut Seiner Guͤttern und Gerechtigkeit ſich theilhafftig gemacht/ und mit dem Kleide des Heyls ſich geſchmuͤcket befunden. Und da auch jhr liebſter Braͤutigam jhr zum letzten ge- ruffen; Stehe auff meine Freundin und komm/ meine Schoͤne komm her/ und Sie durch einen ſeligen Tod der Seelen nach in das Himmliſche Hochzeit Hauß heimfuͤh- ren wollen/ iſt Sie nicht nur willig ſondern auch Freu- dig geweſen durch die Wunden Jhres Erloͤſers JESU ins Himmliſche Vaterland und daß ſchoͤne Paradieß zu ziehen: in gewiſſer Zuverſicht/ daß jhr der Himmliſche Braut-Krantz und Ehren-Krone wuͤrde zu theil werden. Und das hat Sie mit jhrem ausgeſetzten Leichen-Texte zu verſtehen gegeben/ welchem in einfaͤltiger kuͤrtze abzuhan- deln wir an dieſer H. Stete verſamlet ſind. Laſt uns um den Himmliſchen Beyſtand anhalten durch ein glaͤu- biges Vater Unſer. TEXTUS 2. Tim. IV. v. 7. JCh hab einen guten Kampff gekaͤmpfet/ ich hab den Lauff vol-

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Zitationshilfe: Böttner, Gottfried: Eine in Gott ruhende/ und also gantz ruhige Elisabeth. Zittau, 1686, S. 47. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/358833/47>, abgerufen am 22.12.2024.