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Holfeld, Johann: HOMO SPIRITUALITER Phthisicus. Polnisch Lissa, 1650.

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Christliche Leich-Predigt.
Ich leb oder sterb so bin Ich sein/
Er ist allein
Der einige Trost und Helffer mein.

Was für Hülffe sollen wir denn nu aber also su-
chen und bitten?

Bitten sollen wir
1. Umb die Hand GOTTES/
ut eruat,

Daß sie uns außführe/ und auß der Noth reisse/ als die wir
ohne solche Handleitung Gottes von uns selbst nirgends
hin kommen können/ welche seine Hand aber GOtt der
Esa. 41. v. 10.HErr uns zureichen hat trewlich versprochen/ im XLI.
Cap. Esa. Fürchte dich nicht/ Ich bin mit dir/
Weiche nicht/ dann Ich bin dein GOtt/ Ich stär-
cke dich/ Ich helffe dir auch/ Ich erhalte dich
durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.

Bitten sollen wir
2. Umb das Antlitz GOTTES
ut aspiciat,

Daß Er in Gnaden unser Jammer und Elend ansehe/
und sich wider Uns ja nicht verstelle/ dergleichen Gna-
den-Antlitz Er Uns zugesaget: Ich sehe an den elen-
den/ und der zubrochenes Hertzen ist/ und der sich

Esa. 66. v. 2.förchtet für meinem Wort/ Esaiae LXVI. Dessen
wir Ihn alß dann auch billich in wahrem und hertzlichem
Vertrawen errinnern/ wens Uns fürkompt/ alß wenn
Psal. 13. v. 2.Er lange sein Antlitz für Uns verborgen habe/ wie

Ihm
Chriſtliche Leich-Predigt.
Ich leb oder ſterb ſo bin Ich ſein/
Er iſt allein
Der einige Troſt und Helffer mein.

Was fuͤr Huͤlffe ſollen wir denn nu aber alſo ſu-
chen und bitten?

Bitten ſollen wir
1. Umb die Hand GOTTES/
ut eruat,

Daß ſie uns außfuͤhre/ uñ auß der Noth reiſſe/ als die wir
ohne ſolche Handleitung Gottes von uns ſelbſt nirgends
hin kommen koͤnnen/ welche ſeine Hand aber GOtt der
Eſa. 41. v. 10.HErr uns zureichen hat trewlich verſprochen/ im XLI.
Cap. Eſa. Fuͤrchte dich nicht/ Ich bin mit dir/
Weiche nicht/ dann Ich bin dein GOtt/ Ich ſtaͤr-
cke dich/ Ich helffe dir auch/ Ich erhalte dich
durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.

Bitten ſollen wir
2. Umb das Antlitz GOTTES
ut aſpiciat,

Daß Er in Gnaden unſer Jammer und Elend anſehe/
und ſich wider Uns ja nicht verſtelle/ dergleichen Gna-
den-Antlitz Er Uns zugeſaget: Ich ſehe an den elen-
den/ und der zubrochenes Hertzen iſt/ und der ſich

Eſa. 66. v. 2.foͤrchtet fuͤr meinem Wort/ Eſaiæ LXVI. Deſſen
wir Ihn alß dann auch billich in wahrem und hertzlichem
Vertrawen errinnern/ wens Uns fuͤrkompt/ alß wenn
Pſal. 13. v. 2.Er lange ſein Antlitz fuͤr Uns verborgen habe/ wie

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[0038] Chriſtliche Leich-Predigt. Ich leb oder ſterb ſo bin Ich ſein/ Er iſt allein Der einige Troſt und Helffer mein. Was fuͤr Huͤlffe ſollen wir denn nu aber alſo ſu- chen und bitten? Bitten ſollen wir 1. Umb die Hand GOTTES/ ut eruat, Daß ſie uns außfuͤhre/ uñ auß der Noth reiſſe/ als die wir ohne ſolche Handleitung Gottes von uns ſelbſt nirgends hin kommen koͤnnen/ welche ſeine Hand aber GOtt der HErr uns zureichen hat trewlich verſprochen/ im XLI. Cap. Eſa. Fuͤrchte dich nicht/ Ich bin mit dir/ Weiche nicht/ dann Ich bin dein GOtt/ Ich ſtaͤr- cke dich/ Ich helffe dir auch/ Ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit. Eſa. 41. v. 10. Bitten ſollen wir 2. Umb das Antlitz GOTTES ut aſpiciat, Daß Er in Gnaden unſer Jammer und Elend anſehe/ und ſich wider Uns ja nicht verſtelle/ dergleichen Gna- den-Antlitz Er Uns zugeſaget: Ich ſehe an den elen- den/ und der zubrochenes Hertzen iſt/ und der ſich foͤrchtet fuͤr meinem Wort/ Eſaiæ LXVI. Deſſen wir Ihn alß dann auch billich in wahrem und hertzlichem Vertrawen errinnern/ wens Uns fuͤrkompt/ alß wenn Er lange ſein Antlitz fuͤr Uns verborgen habe/ wie Ihm Eſa. 66. v. 2. Pſal. 13. v. 2.

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Zitationshilfe: Holfeld, Johann: HOMO SPIRITUALITER Phthisicus. Polnisch Lissa, 1650, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/347551/38>, abgerufen am 25.11.2024.