Albinus, Friedrich: Der Wackeren Christen und Kämpffer. Brieg, 1661.wapfnet hat sie sich allzeit finden lassen/ biß zwar Weil dann Sie viel Streitens und Kämpf- mun-
wapfnet hat ſie ſich allzeit finden laſſen/ biß zwar Weil dann Sie viel Streitens und Kaͤmpf- mun-
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wapfnet hat ſie ſich allzeit finden laſſen/ biß zwar
die Kranckheit den Leib getoͤdtet/ die Seele aber
hat die Kranckheit und den Todt im Glauben des
bluttigen Sieges Jeſu Chriſti ſelbſt getoͤdtet/ und
von ihrem Feld Oberſten die Crone des Lebens nu-
mehr gantz herrlich empfangen/ damit ſie pranget
fuͤr GOtt und allen Heiligen Engeln.
Weil dann Sie viel Streitens und Kaͤmpf-
fens auff dieſer Welt gehabt hat/ hat Sie mit die-
ſem Apoſtoliſchen Spruch nicht allein ſich ſelbſt
im Leben und letzten harten todes ſtreit auffgemun-
tert/ ſondern auch die traurigkeit der lieben ihri-
gen hiermit ſaͤnfftigen wollen/ wann ſie dieſen Kern-
ſpruch zum Leich text ſelbſt verordnet hat/ ob viel-
leicht dieſer ihren hinterlaſſenen hertzliebſten Kin-
dern und Freunden von einer Evangeliſchen Can-
tzel beweglich moͤchte zugemuͤtt gefuͤhret werden/
wie Sie numehr alß eine getreue Kaͤmpfferin Je-
ſu Chriſti gecroͤnet/ von der Arbeit zur Ru-
he/ und von dem Kampff und Streit zum ewigen
Triumph kommen ſey/ welches darumb auch die
hertzbetruͤbten Kinder und Freunde mercken und
ihr groſſes Leib ja maͤßigen wolten. Damit
wir aber darinnen die Geiſtliche Ritters-Macht
recht erſehen/ zu unſerm behuff wol gebrauchen
und nach St. Pauli und der ſeeligen Frauen exem-
pel/ zu gleichmaͤßigem wackeren Kampff auff ge-
mun-
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Zitationshilfe: | Albinus, Friedrich: Der Wackeren Christen und Kämpffer. Brieg, 1661, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354521/12>, abgerufen am 16.07.2024. |