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Albinus, Friedrich: Der Wackeren Christen und Kämpffer. Brieg, 1661.

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nen/ denn sie haben nun überwunden und ihren
höchsten schmuck von GOtt erlangt. Und daß
ist nun eben die Crone/ davon Paulus in unserm
verlesenen texte redet/ die ihm und unserer seeligen
Frau Rottkirchin der Seelen nach schon auffgesetzt
ist/ damit er in der seeligen hoffnung noch bey Le-
ben prangt und sich als Gottes König herrlich er-
zeigt/ wann er gleichsam albereit seinen triumph
helt und sagt: Jch werde schon geopffert und die
Zeit meines Abschiedts ist verhanden/ ich habe ei-
nen gutten Kampff gekämpffet/ meinen Lauff vol-
lendet/ Glauben gehalten/ forthin ist mir beyge-
legt die Crone der Gerechtigkeit welche mir der
Herr an jenem tage der Gerechte Richter geben
wird/ nicht mir allein/ sondern auch allen dehnen
die seine Erscheinung lieb haben. Also wird die-
se Crone hier auch mit schönen Epithetis als köstli-
chen edelsteinen versetzt. Sie heist 1. eine Cro-
ne der Gerechtigkeit/ nicht alß wann wir mit unse-
rer Gerechtigkeit daß ewige Leben verdienen kön-
ten/ nein/ die ist viel zu schwach/ gantz unvollkom-
men/ dazu mit sünden vermengt/ daher sie einem
unreinen Kleide verglichen wird/ Es. 64. sondern
darumb heist sie so/ weil der Gerechte GOtt deh-
nen die recht kämpffen auß gnaden solche ehren
Crone verheischen hat/ darumb ists recht und bil-
lich bey GOtt/ solche verheischung war zu ma-

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nen/ denn ſie haben nun uͤberwunden und ihren
hoͤchſten ſchmuck von GOtt erlangt. Und daß
iſt nun eben die Crone/ davon Paulus in unſerm
verleſenen texte redet/ die ihm und unſerer ſeeligen
Frau Rottkirchin der Seelen nach ſchon auffgeſetzt
iſt/ damit er in der ſeeligen hoffnung noch bey Le-
ben prangt und ſich als Gottes Koͤnig herrlich er-
zeigt/ wann er gleichſam albereit ſeinen triumph
helt und ſagt: Jch werde ſchon geopffert und die
Zeit meines Abſchiedts iſt verhanden/ ich habe ei-
nen gutten Kampff gekaͤmpffet/ meinen Lauff vol-
lendet/ Glauben gehalten/ forthin iſt mir beyge-
legt die Crone der Gerechtigkeit welche mir der
Herr an jenem tage der Gerechte Richter geben
wird/ nicht mir allein/ ſondern auch allen dehnen
die ſeine Erſcheinung lieb haben. Alſo wird die-
ſe Crone hier auch mit ſchoͤnen Epithetis als koͤſtli-
chen edelſteinen verſetzt. Sie heiſt 1. eine Cro-
ne der Gerechtigkeit/ nicht alß wann wir mit unſe-
rer Gerechtigkeit daß ewige Leben verdienen koͤn-
ten/ nein/ die iſt viel zu ſchwach/ gantz unvollkom-
men/ dazu mit ſuͤnden vermengt/ daher ſie einem
unreinen Kleide verglichen wird/ Eſ. 64. ſondern
darumb heiſt ſie ſo/ weil der Gerechte GOtt deh-
nen die recht kaͤmpffen auß gnaden ſolche ehren
Crone verheiſchen hat/ darumb iſts recht und bil-
lich bey GOtt/ ſolche verheiſchung war zu ma-

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[0019] nen/ denn ſie haben nun uͤberwunden und ihren hoͤchſten ſchmuck von GOtt erlangt. Und daß iſt nun eben die Crone/ davon Paulus in unſerm verleſenen texte redet/ die ihm und unſerer ſeeligen Frau Rottkirchin der Seelen nach ſchon auffgeſetzt iſt/ damit er in der ſeeligen hoffnung noch bey Le- ben prangt und ſich als Gottes Koͤnig herrlich er- zeigt/ wann er gleichſam albereit ſeinen triumph helt und ſagt: Jch werde ſchon geopffert und die Zeit meines Abſchiedts iſt verhanden/ ich habe ei- nen gutten Kampff gekaͤmpffet/ meinen Lauff vol- lendet/ Glauben gehalten/ forthin iſt mir beyge- legt die Crone der Gerechtigkeit welche mir der Herr an jenem tage der Gerechte Richter geben wird/ nicht mir allein/ ſondern auch allen dehnen die ſeine Erſcheinung lieb haben. Alſo wird die- ſe Crone hier auch mit ſchoͤnen Epithetis als koͤſtli- chen edelſteinen verſetzt. Sie heiſt 1. eine Cro- ne der Gerechtigkeit/ nicht alß wann wir mit unſe- rer Gerechtigkeit daß ewige Leben verdienen koͤn- ten/ nein/ die iſt viel zu ſchwach/ gantz unvollkom- men/ dazu mit ſuͤnden vermengt/ daher ſie einem unreinen Kleide verglichen wird/ Eſ. 64. ſondern darumb heiſt ſie ſo/ weil der Gerechte GOtt deh- nen die recht kaͤmpffen auß gnaden ſolche ehren Crone verheiſchen hat/ darumb iſts recht und bil- lich bey GOtt/ ſolche verheiſchung war zu ma- chen C ij

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Zitationshilfe: Albinus, Friedrich: Der Wackeren Christen und Kämpffer. Brieg, 1661, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354521/19>, abgerufen am 24.11.2024.