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[N. N.]: Unsterbliches Ehren-Gedächtnüß. Breslau, 1669.

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WEr sich der Tugend selbst von Jugend auff er-
giebet/
Wer sich mit Künsten da hat bald bekant gemacht/
Und durch Begier zum Lob getrachtet Tag und Nacht/
Der wird nur nicht allein von Menschen hier geliebet/
Weil Er zu höherem Vollkommen außgeübet/
Durch Hülffe deß Gemüths biß an der Sternen Chor
Schwingt er mit hohem Ruhm sich von der Erd empor/
Und wird von keiner Noth/ durch keinen Tod betrübet.
Diß ist das eintzige/ und was unsterblich macht;
Unschätzbarer als das/ was China noch gebracht.
Jch wil/ O Seeliger/ in Weltlichem Euch schonen;
Die Seeligkeit/ die ist jetzt Eurer Tugend-Schild/
Wodurch Jhr durch den Tod zum Leben seyd verhüllt.
So wil der Himmel Euch genädig nun be-
lohnen!
Zu gehorsamen Nachruhm
Heinrich von Poser/ der Lürstenthümer
Schweidnitz und Jauer Ober-Steuer
Einnehmer und Königl. Mann-
Gerichts-Beysitzer.
Trauer-Gedichte.
NEchst GOtt mein gröster Schatz deß Vater-Landes
Wonne/
Der Ahnen Zier und Ruhm/ deß gantzen Hauses Sonne/
Der Unterthanen Schutz/ (ach überhäufter Schmertz!)
Liegt auf der Todenbaar/ entgeistert mir mein Hertz.
Jch
A iij
WEr ſich der Tugend ſelbſt von Jugend auff er-
giebet/
Wer ſich mit Kuͤnſten da hat bald bekant gemacht/
Und durch Begier zum Lob getrachtet Tag und Nacht/
Der wird nur nicht allein von Menſchen hier geliebet/
Weil Er zu hoͤherem Vollkommen außgeuͤbet/
Durch Huͤlffe deß Gemuͤths biß an der Sternen Chor
Schwingt er mit hohem Ruhm ſich von der Erd empor/
Und wird von keiner Noth/ durch keinen Tod betruͤbet.
Diß iſt das eintzige/ und was unſterblich macht;
Unſchaͤtzbarer als das/ was China noch gebracht.
Jch wil/ O Seeliger/ in Weltlichem Euch ſchonen;
Die Seeligkeit/ die iſt jetzt Eurer Tugend-Schild/
Wodurch Jhr durch den Tod zum Leben ſeyd verhuͤllt.
So wil der Himmel Euch genaͤdig nun be-
lohnen!
Zu gehorſamen Nachruhm
Heinrich von Poſer/ der Luͤrſtenthuͤmer
Schweidnitz und Jauer Ober-Steuer
Einnehmer und Koͤnigl. Mann-
Gerichts-Beyſitzer.
Trauer-Gedichte.
NEchſt GOtt mein groͤſter Schatz deß Vater-Landes
Wonne/
Der Ahnen Zier und Ruhm/ deß gantzen Hauſes Sonne/
Der Unterthanẽ Schutz/ (ach uͤberhaͤufter Schmertz!)
Liegt auf der Todenbaar/ entgeiſtert mir mein Hertz.
Jch
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[[5]/0005] WEr ſich der Tugend ſelbſt von Jugend auff er- giebet/ Wer ſich mit Kuͤnſten da hat bald bekant gemacht/ Und durch Begier zum Lob getrachtet Tag und Nacht/ Der wird nur nicht allein von Menſchen hier geliebet/ Weil Er zu hoͤherem Vollkommen außgeuͤbet/ Durch Huͤlffe deß Gemuͤths biß an der Sternen Chor Schwingt er mit hohem Ruhm ſich von der Erd empor/ Und wird von keiner Noth/ durch keinen Tod betruͤbet. Diß iſt das eintzige/ und was unſterblich macht; Unſchaͤtzbarer als das/ was China noch gebracht. Jch wil/ O Seeliger/ in Weltlichem Euch ſchonen; Die Seeligkeit/ die iſt jetzt Eurer Tugend-Schild/ Wodurch Jhr durch den Tod zum Leben ſeyd verhuͤllt. So wil der Himmel Euch genaͤdig nun be- lohnen! Zu gehorſamen Nachruhm Heinrich von Poſer/ der Luͤrſtenthuͤmer Schweidnitz und Jauer Ober-Steuer Einnehmer und Koͤnigl. Mann- Gerichts-Beyſitzer. Trauer-Gedichte. NEchſt GOtt mein groͤſter Schatz deß Vater-Landes Wonne/ Der Ahnen Zier und Ruhm/ deß gantzen Hauſes Sonne/ Der Unterthanẽ Schutz/ (ach uͤberhaͤufter Schmertz!) Liegt auf der Todenbaar/ entgeiſtert mir mein Hertz. Jch A iij

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Zitationshilfe: [N. N.]: Unsterbliches Ehren-Gedächtnüß. Breslau, 1669, S. [5]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354496/5>, abgerufen am 22.12.2024.