genden Theil des Berges u. der Erde he[r.] Genau kann man nun bestimmen, wieviel vo[n] dieser Ablenkung der Masse des Berges [u.] wieviel dem Erdkörper zugeschrieben werden muß. Bestimmt man nun nach d[ie]er Dich[tig-] keit des Berges u. die Schwere der Mass[e] u. mißt dessen Volumen, so kann man die mittlere Dichtigkeit der Erde finden dadurch, daß man die Attraktion des Berges abzieht von der Attraktion der Erde u. hiernach ist dieselbeDichtigkeit 47/10 ma[l] größer als Wasser. Das dritte Mit[tel] Mittel die Dichtigkeit der Erde zu bestimmen von Kewendish die Dichtigkeit der Erde zu bestimmenist die Drehwage von HerrnKewendish. Mitschl faßte 17[unleserliches Material - 2 Zeichen fehlen]68 die Jdee einen St[ab] im Gleichgewicht aufzuhängen, um durch Oscillation desselben die Anziehung z[u] bestimmen. Gulaston u. Kewendish hing[en] in Balance einen Hölzernen Stab auf an dessen Enden Bleikugeln befestigt war[en.]. [unleserliches Material]Um jede Einwirkung zu verhindern [wird] eine Glasbedeckung angebracht, u. K[ugeln] von 1-6 Fuß Durchmesser den Enden des Stabes genähert, wodurch sofort Oscillationen entstehen. Hieraus erg[ab] sich eine Dichte für den Erdkörper von 5,[verlorenes Material] die Theorie dürfte hier richtiger sein, d[a] in letzterm Falle Körper die genähert [wer-] den, auch sofort elektrisch-magnetische Er- scheinungenveranlaßen, woraus Stöhrungen entstehen. Ganz sicher würde man bei den Versuchen gehen, wenn hiezu Gebir[ge]
von
genden Theil des Berges u. der Erde he[r.] Genau kañ man nun beſtim̃en, wieviel vo[n] dieſer Ablenkung der Maſſe des Berges [u.] wieviel dem Erdkörper zugeſchrieben werden muß. Beſtim̃t man nun ⎡nach d[ie]er Dich[tig-] keit des Berges u. die Schwere der Maſſ[e] u. mißt deſſen Volumen, ſo kañ man die mittlere Dichtigkeit der Erde finden dadurch, daß man die Attraktion des Berges abzieht von der Attraktion der Erde u. hiernach iſt dieſelbeDichtigkeit 47/10 ma[l] größer als Waſſer. Das dritte Mit[tel] Mittel die Dichtigkeit der Erde zu beſtim̃en von Kewendish die Dichtigkeit der Erde zu beſtim̃eniſt die Drehwage von HerrnKewendish. Mitſchl faßte 17[unleserliches Material – 2 Zeichen fehlen]68 die Jdee einen St[ab] im Gleichgewicht aufzuhängen, um durch Oſcillation deſſelben die Anziehung z[u] beſtim̃en. Gulaſton u. Kewendiſh hing[en] in Balance einen Hölzernen Stab auf an deſſen Enden Bleikugeln befeſtigt war[en.]. [unleserliches Material]Um jede Einwirkung zu verhindern [wird] eine Glasbedeckung angebracht, u. K[ugeln] von 1–6 Fuß Durchmeſſer den Enden des Stabes genähert, wodurch ſofort Oscillationen entſtehen. Hieraus erg[ab] ſich eine Dichte für den Erdkörper von 5,[verlorenes Material] die Theorie dürfte hier richtiger ſein, d[a] in letzterm Falle Körper die genähert [wer-] den, auch ſofort elektriſch-magnetiſche Er- ſcheinungenveranlaßen, woraus Stöhrungen entſtehen. Ganz ſicher würde man bei den Verſuchen gehen, weñ hiezu Gebir[ge]
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[170./0174]
genden Theil des Berges u. der Erde her.
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werden muß. Beſtim̃t man nun nach der Dichtig-
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u. mißt deſſen Volumen, ſo kañ man
die mittlere Dichtigkeit der Erde finden
dadurch, daß man die Attraktion des
Berges abzieht von der Attraktion der
Erde u. hiernach iſt dieſe Dichtigkeit 47/10 mal
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die Dichtigkeit der Erde zu beſtim̃ iſt
die Drehwage von H. Kewendish.
Mitſchl faßte 1768 die Jdee einen Stab
im Gleichgewicht aufzuhäng, um durch
Oſcillation deſſelben die Anziehung zu
beſtim̃en. Gulaſton u. Kewendiſh hingen
in Balance ein Hölzernen Stab auf
an deſſen Enden Bleikugeln befeſtigt waren..
Um jede Einwirkung zu verhindern wird
eine Glasbedeckung angebracht, u. Kugeln
von 1–6 Fuß Durchmeſſer den Enden
des Stabes genähert, wodurch ſofort
Oscillationen entſtehen. Hieraus ergab
ſich eine Dichte für den Erdkörper von 5,_
die Theorie dürfte hier richtiger ſein, da
in letzterm Falle Körper die genähert wer-
den, auch ſofort elektriſch-magnetiſche Er-
ſcheinung veranlaß, woraus Stöhrung
entſteh. Ganz ſicher würde man bei
den Verſuchen gehen, weñ hiezu Gebirge
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Mittel
die Dichtigkeit
der Erde zu beſtim̃en
von Kewendish
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Patzig, Gotthilf: Vorträge über physische Geographie des Freiherrn Alexander von Humbold: gehalten im großen Hörsaale des Universitäts-Gebäudes zu Berlin im Wintersemester 1827/28 vom 3ten Novbr. 1827. bis 26 April 1828. Aus schriftlichen Notizen nach jedem Vortrage zusammengestellt vom Rechnungsrath Gotthilf Friedrich Patzig. Berlin, 1827/28. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 170.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/patzig_msgermfol841842_1828/174>, abgerufen am 25.02.2025.
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