Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653.Hebr. 11. 37. 38. anführet/ wie Sie haben Spott Darumb schickt Gott die Trübsal her/ III. Es sind bey diesem herrlichen Spruche Non
Hebr. 11. 37. 38. anfuͤhret/ wie Sie haben Spott Darumb ſchickt Gott die Truͤbſal her/ III. Es ſind bey dieſem herrlichen Spruche Non
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Hebr. 11. 37. 38. anfuͤhret/ wie Sie haben Spott
und Geiſſein erlitten/ darzu Band und Gefaͤng-
niß/ wie Sie geſteiniget/ zerhackt/ zuſtochen/ durchs
Schwerdt getoͤdtet worden/ wie Sie umbher ge-
gangen in Peltzen und Ziegenfehlen/ mit mangel/
mit Truͤbſal/ mit ungemach/ derer die Welt nicht
werth geweſen/ wie Sie im Elend gangen in den
Wuͤſten auff den Bergen/ in den Kluͤfften und
Loͤchern der Erden/ damit wil GOtt unſer Fleiſch
zuͤchtigen/ auff daß wir deſto embſiger verlangen
tragen nach dem ewigen Leben.
Geſang.
Kõpt her
zu mir/
Spricht
GOttes
Sohn.
III. Pior.
rejecta me-
rita.
Darumb ſchickt Gott die Truͤbſal her/
Damit daß Fleiſch gezuͤchtiget werd
Zur Ewigen Freud erhalten.
III. Es ſind bey dieſem herrlichen Spruche
Drittens in acht zu nehmen Piorum rejecta me-
rita, daß gleichwohl die Gottes glaͤubigen mit
allem Jhrem Creutz und Leiden nichts verdienen;
Denn Paulus ſagt/ Jch halte eß dafuͤr daß dieſer
Zeit Leiden nicht werth ſey der Herrligkeit/ dieſes
iſt entgegen geſetzt allen Heuchlern und Werckhei-
ligen/ die da meinen man koͤnne durch ſolche Satis-
factiones oder Satis paßiones gnung thun fuͤr
ſeine Schulden/ und alſo nicht allein vergebung der
Suͤnden erlangen/ ſondern auch GOTT den
Him̃el abverdienen; Nein S. Paulus lehret gar ein
anders: Eß ſey diß nicht werth der Herrligkeit/ S.
Bernhardus ſchreibet gar ſchoͤn von dieſem Text:
Bernhard,
de cõvers.
Non
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