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Schröer, Friedrich: Der aller vollkomneste Adel/ und aller Seeligste/ Ehrenstand. Zittau, [1673].

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Station-Predigt.
Mal. 3. v. 16barmen/ über die Kinder jhres Leibes/ GOTT aber kan und
Ps. 10. v. 17wil unser nicht vergessen. Denn wir sein ein Denckzettel/ ge-
Esa. 49.
v.
16.
schrieben für seinen Augen. Was wir nur verlangen/ das ist
ein gewisses Aufmercken seinen Ohren. So hat Er uns auch
Cant. 8.selbst unaußleschlich in seine Hände gezeichnet: Auch uns Fe-
ste gesetzet wie ein Sigel auf sein Hertz und Arm/ so das wir
seinem Hertzen daß empfindlichste und beweglichste sein/ das
Es. 46. v. 3es gegen uns brechen muß. Und wie solte Er nicht müssen
an uns gedencken: Werden wir doch von jhme im Leibe getra-
gen: Liegen wir jhme doch in der Mutter/ etc. Sinne nach/
Jud. 16.O andächtige Seele/ wie beweglich dein GOTT an dich ge-
Act. 20.
v.
27.
dencken müsse. Was hat aber dieser treue GOTT uns ge-
redet und gesaget? Ach nicht allein sein gantzes Hertze: Nicht
Rom. 11.
v.
33.
allein Allen seinen Rath/ samt der Tieffe des Reichthumbs sei-
ner Weißheit und Erkäntnüß: Sondern auch alles wohlge-
Eph. 1. v. 5.fallen seines Willens in verordnung zur Kindschafft gegen jh-
Eph. 2. v. 7.me selbst/ durch JEsum CHristum/ samt dem überschwengli-
chen Reichthum seiner Gnaden/ durch seine Gütte über uns in
CHristo JEsu.

Dieses Gereden/ und allerzuverlässigste Parole des tren-
en warhafftigen GOttes/ ist in zweyen Büchern enthalten.

Ps. 40. v 8.1. Jm Buche der Schrifft. Derer Jnhalt anders
Deut. 32.
v.
47.
nichtes ist/ als Gnade für die arme Sünder. Darnach ewi-
ges Leben für GOttes Kinder/ denn was geschrieben ist/ daß
Joh. 20. v. 3ist geschrieben: Ja daß wir Sünder gläuben/ JEsus sey
CHristus der Sohn GOttes: Und 2. das wir durch den
Glauben das Leben haben in seinem Nahmen.

Phil. 4. v. 32. Jm Buche des Lebens. So nennen wir JEsum
2. Petr. 1.
v.
21.
CHristum/ das Wort des Vaters: Von Deme obiges alle
Act. 10.
v.
43.
Propheten/ redende durch den Heiligen Geist getrieben/ in der

Schrifft

Station-Predigt.
Mal. 3. v. 16barmen/ uͤber die Kinder jhres Leibes/ GOTT aber kan und
Pſ. 10. v. 17wil unſer nicht vergeſſen. Denn wir ſein ein Denckzettel/ ge-
Eſa. 49.
v.
16.
ſchrieben fuͤr ſeinen Augen. Was wir nur verlangen/ das iſt
ein gewiſſes Aufmercken ſeinen Ohren. So hat Er uns auch
Cant. 8.ſelbſt unaußleſchlich in ſeine Haͤnde gezeichnet: Auch uns Fe-
ſte geſetzet wie ein Sigel auf ſein Hertz und Arm/ ſo das wir
ſeinem Hertzen daß empfindlichſte und beweglichſte ſein/ das
Eſ. 46. v. 3es gegen uns brechen muß. Und wie ſolte Er nicht muͤſſen
an uns gedencken: Werden wir doch von jhme im Leibe getra-
gen: Liegen wir jhme doch in der Mutter/ ꝛc. Sinne nach/
Jud. 16.O andaͤchtige Seele/ wie beweglich dein GOTT an dich ge-
Act. 20.
v.
27.
dencken muͤſſe. Was hat aber dieſer treue GOTT uns ge-
redet und geſaget? Ach nicht allein ſein gantzes Hertze: Nicht
Rom. 11.
v.
33.
allein Allen ſeinen Rath/ ſamt der Tieffe des Reichthumbs ſei-
ner Weißheit und Erkaͤntnuͤß: Sondern auch alles wohlge-
Eph. 1. v. 5.fallen ſeines Willens in verordnung zur Kindſchafft gegen jh-
Eph. 2. v. 7.me ſelbſt/ durch JEſum CHriſtum/ ſamt dem uͤberſchwengli-
chen Reichthum ſeiner Gnaden/ durch ſeine Guͤtte uͤber uns in
CHriſto JEſu.

Dieſes Gereden/ und allerzuverlaͤſſigſte Parole des tren-
en warhafftigen GOttes/ iſt in zweyen Buͤchern enthalten.

Pſ. 40. v 8.1. Jm Buche der Schrifft. Derer Jnhalt anders
Deut. 32.
v.
47.
nichtes iſt/ als Gnade fuͤr die arme Suͤnder. Darnach ewi-
ges Leben fuͤr GOttes Kinder/ denn was geſchrieben iſt/ daß
Joh. 20. v. 3iſt geſchrieben: Ja daß wir Suͤnder glaͤuben/ JEſus ſey
CHriſtus der Sohn GOttes: Und 2. das wir durch den
Glauben das Leben haben in ſeinem Nahmen.

Phil. 4. v. 32. Jm Buche des Lebens. So nennen wir JEſum
2. Petr. 1.
v.
21.
CHriſtum/ das Wort des Vaters: Von Deme obiges alle
Act. 10.
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43.
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[22/0022] Station-Predigt. barmen/ uͤber die Kinder jhres Leibes/ GOTT aber kan und wil unſer nicht vergeſſen. Denn wir ſein ein Denckzettel/ ge- ſchrieben fuͤr ſeinen Augen. Was wir nur verlangen/ das iſt ein gewiſſes Aufmercken ſeinen Ohren. So hat Er uns auch ſelbſt unaußleſchlich in ſeine Haͤnde gezeichnet: Auch uns Fe- ſte geſetzet wie ein Sigel auf ſein Hertz und Arm/ ſo das wir ſeinem Hertzen daß empfindlichſte und beweglichſte ſein/ das es gegen uns brechen muß. Und wie ſolte Er nicht muͤſſen an uns gedencken: Werden wir doch von jhme im Leibe getra- gen: Liegen wir jhme doch in der Mutter/ ꝛc. Sinne nach/ O andaͤchtige Seele/ wie beweglich dein GOTT an dich ge- dencken muͤſſe. Was hat aber dieſer treue GOTT uns ge- redet und geſaget? Ach nicht allein ſein gantzes Hertze: Nicht allein Allen ſeinen Rath/ ſamt der Tieffe des Reichthumbs ſei- ner Weißheit und Erkaͤntnuͤß: Sondern auch alles wohlge- fallen ſeines Willens in verordnung zur Kindſchafft gegen jh- me ſelbſt/ durch JEſum CHriſtum/ ſamt dem uͤberſchwengli- chen Reichthum ſeiner Gnaden/ durch ſeine Guͤtte uͤber uns in CHriſto JEſu. Mal. 3. v. 16 Pſ. 10. v. 17 Eſa. 49. v. 16. Cant. 8. Eſ. 46. v. 3 Jud. 16. Act. 20. v. 27. Rom. 11. v. 33. Eph. 1. v. 5. Eph. 2. v. 7. Dieſes Gereden/ und allerzuverlaͤſſigſte Parole des tren- en warhafftigen GOttes/ iſt in zweyen Buͤchern enthalten. 1. Jm Buche der Schrifft. Derer Jnhalt anders nichtes iſt/ als Gnade fuͤr die arme Suͤnder. Darnach ewi- ges Leben fuͤr GOttes Kinder/ denn was geſchrieben iſt/ daß iſt geſchrieben: Ja daß wir Suͤnder glaͤuben/ JEſus ſey CHriſtus der Sohn GOttes: Und 2. das wir durch den Glauben das Leben haben in ſeinem Nahmen. Pſ. 40. v 8. Deut. 32. v. 47. Joh. 20. v. 3 2. Jm Buche des Lebens. So nennen wir JEſum CHriſtum/ das Wort des Vaters: Von Deme obiges alle Propheten/ redende durch den Heiligen Geiſt getrieben/ in der Schrifft Phil. 4. v. 3 2. Petr. 1. v. 21. Act. 10. v. 43.

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Zitationshilfe: Schröer, Friedrich: Der aller vollkomneste Adel/ und aller Seeligste/ Ehrenstand. Zittau, [1673], S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354492/22>, abgerufen am 09.11.2024.