Holfeld, Johann: HOMO SPIRITUALITER Phthisicus. Polnisch Lissa, 1650.Leben und Abschied der Seel. Verstorb. dem gnädigen Willen des Allerhöchsten ergeben/wider Ihn nicht gemurret/ sondern Ihre Seele mit Gedult gefasset/ mit herrlichen Sprüchen und andächtigen Seufftzerlein sich getröstet und auffgerichtet/ und umb ein sanfftes und Seeliges Ende den Herren Ihren GOTT angeruf- fen/ wie Ich/ da ich Sie unterschiedlichen in Ih- rer Kranckheit ersuchet/ solches Ihr mit War- heit nachzeuge. Nun der trewe GOTT/ der Ihr richtigen Wie es dem HErren gefallen/ so ten F iij
Leben und Abſchied der Seel. Verſtorb. dem gnaͤdigen Willen des Allerhoͤchſten ergeben/wider Ihn nicht gemurret/ ſondern Ihre Seele mit Gedult gefaſſet/ mit herrlichen Spruͤchen und andaͤchtigen Seufftzerlein ſich getroͤſtet und auffgerichtet/ und umb ein ſanfftes und Seeliges Ende den Herren Ihren GOTT angeruf- fen/ wie Ich/ da ich Sie unterſchiedlichen in Ih- rer Kranckheit erſuchet/ ſolches Ihr mit War- heit nachzeuge. Nun der trewe GOTT/ der Ihr richtigen Wie es dem HErren gefallen/ ſo ten F iij
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsPersonalia" n="2"> <p><pb facs="#f0045"/><fw type="header" place="top">Leben und Abſchied der Seel. Verſtorb.</fw><lb/> dem gnaͤdigen Willen des Allerhoͤchſten ergeben/<lb/> wider Ihn nicht gemurret/ ſondern Ihre Seele<lb/> mit Gedult gefaſſet/ mit herrlichen Spruͤchen<lb/> und andaͤchtigen Seufftzerlein ſich getroͤſtet und<lb/> auffgerichtet/ und umb ein ſanfftes und Seeliges<lb/> Ende den <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Herren</hi></hi> Ihren <hi rendition="#g">GOTT</hi> angeruf-<lb/> fen/ wie Ich/ da ich Sie unterſchiedlichen in Ih-<lb/> rer Kranckheit erſuchet/ ſolches Ihr mit War-<lb/> heit nachzeuge.</p><lb/> <p>Nun der trewe <hi rendition="#g">GOTT</hi>/ der Ihr richtigen<lb/> Verſtand/ und vernehmliche Sprache biß an Ih-<lb/> ren letzten Athem erhalten und verliehen/ hat Ihr<lb/> ſeufftzen und Gebeth gnaͤdigſt erhoͤret/ und die<lb/> Seelige Fraw <persName>Roſinam</persName> den abgewichenen 12.<lb/> Martij/ war der Tag Gregorij/ zwiſchen 2. und<lb/> 3. Vhr nach Mittage/ in beyſeyn der lieben Ihri-<lb/> gen/ durch einen ſanfften und ungezweyffelt See-<lb/> ligen Todt/ von dieſer viel-muͤhſeeligen Welt/ ab-<lb/> gefodert/ und der Seelen nach in ſein Ewiges<lb/> Ehren- und Frewden-Reich auffgenommen und<lb/> verſetzet/ als Sie Ihre Lebens-Zeit gebracht auff<lb/> 58. Jahr/ 36. Wochen.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Wie es dem HErren gefallen/ ſo</hi><lb/> iſt es geſchehen/ der Nahme des <hi rendition="#g">HERREN</hi><lb/> ſey gelobet. Der troͤſte den hinterlaſſenen viel-<lb/> betruͤbten Herren Wittiber/ nebenſt ſeinen gelieb-<lb/> <fw type="sig" place="bottom">F iij</fw><fw type="catch" place="bottom">ten</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0045]
Leben und Abſchied der Seel. Verſtorb.
dem gnaͤdigen Willen des Allerhoͤchſten ergeben/
wider Ihn nicht gemurret/ ſondern Ihre Seele
mit Gedult gefaſſet/ mit herrlichen Spruͤchen
und andaͤchtigen Seufftzerlein ſich getroͤſtet und
auffgerichtet/ und umb ein ſanfftes und Seeliges
Ende den Herren Ihren GOTT angeruf-
fen/ wie Ich/ da ich Sie unterſchiedlichen in Ih-
rer Kranckheit erſuchet/ ſolches Ihr mit War-
heit nachzeuge.
Nun der trewe GOTT/ der Ihr richtigen
Verſtand/ und vernehmliche Sprache biß an Ih-
ren letzten Athem erhalten und verliehen/ hat Ihr
ſeufftzen und Gebeth gnaͤdigſt erhoͤret/ und die
Seelige Fraw Roſinam den abgewichenen 12.
Martij/ war der Tag Gregorij/ zwiſchen 2. und
3. Vhr nach Mittage/ in beyſeyn der lieben Ihri-
gen/ durch einen ſanfften und ungezweyffelt See-
ligen Todt/ von dieſer viel-muͤhſeeligen Welt/ ab-
gefodert/ und der Seelen nach in ſein Ewiges
Ehren- und Frewden-Reich auffgenommen und
verſetzet/ als Sie Ihre Lebens-Zeit gebracht auff
58. Jahr/ 36. Wochen.
Wie es dem HErren gefallen/ ſo
iſt es geſchehen/ der Nahme des HERREN
ſey gelobet. Der troͤſte den hinterlaſſenen viel-
betruͤbten Herren Wittiber/ nebenſt ſeinen gelieb-
ten
F iij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |