Schkopp, Wilhelm Christoph von: Heu! Coclidem zedlicensem. Breslau, 1669.mit Vorsatz das Väterliche Hertz betrübet/ zeigen Larga ubique flendi Materia! Die Stelle in dem GOTTES Haus ist leer major est luctus, quam quod descri- Aber nolite flere Egressum e Vita! Dann es ist be- Virtu- C
mit Vorſatz das Vaͤterliche Hertz betruͤbet/ zeigen Larga ubique flendi Materia! Die Stelle in dem GOTTES Haus iſt leer major eſt luctus, quam quòd deſcri- Aber nolite flere Egreſſum è Vita! Dann es iſt be- Virtu- C
<TEI> <text> <body> <div type="fsThanks" n="1"> <p><pb facs="#f0017" n="[17]"/> mit Vorſatz das Vaͤterliche Hertz betruͤbet/ zeigen<lb/> hier durch eine Menge der Seufftzer die letzte Pflicht!<lb/> Zwey gehorſame Toͤchter ſchreyen erbaͤrmlich: Ach!<lb/> ach weh! daß unſere Seele ſo betruͤbet worden! Die<lb/> gantze Freundſchafft iſt mit Saͤcken der Traurigkeit<lb/> umbgeben/ <hi rendition="#aq">quæruliret</hi> jaͤmmerlich/ und muß dieſes<lb/> graue Haupt mit jhren Thraͤnen befeuchten!</p><lb/> <cit> <quote> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#aq">Larga ubique flendi Materia!</hi> </hi> </quote> <bibl/> </cit><lb/> <p>Die Stelle in dem <hi rendition="#g">GOTTES</hi> Haus iſt leer<lb/> worden! Die Armen haben jhre Zuflucht/ die Unter-<lb/> thanen jhren Troſt verlohren! Die heiſſe Liebe gegen<lb/> den Dienern iſt erkaltet! <hi rendition="#aq">Et</hi></p><lb/> <cit> <quote> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#aq">major eſt luctus, quam quòd deſcri-<lb/> bere posſim!</hi> </hi> </quote> <bibl/> </cit><lb/> <p>Aber <hi rendition="#aq">nolite flere Egreſſum è Vita!</hi> Dann es iſt be-<lb/> kant/ daß der aller-edelſte Stam̃ im Walde zu forderſt<lb/> abgehauen/ und der Dorn-Pnſch im Gegentheil ſtehen<lb/> bleibet/ weiln jener zum Erbauen eines Pallaſtes viel<lb/> nuͤtzlicher als dieſer: Alſo faͤllet auch der Allerhoͤchſte<lb/> gar offt die aller-ſtaͤrckeſten Baͤume/ und hier unſern<lb/> vortrefflichen Herꝛn von <hi rendition="#aq">ZEDLITZ,</hi> daß Er Pfeiler<lb/> deß him̃liſchen Jeruſalems darauß mache/ und ſeinen<lb/> Pallaſt damit ziehren moͤge/ ich ſage: <hi rendition="#aq">Nolite flere<lb/> Egreſſum è Vita!</hi> Dann dieſer Herꝛ von <hi rendition="#aq">ZEDLITZ<lb/> ita VIXIT, ut poſt fata in æternum vivere queat.</hi></p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">C</fw> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">Virtu-</hi> </fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [[17]/0017]
mit Vorſatz das Vaͤterliche Hertz betruͤbet/ zeigen
hier durch eine Menge der Seufftzer die letzte Pflicht!
Zwey gehorſame Toͤchter ſchreyen erbaͤrmlich: Ach!
ach weh! daß unſere Seele ſo betruͤbet worden! Die
gantze Freundſchafft iſt mit Saͤcken der Traurigkeit
umbgeben/ quæruliret jaͤmmerlich/ und muß dieſes
graue Haupt mit jhren Thraͤnen befeuchten!
Larga ubique flendi Materia!
Die Stelle in dem GOTTES Haus iſt leer
worden! Die Armen haben jhre Zuflucht/ die Unter-
thanen jhren Troſt verlohren! Die heiſſe Liebe gegen
den Dienern iſt erkaltet! Et
major eſt luctus, quam quòd deſcri-
bere posſim!
Aber nolite flere Egreſſum è Vita! Dann es iſt be-
kant/ daß der aller-edelſte Stam̃ im Walde zu forderſt
abgehauen/ und der Dorn-Pnſch im Gegentheil ſtehen
bleibet/ weiln jener zum Erbauen eines Pallaſtes viel
nuͤtzlicher als dieſer: Alſo faͤllet auch der Allerhoͤchſte
gar offt die aller-ſtaͤrckeſten Baͤume/ und hier unſern
vortrefflichen Herꝛn von ZEDLITZ, daß Er Pfeiler
deß him̃liſchen Jeruſalems darauß mache/ und ſeinen
Pallaſt damit ziehren moͤge/ ich ſage: Nolite flere
Egreſſum è Vita! Dann dieſer Herꝛ von ZEDLITZ
ita VIXIT, ut poſt fata in æternum vivere queat.
Virtu-
C
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |