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Francke, Melchior: Kind- und Erbschafft der Gläubigen. Liegnitz, 1678.

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Psäl. 45.weggenommen/ und habe dich mit Feyer-Kleidern ange-
zogen.

c. Kinder werden Väter- und Mütterlich ge-
liebet: also die Gläubigen. Uber dem Findel-Kinde der
Semiramis, so hernach zum Königlichen Thron erhoben
worden/ und dem verarmeten/ iedoch wieder zur Cron und
Herrschafft über Sidon erhabenen Abdolonymo, wun-
Volum 3.dert sich der gelehrte und sinn-reiche Historicus, D. Mat-
Ezecb. 16.thias Zvvinger. Ach wir waren rechte Fündlinge und
Ier. 31.Arme! Aber auß Liebe hat uns GOtt zu sich gezogen:
Ioh. 3.auß Liebe hat Er seinen Sohn für uns dahin gegeben: ut
nos perficeret, qvod est ipse,
wie Irenaeus redet:

Damit Er uns Jhm machet gleich
Und wieder brächt zu GOttes Reich.

Sehet/ welche eine Liebe uns der Vater gegeben hat.
1. Ioh. 2, 12.Wir sind nu GOttes seine Liebe Kindlein.

d. Kinder werden wohlgespeiset: Also die
Psal. 147.Gläubigen. Zwar in dieser Welt nicht alle wege dem
Leibe nach/ wie sie wohl wünschen: Denn sie möchten/ wo
Prov. 30.sie zu satt würden/ verläugnen/ und sagen: wer ist der HErr?
Darumb wil Er seine Schäflein in dieser Welt nicht ver-
Psal. 23.hütten; aber der Seelen nach habenSie einen gedeck-
Ioh. 10.ten Tisch/ Leben und volle Gnüge: Sie werden Geist-
1. Petr. 2.lich genehret mit der lautern Milch des H. Evangelii/
Ioh. 6.als die neugebornen Kindlein: mit dem Manna des
Esa. 25, 6.Lebens. Sacramentlich haben Sie das fette Mahl
1. Cor. 11.und das rechte reine Marck. Da sie rühmen können mit
Chrysost.
Hom.
29. in
2. Ep. Paul.
ad Cor.
dem frommen Kirchenlehrer: Non vulgarem honorem
consecutum est Os nostrum, accipiens Corpus &
Sangvinem Dominicum.
Unserm Mund wiederfähret
nicht eine schlechte Ehre/ wenn Er geneust den Leib und
Blut des HERREN.

Ein

Pſäl. 45.weggenommen/ und habe dich mit Feyer-Kleidern ange-
zogen.

c. Kinder werden Vaͤter- und Muͤtterlich ge-
liebet: alſo die Glaͤubigen. Uber dem Findel-Kinde der
Semiramis, ſo hernach zum Koͤniglichen Thron erhoben
worden/ und dem verarmeten/ iedoch wieder zur Cron und
Herrſchafft uͤber Sidon erhabenen Abdolonymo, wun-
Volum 3.dert ſich der gelehrte und ſinn-reiche Hiſtoricus, D. Mat-
Ezecb. 16.thias Zvvinger. Ach wir waren rechte Fuͤndlinge und
Ier. 31.Arme! Aber auß Liebe hat uns GOtt zu ſich gezogen:
Ioh. 3.auß Liebe hat Er ſeinen Sohn fuͤr uns dahin gegeben: ut
nos perficeret, qvod eſt ipſe,
wie Irenæus redet:

Damit Er uns Jhm machet gleich
Und wieder braͤcht zu GOttes Reich.

Sehet/ welche eine Liebe uns der Vater gegeben hat.
1. Ioh. 2, 12.Wir ſind nu GOttes ſeine Liebe Kindlein.

d. Kinder werden wohlgeſpeiſet: Alſo die
Pſal. 147.Glaͤubigen. Zwar in dieſer Welt nicht alle wege dem
Leibe nach/ wie ſie wohl wuͤnſchen: Denn ſie moͤchten/ wo
Prov. 30.ſie zu ſatt wuͤrden/ verlaͤugnen/ und ſagen: wer iſt der HErr?
Darumb wil Er ſeine Schaͤflein in dieſer Welt nicht ver-
Pſal. 23.huͤtten; aber der Seelen nach habenSie einen gedeck-
Ioh. 10.ten Tiſch/ Leben und volle Gnuͤge: Sie werden Geiſt-
1. Petr. 2.lich genehret mit der lautern Milch des H. Evangelii/
Ioh. 6.als die neugebornen Kindlein: mit dem Manna des
Eſa. 25, 6.Lebens. Sacramentlich haben Sie das fette Mahl
1. Cor. 11.und das rechte reine Marck. Da ſie ruͤhmen koͤñen mit
Chryſoſt.
Hom.
29. in
2. Ep. Paul.
ad Cor.
dem frommen Kirchenlehrer: Non vulgarem honorem
conſecutum eſt Os noſtrum, accipiens Corpus &
Sangvinem Dominicum.
Unſerm Mund wiederfaͤhret
nicht eine ſchlechte Ehre/ wenn Er geneuſt den Leib und
Blut des HERREN.

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Zitationshilfe: Francke, Melchior: Kind- und Erbschafft der Gläubigen. Liegnitz, 1678, S. [20]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/353338/20>, abgerufen am 23.11.2024.