Füssel, Martin: Christliche Leichpredigt/ Bey dem Begräbnüß deß Edelen Gestrengen/ Ehrenvesten/ Hoch vnd Wolbenambten/ Herren Joachim von Berge. [s. l.], 1602.Vorrede. bendig wolle sein lassen/ wie E. G. sämptlich/ also insonder-heit euch Großgünstige Fraw gevatter in E. G. höchstem be- trübnüß/ das E. G. gewis gleube/ derselben seelige Herr sey eingegangen durch den glauben/ vnd das feste vertrawen auff Christum ins hauß seines Himlischen Vaters/ vnd geniesse nu der frewden seines Herren/ vnd habe also E. G. nicht vr- sache jhr mit übrigem betrübnuß wehe zuthun. Den wie zwey Eheleuthe die beruffen sint von jhren Schweer Eltern zum Gastmahl/ ob eines vor dem andern außgehet/ so ist das hin- terbliebene vnbesorget. Den es weiß sie werden inß Vaters Hause zusamen kommen/ vnd das Maal halten/ Also gedencke E. G. sie habe jhren geliebten Herren voran geschickt ins Hauß jhres Vaters/ denn sie weiß vnd hat mit augen gesehen/ den seeligen gang auß diesem Elends thal/ da werden sie beyde auff den algemeinen frölichen Himmelfarts tag zusammen kommen/ vnd daß vnentliche ewige frewden- mahl/ dazu wir noch täglich durchs Evangelium beruffen vnd eingeladen werden/ geniessen. E. E. E. E. G. G. G. G. Vnterthenigster Martin Füssel Gorl: Pfarrer zu Claden. Eingang
Vorꝛede. bendig wolle ſein laſſen/ wie E. G. ſaͤmptlich/ alſo inſonder-heit euch Großguͤnſtige Fraw gevatter in E. G. hoͤchſtem be- truͤbnuͤß/ das E. G. gewis gleube/ derſelben ſeelige Herr ſey eingegangen durch den glauben/ vnd das feſte vertrawen auff Chriſtum ins hauß ſeines Himliſchen Vaters/ vnd genieſſe nu der frewden ſeines Herren/ vnd habe alſo E. G. nicht vr- ſache jhr mit uͤbrigem betruͤbnuß wehe zuthun. Den wie zwey Eheleuthe die beruffen ſint von jhren Schweer Eltern zum Gaſtmahl/ ob eines vor dem andern außgehet/ ſo iſt das hin- terbliebene vnbeſorget. Den es weiß ſie werden inß Vaters Hauſe zuſamen kommen/ vnd das Maal halten/ Alſo gedencke E. G. ſie habe jhren geliebten Herren voran geſchickt ins Hauß jhres Vaters/ denn ſie weiß vnd hat mit augen geſehen/ den ſeeligen gang auß dieſem Elends thal/ da werden ſie beyde auff den algemeinen froͤlichen Himmelfarts tag zuſammen kommen/ vnd daß vnentliche ewige frewden- mahl/ dazu wir noch taͤglich durchs Evangelium beruffen vnd eingeladen werden/ genieſſen. E. E. E. E. G. G. G. G. Vnterthenigſter Martin Fuͤſſel Gorl: Pfarrer zu Claden. Eingang
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Vorꝛede.
bendig wolle ſein laſſen/ wie E. G. ſaͤmptlich/ alſo inſonder-
heit euch Großguͤnſtige Fraw gevatter in E. G. hoͤchſtem be-
truͤbnuͤß/ das E. G. gewis gleube/ derſelben ſeelige Herr ſey
eingegangen durch den glauben/ vnd das feſte vertrawen auff
Chriſtum ins hauß ſeines Himliſchen Vaters/ vnd genieſſe
nu der frewden ſeines Herren/ vnd habe alſo E. G. nicht vr-
ſache jhr mit uͤbrigem betruͤbnuß wehe zuthun. Den wie zwey
Eheleuthe die beruffen ſint von jhren Schweer Eltern zum
Gaſtmahl/ ob eines vor dem andern außgehet/ ſo iſt das hin-
terbliebene vnbeſorget. Den es weiß ſie werden inß Vaters
Hauſe zuſamen kommen/ vnd das Maal halten/
Alſo gedencke E. G. ſie habe jhren geliebten Herren voran
geſchickt ins Hauß jhres Vaters/ denn ſie weiß vnd hat mit
augen geſehen/ den ſeeligen gang auß dieſem Elends thal/ da
werden ſie beyde auff den algemeinen froͤlichen Himmelfarts
tag zuſammen kommen/ vnd daß vnentliche ewige frewden-
mahl/ dazu wir noch taͤglich durchs Evangelium beruffen vnd
eingeladen werden/ genieſſen.
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