Texttitel (Kurzbezeichnung) | Frau Ava: Jüngstes Gericht (V) |
Textkürzel in ReM (und in der Mittelhochdeutschen Grammatik) | AvaJG |
Textkürzel im Mittelhochdeutschen Wörterbuch | AvaJG |
Textsorte, spezifisch | Religion |
Textsorte | Bibeldichtung |
Textart (P = Prosatext, U = Urkunde, V = Verstext) | V |
Primäre Referenz (Edition, Handschrift) | Verse |
Sekundäre Referenz (Edition, Handschrift) | Hs.: Blatt (r/v), Kolummne (a/b), Zeile |
Aufbewahrungsort | Vorau, Stiftsbibl. |
Signatur | Cod. 276 |
Link zum Handschriftencensus | http://www.handschriftencensus.de/1432 |
Überlieferungstyp (Handschrift, Rolle, Inschrift) | Handschrift |
Blattangabe | 123va-125ra |
Ausschnitt | - |
Sprachstufe (in ReM steht “mhd”) | mhd |
sprachlicher Großraum, weit (oberdeutsch, mitteldeutsch, niederdeutsch) | oberdeutsch |
sprachlicher Großraum, enger (z.B. ostoberdeutsch, westmitteldeutsch) | ostoberdeutsch |
Sprachlandschaft/Dialekt (z.B. nordbairisch, schwäbisch, hessisch) | bairisch |
Lokalisierung/Schreibort | Vorau |
Zeit (Jahrhundert(hälfte)) (z.B. 12,2 = 12. Jh., 2. Hälfte) | 12,2 |
Bemerkungen zum Überlieferungsträger | _ |
Zeit (genauere Datierung) | - |
Lokalisierung (Entstehungsort) des Textes | - |
Autor des Textes | - |
Sprache des Autors | - |
Übersetzungsvorlage | - |
Edition (Standardedition, auf die sich ggf. die primäre oder sekundäre Referenz bezieht) | Vorau: Joseph Diemer (Hg.), Deutsche Gedichte des XI. und XII. Jahrhunderts, Wien 1849 (Nachdruck Darmstadt 1968) (mit Abdruck der übrigen Dichtungen). [online]; Goerlitz: Heinrich Hoffmann, Vom Leben und Leiden Jesu, vom Antichrist und vom Juengsten Gericht, ein Gedicht aus dem XII. Jahrh., in: Fundgruben fuer Geschichte deutscher Sprache und Litteratur I (1830; Nachdruck Hildesheim 1969), S. 127-204 |
Korpuszugehörigkeit (ReM I, ReM II, MiGraKo) | ReM I |
Bemerkungen zur Texterfassung/Transkription | - |
Bemerkungen zur Annotation | - |
Digitalisierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Bochum |
Kollationierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Bochum |
Präeditiert durch: Name(n) (Arbeitsstelle) | Bochum |
Annotierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Bochum |
Abschlusskorrektur durch: Name(n) (Arbeitsstelle) | Bochum |
Zeile | Transkription (Unicode) | Transliteration |
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cherent uber elliu diu riche ſo ſtet iz uorht=lichen Andem dritten tage alſeich uernomen habe ſo wider fluͦzet ob der erde daz wazer al zeberge wider get im der ſtram daz ſihet wip unde man ſo truret allez daz der iſt wande daz uerteile nahen iſt Andem uierden tage ſo heuet ſich diu chlage ſo heuet ſich uon grunde uiſke unde allez mer wn=der ob dem mere ſi uehtent uil lute ſi brahtent ſowirt des luzet rat ſwaz flozen unde grathat Andem uinften tage ſo wirt ein mere chlage ſo heuet ſich daz ge=uuͦgele daz ê flouch under hime=le ufen daz geuilde iz ſi zam odᵉr wilde ſi wuͦfent unde weinent mit michelem geſcreie ſi bizzent unde chrouwent ein ander ſi houhent deſ tageſ harte zergat ſv=vaz uettech unde chla hat So ch=uͦmet uil rehte mit ſere tach der ſehſte der himel ſich uerwande=lot er wirt tunchel rot anden manen unde andem ſunnen ſieht man michel wunder der tach wirt alſe uorhtlich indie er=de bergen ſi ſich Andem ſibententage ſo wirt der luft alen wage ſo uihtet an daz truͦm diev uien=de andaz firmamentū. diu wazer dar widere diu ſint under dem himele andem andem manen un̄ andem ſunnen ſihet man michel wunder ſo horet man diche. do=ner unde bliche ſo crimmet ſich zeware der arme ſuntare deme ſin gewiz zede daz ſaget daz gotes hulde niene habet Andem ahto=den tage ſo wirt diu erde elleu en=wage ander ſtunde ſo erweget ſich uon grunde ſo nemach niuht deſ geſtan des uf der erde ſol gan ſo truret wip unde man ſi nemach getroſten nieman Andem niunten tage alſe ich uernomen habe breſ=tent die ſteine daz geſcihet uor dem urteile ſi chlibent ſich enuiereu ſo zeiget iz allez ſchiere daz uurhtet wip unde man unde ſwer iht uerſten chan Andem zehenten tage uil luzel ſul wir daz chlagen ſo zeuallent die burge die durch ruͦm geworeht wurden berge unde ueſte daz muz allez zebreſ=ten ſo iſt got zeware ein rehter eb=eneare An dem einleften tage deſ ſul wir unſich wolge haben ſo zer=get uil ſciere da diu werlt mit iſt gezieret golt unde ſilber unde an=der manech wunder nuſken unde bouge daz geſmide der froͮwen goltuaz unde ſilber uaz chelche unde chierch ſcaz ſo muz daz allez zergen daz uon liſten iſt getan nu wizet daz iz wariſt iz zerget unde wirt ein ualewiſk Andem zwelften tage ſo hilfet unſ daz ui=he chlagen ſo diu tier gent uz dem walde daz uihe uf dem uelde uil lute ſi rrerent ſo ſi zeſamene cherent mit luteme geſcraie ingengen dem urteile Andem dritzentem tage ſone mach ſich niemen wol gehaben ſo tuͦnt ſich diu greber uͦf diu geba=ine machent ſich dar uͦz alle gemei=ne ingegen dem urtaile iz iſt allen den forhtlich die gewizzen ſint dᵉr ſunden ane ſich An dem uiercehenten tage ſo wirt diu biterſte chlage ſo gent diu lute alle uz irnebeſtet nehenez indeme hus ſi wuͦfent unde weinent mit luͦteme geſcreige in dem ſelben dinge ſo zergent ime die ſinne ſo nemach neman geſagen die not diu iſt inden tagen uber ſv=ven got des uerhenget daz ſich ſin leben dar gelenget So chuͦmet der uinfzehente tach ſo nahet unſ der gotes ſlach ſo ſculn alle die erſterben die der ie geborn wurden alle gemeine uordem urteile ſo heuent ſich uier winde in allen den enden ein fiuͦr ſich enbrennet daz diſe werlt uerendet daz luͦteret iz allez ſo brinnet ſtein unde holze waz=zer unde bhuhele die der ſint under dem himele ſo chumt der iungiſte tach alſo ſciere ſo ein braſlach. So chomen uon xᵽe die uier euangeliſte daz gebeine ſi chukent die toten ſi wechent ſo ſam=en ent ſich mit eren lip unde ſele daz iſt uil wunnechlich die guͦten ſint dᵉm ſunnen gelich Die engel uuͦrent ſcone daz cruce unde die corone uor xᵽe andaz taegdinc daz werdent ſo reichilic=hiu dinch So chumet xᵽc riche uil ge=waltichlichen der ê tov gen indiewerlt chom da ſihet in wip unde man im iſt ſin ſcare uil breit wander die uer=ſmacheit leit uon ſinen uianden da wil er iz anden . So chumet inden luͦften inſiner magen crefte er rihtet dem her=ren unde dem chnehte der froͮwen un̄ der diuwe ſo iſt zeſpate diu riwe die wirhaben ſolden ob wir geneſen wol=den ſo werdent die vilharte geret die hie uon derwelt cherent die ſizent da ineben gote in der ſcare der zwelfpoten wande ſi durch gotes minne uerchurn werltliche wunne die ſint alle geheili=got die wirſeren ſint erteilot So wir=det der uil gut rat die die werlt gezogenlichen hant die gotes nie uerga=zen do ſi zewirtſcefte ſazen doch wil ich iu ſagen da bi wie der leben ſol getan ſin Si ſulen got minnen uon allen ir ſinnen uon allem ir herzen uon allen ir werchen ſi ſulen warheit phelegen ir almuͦſen wol geben mit mazen ir gewant tragen mit chuſke ir ê haben beſcirmet die weiſen die ge=uangen loſen ſi ſulenden uianden uer=geben gerihtes ane miete phlegen den armen tun gnade die ellenden pha=hen ſi ſulen zechirchen gerne gerne gen pihte unde puͦze beſten ſwer niht uaſten nemege der ſol ſin almuͦſen geben nemege er deſ niht gewinnen ſinen beſemen ſol er bringen da mit er ſich reine der iſt aller ſaligiſte der ſine ſunde weinet Swerdet der uil gut rat Swer daz mit triwen begat deſwirt da uil gut rat zedem ſprichet der gote=ſun uar zeminer zeſwen uenite bene=dicti mines uater riche iſt iugerihtet daz geſcihet andem iungiſten zorne da ſceidet ſich diu helewe von dem chorne diu guten zeder zeſewen di vbelen ze der winſteren ſi werdent al gewindet andem urone tenne dar an denche ſwer ſo welle So ſprichet got mit grimme zeſinen wider winnen er zeiget in ſi=ne wunden anden uuzen unde anden henden uil harte ſi bluͦtent ſi nemegen da niht widere gebieten uon ſineme rehte ſprichet inzu mines willen newolt ir niht tun ir hetet min uergezen ir ne gabet mir trinchen noch ezzen ſelede noch gewate ubel waren iuwere getate dem tieuele dienote ir mit flize mit im habet diu ewigen wize da iſt der tieuel uon helle mit manegeme ſinem geſellen ſo uahet er die armen vil luzel ſi im erbarment mit chetenen unde mit ſeilen er bintet ſi algemeine er furet ſimit grimme zu anderen ſinen geſinden inden tot ane tuwale lident ſi iemer not mit peche unde mit ſwebele da dwinget ſi furder des tieueles ubele dane hilfet golt noch ſcaz ê bedahten wir iz baz da iſt uiur unde ſwebel wir ſtur=ben gerne unde muzen leben durſt undᵉ hunger aller ſlahte wunder froſt unde ſichtuͦm get unſ alle tage zuͦ fiurin gebende dwinget unſ die hende machet unſ die uuze harte unſuze mit uiur warwen ſeilen bindet man ſi beide man ſchenchet unſ den win des wir gerne ubere mohten ſin ezzich unde gallen ſam ſi uiures wal=len ezzen haizeu ſi unſ gebent daz iſt pech unde ſwebel uil groz wirt unſer ſemeze die wurme ezzent unſ daz herze daz iſt unſ gewizzenheit diu tut unſ alſo michel leit So der tieuel dane geuert uile wol unſer dinch uert ſo ſcinet uns ſcone diu edele ᵽ=ſone ſich zaiget got mit minnen allen ſinen chinden ſo ſint die arbe=it fuͦre ſo ſinge wir zwire °alleluia daz fro ſanch wir loben gotes ere mit libe unde mit ſele Do uahet ane daz iſt war Iubileuſ daz guͦte wunne iar ſo beginne wir minnen di inren ſinne uernunft unde ratio diu edele meditatio da mit erchenne wir criſt daz er iz allez iſt ſo habe wir uilmichel wunne ſo ſi wir ſiben ſtunde ſco=ner denne der ſunne zuͦ der ſelben ſcone ſo gibet uns got zelone eine uil ſtatige iugende unde manige herliche tugende wir ſulen ſtarche werden wolten wirdi berge zebrechen alſe daz glas zeware ſag ich iu daz die craft habent da diu goteſ chind die hie mit flize. guͦt ſint do habe wir daz ewige lieht ne=heines ſichtuͦmes niht da iſt diu ueſ=te wineſcapht diu milteſt trutſcapht diu chunechlic ere die haben wir iemermer daz unſ agelich lon habent die gotes erben die danach wolten werfen emphiliehe wir hie die ſunde wir ſin da ſneller denne die winde nu uernemet alle da bi da ſit edele unde fri dane nedwinget iuch ſunde noch leit daz iſt diu ganze friheit da ergezet unſ got ſciere aller der ſere die wir manege ſtunden liten inellende daiſt daz ewige leben daz iſt unſ alzoges ge=geben criſt unſer hertuͦm unſer uernunft unde unſer wiſtuͦm der iſt gecheret an in uil edele iſt unſer ſin unſer herze unde unſereu oͮgen ſehent die gotes tougen uil girlich wirt daz ſelbe lieht iz newirt daz ſelbe zera=nclich niͤht daz habent allez diu gotes chind diu hie diemuͦte ſint die ir ſcephare lobent unde hie ir uianden uergebent die uerſmahent hie nidene ſwi ſo ſi dazehimele mit gote geren zehabene da iſt uil guͦt zelebenne da wirt ir geloͮbe ain warheit ir gedinge mit habenne ein ſicherhait ſi ſint den engel gelich daz habent ſi an ende nu weſet uil wol geſunde inder ſelben rawe dar muͦzet. ir chomen . aMEN . dizze buͦch dihtote zweier chinde muͦter diu ſageten ir diſen ſin michel mandunge was under in der muͦter waren diu chint liep der eine uon der werlt ſcieht nu bitte ichiuch gemeine michel unde chlei=ne ſwer dize buͦch leſe daz er ſiner ſele gnaden wunſkende weſe umbe den einen der noch lebet unde er in den arbeiten ſtrebet dem wunſket gnaden under muͦter daz iſt a v a . | uenite bene=dicti |