Vogelhaupt, Nicolaus: Coelicum profligandae mortis Alexipharmacum. Guben, 1673.Himmlische Cur und Artzney ihm selbst zuhelffen. Denn das ist die RantzionMeiner Missethaten Bring/ ich dis für Gottes Thron Jst mir wolgerathen. Wol gehet es denen die Gottfürchten: 4. Wenn sie bey Christi Gnaden-Taffel sich be- finden. Do spricht er zu ihnen: Esset meine Lieben/ Bey solcher S. Trunckenheit gehet ihr Hertz Jhr Hertz ist aldar ausgeleeret von aller jrr- keit.
Him̃liſche Cur und Artzney ihm ſelbſt zuhelffen. Denn das iſt die RantzionMeiner Miſſethaten Bring/ ich dis fuͤr Gottes Thron Jſt mir wolgerathen. Wol gehet es denen die Gottfuͤrchten: 4. Wenn ſie bey Chriſti Gnaden-Taffel ſich be- finden. Do ſpricht er zu ihnen: Eſſet meine Lieben/ Bey ſolcher S. Trunckenheit gehet ihr Hertz Jhr Hertz iſt aldar ausgeleeret von aller jrr- keit.
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Him̃liſche Cur und Artzney ihm ſelbſt zuhelffen.
Denn das iſt die Rantzion
Meiner Miſſethaten
Bring/ ich dis fuͤr Gottes Thron
Jſt mir wolgerathen.
Wol gehet es denen die Gottfuͤrchten:
4. Wenn ſie bey Chriſti Gnaden-Taffel ſich be-
finden.
Do ſpricht er zu ihnen: Eſſet meine Lieben/
trincket meine Freunde/ und werdet alle trun-
cken. Aus den 5. cap. des hohen Liedes Salomonis.
Cant. 5.
v. 1.
Bey ſolcher S. Trunckenheit gehet ihr Hertz
in tauſend Springen/ ein jeglicher Sprung der
fuͤhret in Himmel/ daß ſie der Welt/ und ihres
eytelen Weſens gantz vergeſſen.
Jhr Hertz iſt aldar ausgeleeret von aller jrr-
diſchen Eytelkeit/ drumb wird es uͤberſchwengli-
chen erfuͤllet mit der himmliſchen Suͤſſigkeit.
Auff eine gute Mahlzeit erfolget alsdan ein froͤlich
Dancklied: Lobe den Herren meine Seele/ und
was in mir iſt ſeinenHeiligen Namen/ lobe den
Herren meine Seele/ und vergiß nicht/ was
Er dir Gutes gethan hat/ der dir alle deine
Suͤnde vergiebet/ und heilet alle deine Ge-
brechen/ der deinLeben von Verderben erloͤſet/
und dich kroͤnet mit Gnade und Barmhertzig-
keit.
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Zitationshilfe: | Vogelhaupt, Nicolaus: Coelicum profligandae mortis Alexipharmacum. Guben, 1673, S. [48]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/358773/48>, abgerufen am 27.07.2024. |