Albinus, Friedrich: Der Wackeren Christen und Kämpffer. Brieg, 1661.schenckt und zu rechnet; theils auch wegen der Ge- allein A iij
ſchenckt und zu rechnet; theils auch wegen der Ge- allein A iij
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0005"/> ſchenckt und zu rechnet; theils auch wegen der Ge-<lb/> rechtigkeit des Lebens/ dieweil ſie ihr Glaubens-<lb/> Licht leuchten laſſen fuͤr den Menſchen und Gott in<note place="right"><hi rendition="#aq">Matth.</hi> 5.</note><lb/> Heiligkeit und Gerechtigkeit dienen. Dieſe Ge-<lb/> rechten kommen umb/ nicht daß ſie verlohren wuͤr-<lb/> den/ ſondern dieweil es ein ſolch anſehen hat fuͤr<note place="right"><hi rendition="#aq">Sap.</hi> 3.</note><lb/> den Augen der <hi rendition="#aq">U</hi>nverſtaͤndigen als ſtuͤrben ſie/<lb/> oder alß giengen ſie mit Leib und Seel unter/ da ſie<lb/> doch durch ſolch ſterben und umbkommen/ denſelben<lb/> Augenblick als die Seele vom Leibe ſcheidet/ zur<lb/> Himmliſchen Glori erwachen/ werden weggerafft<note place="right"><hi rendition="#aq">Eſ.</hi> 26.</note><lb/> fuͤr dem <hi rendition="#aq">U</hi>ngluͤck/ kommen zum Friede und Ruhen<lb/> auch dem Leibe nach in ihren Kammern/ gleich wie<note place="right"><hi rendition="#aq">Ap,</hi> 14.</note><lb/> der Seelen nach in der qualfreyen Hand GOttes.<lb/> Ob nun wol dieſer Todt von jederman ſolte beklagt<lb/> werden/ dieweil ſolcher Leute Abgang/ welche mit<lb/> ihrem Gebaͤt fuͤr den Rieß geſtanden und ſich zur<lb/> Mauer gemacht/ gemeiniglich allerley Noth und<note place="right"><hi rendition="#aq">Ez.</hi> 22.</note><lb/> Jammer nach ſich zeucht/ ſo achten doch wenig<lb/> Leute drauff und nehmens nicht zu hertzen; Gleich<lb/> wie nun ſonſten frome Leute aus obbeſagten urſa-<lb/> chen der Gerechten titul fuͤhren/ und wañ ſie ſterben<lb/> von wenig Leuten beklagt werden/ die doch beklagt<lb/> werden ſolten: Alſo kan ich mit Grund der War-<lb/> heit zu dieſem Gerechten Hauffen zehlen die weiland<lb/> WohlEdel geborne Frau <hi rendition="#aq">Mariannam</hi> Rottkirchin<lb/> geborene Skoppin/ Frau auf Wintzenberg/ nicht<lb/> <fw type="sig" place="bottom">A iij</fw><fw type="catch" place="bottom">allein</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0005]
ſchenckt und zu rechnet; theils auch wegen der Ge-
rechtigkeit des Lebens/ dieweil ſie ihr Glaubens-
Licht leuchten laſſen fuͤr den Menſchen und Gott in
Heiligkeit und Gerechtigkeit dienen. Dieſe Ge-
rechten kommen umb/ nicht daß ſie verlohren wuͤr-
den/ ſondern dieweil es ein ſolch anſehen hat fuͤr
den Augen der Unverſtaͤndigen als ſtuͤrben ſie/
oder alß giengen ſie mit Leib und Seel unter/ da ſie
doch durch ſolch ſterben und umbkommen/ denſelben
Augenblick als die Seele vom Leibe ſcheidet/ zur
Himmliſchen Glori erwachen/ werden weggerafft
fuͤr dem Ungluͤck/ kommen zum Friede und Ruhen
auch dem Leibe nach in ihren Kammern/ gleich wie
der Seelen nach in der qualfreyen Hand GOttes.
Ob nun wol dieſer Todt von jederman ſolte beklagt
werden/ dieweil ſolcher Leute Abgang/ welche mit
ihrem Gebaͤt fuͤr den Rieß geſtanden und ſich zur
Mauer gemacht/ gemeiniglich allerley Noth und
Jammer nach ſich zeucht/ ſo achten doch wenig
Leute drauff und nehmens nicht zu hertzen; Gleich
wie nun ſonſten frome Leute aus obbeſagten urſa-
chen der Gerechten titul fuͤhren/ und wañ ſie ſterben
von wenig Leuten beklagt werden/ die doch beklagt
werden ſolten: Alſo kan ich mit Grund der War-
heit zu dieſem Gerechten Hauffen zehlen die weiland
WohlEdel geborne Frau Mariannam Rottkirchin
geborene Skoppin/ Frau auf Wintzenberg/ nicht
allein
Matth. 5.
Sap. 3.
Eſ. 26.
Ap, 14.
Ez. 22.
A iij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |