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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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terung nur nach Mittelzalen ausdrükken. Unter den Tropen
braucht man einen Tag und eine Nacht, um die Erscheinung
festzustellen: im Süden der gemässigten Zone, in Spanien 10-14 Tage,
[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]weiter gegen Norden viel längere Zeit: doch ist das factum selbst
in Königsberg und Petersburg eruirt worden, und während
die [unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt] übrigen Perturbazionen in der Athmosphäre vom Ae-
quator nach den Polen hin zunehmen: so ist es hierbei um-
gekehrt: die Quantität der Ebbe und Flut nimt nach den Po-
len zu ab. Unter dem Aequator beträgt der Unterschied
des maximum und minimum 5/4 Linien, unter 30° Breite
3/4 Linien, in Königsberg 0,02 Linien. In dem mexikanischen
Meerbusen werden die Oszillazionen durch die Nordstürme
unterbrochen, welche das Auslaufen aus dem Hafen von
Vera-Cruz nach der Havannah pp. so sehr gefährlich machen:
daher erlaubte schon zu meiner Zeit der Hafenkapitain
Orta, welcher noch jezt dort ist, den Schiffen nicht eher
auszulaufen, als bis die Oszillazionen des Barometers sich

terung nur nach Mittelzalen ausdrükken. Unter den Tropen
braucht man einen Tag und eine Nacht, um die Erscheinung
festzustellen: im Süden der gemässigten Zone, in Spanien 10–14 Tage,
[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]weiter gegen Norden viel längere Zeit: doch ist das factum selbst
in Königsberg und Petersburg eruirt worden, und während
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quator nach den Polen hin zunehmen: so ist es hierbei um-
gekehrt: die Quantität der Ebbe und Flut nimt nach den Po-
len zu ab. Unter dem Aequator beträgt der Unterschied
des maximum und minimum 5/4 Linien, unter 30° Breite
¾ Linien, in Königsberg 0,02 Linien. In dem mexikanischen
Meerbusen werden die Oszillazionen durch die Nordstürme
unterbrochen, welche das Auslaufen aus dem Hafen von
Vera-Cruz nach der Havannah pp. so sehr gefährlich machen:
daher erlaubte schon zu meiner Zeit der Hafenkapitain
Orta, welcher noch jezt dort ist, den Schiffen nicht eher
auszulaufen, als bis die Oszillazionen des Barometers sich

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[269r/0541] terung nur nach Mittelzalen ausdrükken. Unter den Tropen braucht man einen Tag und eine Nacht, um die Erscheinung festzustellen: im Süden der gemässigten Zone, in Spanien 10–14 Tage, weiter gegen Norden viel längere Zeit: doch ist das factum selbst in Königsberg und Petersburg eruirt worden, und während die übrigen Perturbazionen in der Athmosphäre vom Ae- quator nach den Polen hin zunehmen: so ist es hierbei um- gekehrt: die Quantität der Ebbe und Flut nimt nach den Po- len zu ab. Unter dem Aequator beträgt der Unterschied des maximum und minimum 5/4 Linien, unter 30° Breite ¾ Linien, in Königsberg 0,02 Linien. In dem mexikanischen Meerbusen werden die Oszillazionen durch die Nordstürme unterbrochen, welche das Auslaufen aus dem Hafen von Vera-Cruz nach der Havannah p so sehr gefährlich machen: daher erlaubte schon zu meiner Zeit der Hafenkapitain Orta, welcher noch jezt dort ist, den Schiffen nicht eher auszulaufen, als bis die Oszillazionen des Barometers sich

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Zitationshilfe: Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 269r. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/541>, abgerufen am 23.12.2024.