Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Francke, Melchior: Kind- und Erbschafft der Gläubigen. Liegnitz, 1678.

Bild:
<< vorherige Seite

Ein * frommes Hertz hat in feiner letzten Niederlage*
D. Leonh.
Badehorn

in Leipz.
&c. Tit. in
Loc. Hist.
Tract. de
Coena.
Luc.
23.
Apoc. 7.
Ier. 30.
Ebr. 12.
Sap. 3.
Bernhard.

gesaget: Mit dieser Speise und Tranck versehen/ wil ich
kommen für den Gnaden-Thron meinen HERRN JE-
sum Christum.

Und was werden sie nicht für Freude haben Ewiglich/
wenn sie dort werden sitzen bey der Ehren-Taffel ihres
JEsu/ und das Lamb sie weiden und leiten wird zu den le-
bendigen Wasserbrunnen?

e. Kinder werden mässig gezüchtiget: Also die
Frommen/ wie Jeremias/ und die Epistel an die Ebreer:
item das Buch der Weißheit klärlich außführen: Da heis-
set es ja: Et cum blandiris; & cum caedis, Pater es:
caedis, ne pereum, blandiris, ne deficiam;
Du bist
mein Vater/ wenn du mich liebest/ und auch wenn du mich
züchtigest/ du züchtigest mich/ daß ich nicht verderbe/ und
liebest mich/ daß ich nicht verzage. Das Versuchen ist1. Cor. 10.
nicht über vermögen: ja schläget sie GOtt/ so verbin-1. Sam. 2.
det Er auch: legt Er ihnen eine Last auff/ so hilfft ErPsal. 68.
ihnen auch. Es ist dennach die Liebe sein PanierCant. 2, 4.
unter ihrem Haupt. Und werden auß der Versuchung2. Tim. 2.
erlöset: ja wenn sie mitten in der Angst wandeln/ erqvicketPsal. 138.
sie der HERR.

f. Kinder werden gönstig erhöret: Wo ist einMatth. 7.
Vater der seinem umbs Brod bittenden Sohn einen Stein
biete? oder so Er ihn bittet umb einen Fisch/ der ihm eine
Schlange bitte? So dann ihr/ die ihr doch arg seid/ könnet
dennoch euren Kindern gute Gaben geben/ wie vielmehr
wird euer Vater im Himmel guts geben/ denen Die Jhn
darumb bitten? (GOtt gibt wo nicht nach ihrem Wuntsch/
doch zu ihrem besten.)

g. Kinder werden wohl beobachter: Mit Absa-2. Sam. 15.

lom
C iij

Ein * frommes Hertz hat in feiner letzten Niederlage*
D. Leonh.
Badehorn

in Leipz.
&c. Tit. in
Loc. Hiſt.
Tract. de
Cœna.
Luc.
23.
Apoc. 7.
Ier. 30.
Ebr. 12.
Sap. 3.
Bernhard.

geſaget: Mit dieſer Speiſe und Tranck verſehen/ wil ich
kommen fuͤr den Gnaden-Thron meinen HERRN JE-
ſum Chriſtum.

Und was werden ſie nicht fuͤr Freude haben Ewiglich/
wenn ſie dort werden ſitzen bey der Ehren-Taffel ihres
JEſu/ und das Lamb ſie weiden und leiten wird zu den le-
bendigen Waſſerbrunnen?

e. Kinder werden maͤſſig gezuͤchtiget: Alſo die
Frommen/ wie Jeremias/ und die Epiſtel an die Ebreer:
item das Buch der Weißheit klaͤrlich außführen: Da heiſ-
ſet es ja: Et cùm blandiris; & cùm cædis, Pater es:
cædis, ne pereum, blandiris, ne deficiam;
Du biſt
mein Vater/ wenn du mich liebeſt/ und auch wenn du mich
zuͤchtigeſt/ du zuͤchtigeſt mich/ daß ich nicht verderbe/ und
liebeſt mich/ daß ich nicht verzage. Das Verſuchen iſt1. Cor. 10.
nicht uͤber vermoͤgen: ja ſchlaͤget ſie GOtt/ ſo verbin-1. Sam. 2.
det Er auch: legt Er ihnen eine Laſt auff/ ſo hilfft ErPſal. 68.
ihnen auch. Es iſt dennach die Liebe ſein PanierCant. 2, 4.
unter ihrem Haupt. Und werden auß der Verſuchung2. Tim. 2.
erloͤſet: ja wenn ſie mitten in der Angſt wandeln/ erqvicketPſal. 138.
ſie der HERR.

f. Kinder werden goͤnſtig erhoͤret: Wo iſt einMatth. 7.
Vater der ſeinem umbs Brod bittenden Sohn einen Stein
biete? oder ſo Er ihn bittet umb einen Fiſch/ der ihm eine
Schlange bitte? So dann ihr/ die ihr doch arg ſeid/ koͤnnet
dennoch euren Kindern gute Gaben geben/ wie vielmehr
wird euer Vater im Himmel guts geben/ denen Die Jhn
darumb bitten? (GOtt gibt wo nicht nach ihrem Wuntſch/
doch zu ihrem beſten.)

g. Kinder werden wohl beobachter: Mit Abſa-2. Sam. 15.

lom
C iij
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0021" n="[21]"/>
              <p>Ein * frommes Hertz hat in feiner letzten Niederlage<note place="right">*<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">D. Leonh.<lb/>
Badehorn</hi></hi><lb/>
in Leipz.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">&amp;c. Tit. in<lb/>
Loc. Hi&#x017F;t.<lb/>
Tract. de<lb/>
C&#x0153;na.<lb/>
Luc.</hi> 23.<lb/><hi rendition="#i">Apoc.</hi> 7.<lb/><hi rendition="#i">Ier.</hi> 30.<lb/><hi rendition="#i">Ebr.</hi> 12.<lb/><hi rendition="#i">Sap.</hi> 3.<lb/><hi rendition="#i">Bernhard.</hi></hi></note><lb/>
ge&#x017F;aget: Mit die&#x017F;er Spei&#x017F;e und Tranck ver&#x017F;ehen/ wil ich<lb/>
kommen fu&#x0364;r den Gnaden-Thron meinen HERRN JE-<lb/>
&#x017F;um Chri&#x017F;tum.</p><lb/>
              <p>Und was werden &#x017F;ie nicht fu&#x0364;r Freude haben Ewiglich/<lb/>
wenn &#x017F;ie dort werden &#x017F;itzen bey der Ehren-Taffel ihres<lb/>
JE&#x017F;u/ und das Lamb &#x017F;ie weiden und leiten wird zu den le-<lb/>
bendigen Wa&#x017F;&#x017F;erbrunnen?</p><lb/>
              <p><hi rendition="#aq">e.</hi> Kinder werden ma&#x0364;&#x017F;&#x017F;ig gezu&#x0364;chtiget: Al&#x017F;o die<lb/>
Frommen/ wie Jeremias/ und die Epi&#x017F;tel an die Ebreer:<lb/>
item das Buch der Weißheit kla&#x0364;rlich außführen: Da hei&#x017F;-<lb/>
&#x017F;et es ja: <hi rendition="#aq">Et cùm blandiris; &amp; cùm cædis, Pater es:<lb/>
cædis, ne pereum, blandiris, ne deficiam<hi rendition="#i">;</hi></hi> Du bi&#x017F;t<lb/>
mein Vater/ wenn du mich liebe&#x017F;t/ und auch wenn du mich<lb/>
zu&#x0364;chtige&#x017F;t/ du zu&#x0364;chtige&#x017F;t mich/ daß ich nicht verderbe/ und<lb/>
liebe&#x017F;t mich/ daß ich nicht verzage. Das Ver&#x017F;uchen i&#x017F;t<note place="right">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cor.</hi></hi> 10.</note><lb/>
nicht u&#x0364;ber vermo&#x0364;gen: ja &#x017F;chla&#x0364;get &#x017F;ie GOtt/ &#x017F;o verbin-<note place="right">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Sam.</hi></hi> 2.</note><lb/>
det Er auch: legt Er ihnen eine La&#x017F;t auff/ &#x017F;o hilfft Er<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">P&#x017F;al.</hi></hi> 68.</note><lb/>
ihnen auch. Es i&#x017F;t dennach die Liebe &#x017F;ein Panier<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cant.</hi></hi> 2, 4.</note><lb/>
unter ihrem Haupt. Und werden auß der Ver&#x017F;uchung<note place="right">2. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Tim.</hi></hi> 2.</note><lb/>
erlo&#x0364;&#x017F;et: ja wenn &#x017F;ie mitten in der Ang&#x017F;t wandeln/ erqvicket<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">P&#x017F;al.</hi></hi> 138.</note><lb/>
&#x017F;ie der HERR.</p><lb/>
              <p><hi rendition="#aq">f.</hi> Kinder werden go&#x0364;n&#x017F;tig erho&#x0364;ret: Wo i&#x017F;t ein<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Matth.</hi></hi> 7.</note><lb/>
Vater der &#x017F;einem umbs Brod bittenden Sohn einen Stein<lb/>
biete? oder &#x017F;o Er ihn bittet umb einen Fi&#x017F;ch/ der ihm eine<lb/>
Schlange bitte? So dann ihr/ die ihr doch arg &#x017F;eid/ ko&#x0364;nnet<lb/>
dennoch euren Kindern gute Gaben geben/ wie vielmehr<lb/>
wird euer Vater im Himmel guts geben/ denen Die Jhn<lb/>
darumb bitten? (GOtt gibt wo nicht nach ihrem Wunt&#x017F;ch/<lb/>
doch zu ihrem be&#x017F;ten.)</p><lb/>
              <p><hi rendition="#aq">g.</hi> Kinder werden wohl beobachter: Mit Ab&#x017F;a-<note place="right">2. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Sam.</hi></hi> 15.</note><lb/>
<fw type="sig" place="bottom">C iij</fw><fw type="catch" place="bottom">lom</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[21]/0021] Ein * frommes Hertz hat in feiner letzten Niederlage geſaget: Mit dieſer Speiſe und Tranck verſehen/ wil ich kommen fuͤr den Gnaden-Thron meinen HERRN JE- ſum Chriſtum. * D. Leonh. Badehorn in Leipz. &c. Tit. in Loc. Hiſt. Tract. de Cœna. Luc. 23. Apoc. 7. Ier. 30. Ebr. 12. Sap. 3. Bernhard. Und was werden ſie nicht fuͤr Freude haben Ewiglich/ wenn ſie dort werden ſitzen bey der Ehren-Taffel ihres JEſu/ und das Lamb ſie weiden und leiten wird zu den le- bendigen Waſſerbrunnen? e. Kinder werden maͤſſig gezuͤchtiget: Alſo die Frommen/ wie Jeremias/ und die Epiſtel an die Ebreer: item das Buch der Weißheit klaͤrlich außführen: Da heiſ- ſet es ja: Et cùm blandiris; & cùm cædis, Pater es: cædis, ne pereum, blandiris, ne deficiam; Du biſt mein Vater/ wenn du mich liebeſt/ und auch wenn du mich zuͤchtigeſt/ du zuͤchtigeſt mich/ daß ich nicht verderbe/ und liebeſt mich/ daß ich nicht verzage. Das Verſuchen iſt nicht uͤber vermoͤgen: ja ſchlaͤget ſie GOtt/ ſo verbin- det Er auch: legt Er ihnen eine Laſt auff/ ſo hilfft Er ihnen auch. Es iſt dennach die Liebe ſein Panier unter ihrem Haupt. Und werden auß der Verſuchung erloͤſet: ja wenn ſie mitten in der Angſt wandeln/ erqvicket ſie der HERR. 1. Cor. 10. 1. Sam. 2. Pſal. 68. Cant. 2, 4. 2. Tim. 2. Pſal. 138. f. Kinder werden goͤnſtig erhoͤret: Wo iſt ein Vater der ſeinem umbs Brod bittenden Sohn einen Stein biete? oder ſo Er ihn bittet umb einen Fiſch/ der ihm eine Schlange bitte? So dann ihr/ die ihr doch arg ſeid/ koͤnnet dennoch euren Kindern gute Gaben geben/ wie vielmehr wird euer Vater im Himmel guts geben/ denen Die Jhn darumb bitten? (GOtt gibt wo nicht nach ihrem Wuntſch/ doch zu ihrem beſten.) Matth. 7. g. Kinder werden wohl beobachter: Mit Abſa- lom 2. Sam. 15. C iij

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/353338
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/353338/21
Zitationshilfe: Francke, Melchior: Kind- und Erbschafft der Gläubigen. Liegnitz, 1678, S. [21]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/353338/21>, abgerufen am 23.11.2024.