rung der höhern Thierklassen: da von der Mischung und Menge desEhrenberg: alles was sein Volumen ver- mindern kann ist ein Thier, alles an- dre sind Pflanzen
Sauerstoffs Leben und Gesundheit derselben abhängt. - Man könte höchstens sagen, dass bei den höheren Pflanzen und Thieren sich ein Gegensaz im Verkehr mit dem Luftkreise findet, insofern bei den Pflanzen Kohlensäure zersezt, bei den Thieren aber hervorgebracht wird.
Die Masse des organischen Stoffes ist weit grösser im vVegeta- bilischen als im Animalischen. Wenn man freilich einer Elephan- tenjagd auf Zeylon beiwohnte, wo 100 Elephanten aufeinander ge- schichtet werden: so dass Hügel von 30-40 Fus Höhe sich bilden,; - oder wenn man in den kleinen Strömen, die sich in Südamerika in die Südsee ausmünden, Heerden von 50-60 Krokodillen herab- kommen sieht, wovon jedes 14-18 Fus lang, und wenn es auf den Füs- sen steht 21/2 Fus hoch ist: so erstaunt man über die Masse des Animalischen: allein was ist selbst die ungeheure Masse der Mol- lusken im Vergleich mit den Urwäldern von Amerika und In- dien, wo viele Stämme 180 Fus Höhe und 5-6 Fus Dikke haben? so dass, wenn sie gefält werden, man einen Menschen hinter dem lie- genden Stamme nicht sehn kann. Welch' eine Masse von Vegetabi- lien ist als Steinkohle von den unterirdischen Kräften in die Höhe gehoben. - Der Kontinent hat eine grössre mehr ThierePflanzen, das Meer
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rung der höhern Thierklassen: da von der Mischung und Menge desEhrenberg: alles was sein Volumen ver- mindern kann ist ein Thier, alles an- dre sind Pflanzen
Sauerstoffs Leben und Gesundheit derselben abhängt. – Man könte höchstens sagen, dass bei den höheren Pflanzen und Thieren sich ein Gegensaz im Verkehr mit dem Luftkreise findet, insofern bei den Pflanzen Kohlensäure zersezt, bei den Thieren aber hervorgebracht wird.
Die Masse des organischen Stoffes ist weit grösser im vVegeta- bilischen als im Animalischen. Wenn man freilich einer Elephan- tenjagd auf Zeylon beiwohnte, wo 100 Elephanten aufeinander ge- schichtet werden: so dass Hügel von 30–40 Fus Höhe sich bilden,; – oder wenn man in den kleinen Strömen, die sich in Südamerika in die Südsee ausmünden, Heerden von 50–60 Krokodillen herab- kommen sieht, wovon jedes 14–18 Fus lang, und wenn es auf den Füs- sen steht 2½ Fus hoch ist: so erstaunt man über die Masse des Animalischen: allein was ist selbst die ungeheure Masse der Mol- lusken im Vergleich mit den Urwäldern von Amerika und In- dien, wo viele Stämme 180 Fus Höhe und 5–6 Fus Dikke haben? so dass, wenn sie gefält werden, man einen Menschen hinter dem lie- genden Stamme nicht sehn kann. Welch’ eine Masse von Vegetabi- lien ist als Steinkohle von den unterirdischen Kräften in die Höhe gehoben. – Der Kontinent hat eine grössre mehr ThierePflanzen, das Meer
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rung der höhern Thierklassen: da von der Mischung und Menge des
Sauerstoffs Leben und Gesundheit derselben abhängt. – Man könte
höchstens sagen, dass bei den höheren Pflanzen und Thieren sich ein
Gegensaz im Verkehr mit dem Luftkreise findet, insofern bei den
Pflanzen Kohlensäure zersezt, bei den Thieren aber hervorgebracht wird.
Ehrenberg: alles was
sein Volumen ver-
mindern kann ist
ein Thier, alles an-
dre sind Pflanzen
Die Masse des organischen Stoffes ist weit grösser im Vegeta-
bilischen als im Animalischen. Wenn man freilich einer Elephan-
tenjagd auf Zeylon beiwohnte, wo 100 Elephanten aufeinander ge-
schichtet werden: so dass Hügel von 30–40 Fus Höhe sich bilden; –
oder wenn man in den kleinen Strömen, die sich in Südamerika in
die Südsee ausmünden, Heerden von 50–60 Krokodillen herab-
kommen sieht, wovon jedes 14–18 Fus lang, und wenn es auf den Füs-
sen steht 2½ Fus hoch ist: so erstaunt man über die Masse des
Animalischen: allein was ist selbst die ungeheure Masse der Mol-
lusken im Vergleich mit den Urwäldern von Amerika und In-
dien, wo viele Stämme 180 Fus Höhe und 5–6 Fus Dikke haben?
so dass, wenn sie gefält werden, man einen Menschen hinter dem lie-
genden Stamme nicht sehn kann. Welch’ eine Masse von Vegetabi-
lien ist als Steinkohle von den unterirdischen Kräften in die Höhe
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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 343r. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/689>, abgerufen am 23.12.2024.
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