Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653.saget GOTT/ ER wolle Jhm gnade erzeigen und Ja Hißkias selbst/ ob Jhm schon GOTT 15. der
ſaget GOTT/ ER wolle Jhm gnade erzeigen und Ja Hißkias ſelbſt/ ob Jhm ſchon GOTT 15. der
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ſaget GOTT/ ER wolle Jhm gnade erzeigen und
im Friede wegnehmen/ und ob wolEr eines gewalt-
ſamen Todes ſterben muſte/ nemblich im Kriege da
Er dem Pharao Necho entgegen gen Megiddo
gezogen/ und daſelbſt mit Jhm geſtritten. 2 Reg.
23. 29. und 2. Par. 35. 20. Da es vor ſeine Perſon
kein friedlich/ ſondern ein ſchmertzlich Ende war;
Dennoch ſo ſaget GOtt Er wolle Jhn im Friede
wegnehmen und zum Grabe bringen/ nemblich im
friedlichen Zuſtande deß Koͤnigreichs/ weil das
Koͤnigreich dennoch Frieden behilt/ weil der Krieg
auſſer Landes war;
2 Reg. 23.
ꝟ. 29.
2 Par. 35. 20
Ja Hißkias ſelbſt/ ob Jhm ſchon GOTT 15.
Jahr zugeleget/ daß Er endlich 54. Jahr alt wor-
den/ hette auch wol noch laͤnger Leben koͤnnen/
aber Er begehret es nicht/ denn Er bittet nicht daß
Jhm GOTT daß Leben noch weiter wolle erlaͤn-
gern und noch mehr Jahr hinzu ſetzen/ ſondern da
Er hoͤrete daß der Koͤnig zu Babel wuͤrde kommen
und alles wegnehmen/ was ſeine Geſandten geſehen
hatten/ bittet Er/ es bleibe nur Friede und Trew
zu meinen Zeiten/ wie 2 Reg. 20. 20. ꝟ. Eſaiæ 39.
ſe_. mit mehrem zu leſen. Wie dem allem aber/
ſo ſol und muß dennoch ſolches alles/ dem freyen
und gnaͤdigem willen Gottes bedinglich anheimge-
ſtellet werden/ Jn maſſen es Hißkias nicht allein
laͤſſet darbey bewenden/ daß Er umb verlaͤngerung
ſeines Lebens bittet/ ſondernEr thut zugleich auch
Verzicht/ und ſaget weiter Du laͤſſeſt mich ein-
ſchlaffen/ und macheſt mich wieder Lebendig; Jn
der
2 Reg. 20 v.
20.
Eſ. 39. ſeq.
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