Gerlach, Benjamin: Ein recht-Christlicher und vollkommener Ritters-Mann. Breslau, 1669.also zu thun/ daß er seinen Aemptern ein Gnü- in F
alſo zu thun/ daß er ſeinen Aemptern ein Gnuͤ- in F
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alſo zu thun/ daß er ſeinen Aemptern ein Gnuͤ-
gen thaͤte. Seine Meriten und der Ruhm da-
von wuchſen mit den Jahren. Er unterſtuͤtze-
te das Vater-Land/ wie im Friede alſo im Krie-
ge/ mit unverdroſſenem Rath und Fuͤrſorge.
Sein Haus war ein Aſylum der Nothwendig-
keiten deß Vater-Landes/ und ſein Mund ein
Oraculum der beſten Rath-Schlaͤge in ſeinen
Amptsſtellen. Seine loͤblich verrichtete Com-
miſſiones, Erb-Vertraͤge/ und dergleichen
ſind unzehlich. Es gienge nicht leicht etwas fuͤr/
worzu man jhn auß ſonderbarer Affection und
Confidenz zu ſeiner bekanten Auff richtigkeit
nicht erbeten. Er war niemanden verdruͤßlich/
ohne den Laſtern und der Ungerechtigkeit.
Sonſt ſtund er allen zu Dienſte. Die Witwen
fanden an jhm einen Mann/ die Weiſen einen
Vater/ die Unterthanen einen Pfleger/ die
Verlaſſenen einen Helffer/ die Bekuͤmmer-
ten einen Troͤſter und Rath-Geber/ ſeine loͤbli-
che Herren Collegen ein Lebendiges Regiſter
und das gantze Land ein unfehlbares Reperto-
rium in fuͤrfallendem gemeinen Anliegen.
Jm Jahr 1633. jagte jhn die unſicherſte Zeit
in Polen/ aber das Koͤnigliche Ampt zog jhn
zum Heil deß Landes wieder zuruͤck. Er war
in
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