Güssau, Carol Friedrich: Geistliche Schiff-Fahrt der gläubigen Kinder Gottes/ auß den worten S. Pauli. Oels, 1659.

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Adelicher Lebenslauff.

Ps. 51, [8].ser Welt war die him mlische Weißheit/ die im
verborgen liegt/ die war jhr lieber als viel tau-
Ps. 119, 72.send stücke Goldes und Silbers.

Sie war eine recht lehrsame Damaris und
gläubige Jüngerin Christi/ der war jhr es glau-
bens einziger zweck und Ziel: Auff jhn satzte
sie alle jhre hoffnung und vertrawen/ Jhm/
ja in jhm hat sie gelebet/ durch jhn hofte sie
auch einzugehen ins ewige Leben. Sie war
auch eine andächtige Beterin/ nicht
nur in der Kirchen/ sondern auch zu hause/
da Sie täglich jhre Bethstunden richtig und
ordentlich des Morgens/ Mittags/ und A-
bends gehalten/ mit jhrem Gebeth für den Riß
gestanden/ viel Creutz und Unglück abgewen-
det/ und hingegen Gottes Gnade und reichen
Seegen jhr und den liebsten jhrigen erbitten
helffen: Daß jhr Hertzliebster/ in anbawung
des Guttes Grossendorff (es sind seine eigene
worte) den Effect erreichet/ den er zuvor fast
unmöglich zu sein erachtet: Des Gerechten
Jacob. 5.
. 16.Gebeth vermag doch viel/ wenn es ernstlich ist.
Der Herr thut was die Gottfürchtigen
Ps. 145, 19begehren/ und höret jhr schreyen/ und hilfft ih-
nen.

Adelicher Lebenslauff.

Pſ. 51, [8].ſer Welt war die him mliſche Weißheit/ die im
verborgen liegt/ die war jhr lieber als viel tau-
Pſ. 119, 72.ſend ſtuͤcke Goldes und Silbers.

Sie war eine recht lehrſame Damaris und
glaͤubige Juͤngerin Chriſti/ der war jhr es glau-
bens einziger zweck und Ziel: Auff jhn ſatzte
ſie alle jhre hoffnung und vertrawen/ Jhm/
ja in jhm hat ſie gelebet/ durch jhn hofte ſie
auch einzugehen ins ewige Leben. Sie war
auch eine andaͤchtige Beterin/ nicht
nur in der Kirchen/ ſondern auch zu hauſe/
da Sie taͤglich jhre Bethſtunden richtig und
ordentlich des Morgens/ Mittags/ und A-
bends gehalten/ mit jhrem Gebeth fuͤr den Riß
geſtanden/ viel Creutz und Ungluͤck abgewen-
det/ und hingegen Gottes Gnade und reichen
Seegen jhr und den liebſten jhrigen erbitten
helffen: Daß jhr Hertzliebſter/ in anbawung
des Guttes Groſſendorff (es ſind ſeine eigene
worte) den Effect erreichet/ den er zuvor faſt
unmoͤglich zu ſein erachtet: Des Gerechten
Jacob. 5.
ꝟ. 16.Gebeth vermag doch viel/ wenn es ernſtlich iſt.
Der Herr thut was die Gottfuͤrchtigen
Pſ. 145, 19begehren/ und hoͤret jhr ſchreyen/ und hilfft ih-
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[0052] Adelicher Lebenslauff. ſer Welt war die him mliſche Weißheit/ die im verborgen liegt/ die war jhr lieber als viel tau- ſend ſtuͤcke Goldes und Silbers. Pſ. 51, 8. Pſ. 119, 72. Sie war eine recht lehrſame Damaris und glaͤubige Juͤngerin Chriſti/ der war jhr es glau- bens einziger zweck und Ziel: Auff jhn ſatzte ſie alle jhre hoffnung und vertrawen/ Jhm/ ja in jhm hat ſie gelebet/ durch jhn hofte ſie auch einzugehen ins ewige Leben. Sie war auch eine andaͤchtige Beterin/ nicht nur in der Kirchen/ ſondern auch zu hauſe/ da Sie taͤglich jhre Bethſtunden richtig und ordentlich des Morgens/ Mittags/ und A- bends gehalten/ mit jhrem Gebeth fuͤr den Riß geſtanden/ viel Creutz und Ungluͤck abgewen- det/ und hingegen Gottes Gnade und reichen Seegen jhr und den liebſten jhrigen erbitten helffen: Daß jhr Hertzliebſter/ in anbawung des Guttes Groſſendorff (es ſind ſeine eigene worte) den Effect erreichet/ den er zuvor faſt unmoͤglich zu ſein erachtet: Des Gerechten Gebeth vermag doch viel/ wenn es ernſtlich iſt. Der Herr thut was die Gottfuͤrchtigen begehren/ und hoͤret jhr ſchreyen/ und hilfft ih- nen. Jacob. 5. ꝟ. 16. Pſ. 145, 19 So

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Zitationshilfe:	Güssau, Carol Friedrich: Geistliche Schiff-Fahrt der gläubigen Kinder Gottes/ auß den worten S. Pauli. Oels, 1659, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354516/52>, abgerufen am 24.11.2024.

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