Chamisso, Adelbert von: Peter Schlemihl’s wundersame Geschichte. Nürnberg, 1835.auch eines Witzes, den Du auf ihn machtest. auch eines Witzes, den Du auf ihn machteſt. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0014" n="8"/> auch eines Witzes, den Du auf ihn machteſt.<lb/> Du hatteſt ihn nämlich ſchon, Gott weiß wo<lb/> und wann, in einer alten ſchwarzen Kurtka<lb/> geſehen, die er freilich damals noch immer<lb/> trug, und ſagteſt: «der ganze Kerl wäre glück-<lb/> lich zu ſchätzen, wenn ſeine Seele nur halb<lb/> ſo unſterblich wäre, als ſeine Kurtka.» —<lb/> So wenig galt er bei Euch. — Ich hatte<lb/> ihn lieb. — Von dieſem <hi rendition="#g">Schlemihl</hi> nun,<lb/> den ich ſeit langen Jahren aus dem Geſicht<lb/> verloren hatte, rührt das Heft her, das ich<lb/> Dir mittheilen will — Dir nur, <hi rendition="#g">Eduard,</hi><lb/> meinem nächſten, innigſten Freunde, meinem<lb/> beſſ’ren Ich, vor dem ich kein Geheimniß ver-<lb/> wahren kann, theil’ ich es mit, nur Dir und,<lb/> es verſteht ſich von ſelbſt, unſerm <hi rendition="#g">Fouqué,</hi><lb/> gleich Dir in meiner Seele eingewurzelt —<lb/> aber in ihm theil’ ich es blos dem Freunde<lb/> mit, nicht dem Dichter. — Ihr werdet ein-<lb/> ſehen, wie unangenehm es mir ſein würde,<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [8/0014]
auch eines Witzes, den Du auf ihn machteſt.
Du hatteſt ihn nämlich ſchon, Gott weiß wo
und wann, in einer alten ſchwarzen Kurtka
geſehen, die er freilich damals noch immer
trug, und ſagteſt: «der ganze Kerl wäre glück-
lich zu ſchätzen, wenn ſeine Seele nur halb
ſo unſterblich wäre, als ſeine Kurtka.» —
So wenig galt er bei Euch. — Ich hatte
ihn lieb. — Von dieſem Schlemihl nun,
den ich ſeit langen Jahren aus dem Geſicht
verloren hatte, rührt das Heft her, das ich
Dir mittheilen will — Dir nur, Eduard,
meinem nächſten, innigſten Freunde, meinem
beſſ’ren Ich, vor dem ich kein Geheimniß ver-
wahren kann, theil’ ich es mit, nur Dir und,
es verſteht ſich von ſelbſt, unſerm Fouqué,
gleich Dir in meiner Seele eingewurzelt —
aber in ihm theil’ ich es blos dem Freunde
mit, nicht dem Dichter. — Ihr werdet ein-
ſehen, wie unangenehm es mir ſein würde,
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