Albinus, Friedrich: Der Wackeren Christen und Kämpffer. Brieg, 1661.Da ist nun von nöthen/ daß wir ietzt auff Wie muß mans denn aber anstellen/ das man I. Mussen wir gleich wie St Paulus und sei- der
Da iſt nun von noͤthen/ daß wir ietzt auff Wie muß mans denn aber anſtellen/ das man I. Muſſen wir gleich wie St Paulus und ſei- der
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Da iſt nun von noͤthen/ daß wir ietzt auff
den wackeren Kampff St. Pauli nach dem Exem-
pel unſerer ſeel. Frau Rottkirchin gutte achtung
geben/ damit wir nicht Lufftſtreiche thun; ſondern
redlich Kaͤmpffen umb dieſe Himmliſche Crone/
weil doch Niemand gecroͤnet wird/ er Kaͤmpffe
denn recht 2. Tim. 2.
2. Tim. 2.
Wie muß mans denn aber anſtellen/ das man
ſich dieſer Crone verſichere?
I. Muſſen wir gleich wie St Paulus und ſei-
ne Schweſter im Glauben unſere ſeel. Frau Rott-
kirchin einen gutten Kampff kaͤmpffen. So lange
wir in der Welt ſein/ ſeind wir in einem immerweh-
den ſtreit/ muß nicht der Menſch immer im ſtreit
ſein ſagt Job. 7. Daß hat ſich bald im Paradiß
angefangen da GOtt nach dem fall feindſchafft
geſetzt hat zwiſchen des Weibes und der Schlangen
ſamen/ von derſelben Zeit iſts an ein fechten und
ſtreiten gegangen/ daß wird kein ende gewinnen/
ſo lange ein Menſch auff Erden iſt/ gleich wie es
nun einem Kriegsmanne zu keiner zeit an Feinden
mangelt: Alſo darff ein frommer Chriſt ſeinen
Feind nicht lange ſuchen/ er findet ihn aller Orten
daheim. Er hat innwendig ſeinen Feind an
ſeinem eignen fleiſche/ welches immer geluͤſtet wie-
der den Geiſt und ihn zum boͤſen reitzet. Von
auſſen hat er an dem teufel einen bruͤllenden Loͤwen/
der
Job. 7.
1. Gal. 5.
1. Pet. 5.
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Zitationshilfe: | Albinus, Friedrich: Der Wackeren Christen und Kämpffer. Brieg, 1661, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354521/22>, abgerufen am 16.07.2024. |