um sich her, die sich in der Ferne wie Kreidefelsen ausnehmen. Man kann sich denken, dass Massen von Schnee vom Lande auf Eisfel- der stürzen, die sich ablösen und fortschwimmen. Man findet auf den Eisbergen öfter Granitstükke (die doch nur von einem Ge- birge kommen können) als auf den Eisfeldern. Eschholz, der den Kapitain Kotzebue auf der Weltumseglung begleitete, machte eine Entdekkung, die damals grosses Aufsehn erregte: er fand eine beträchtliche Vegetazion auf dem Eise. Grösse Stükke Rasen sind auf das Eis gestürzt, und haben fortvegetirt. Neuere Schiffer haben diese Erscheinung öfter gefunden, seitdem man darauf aufmerksam geworden ist. Aber Kotzebue's Ent- dekkung wurde dadurch besonders merkwürdig, dass der untere Theil eine grosse Menge von Knochen und Zähnen von Elephanten und andern antediluvianischen Thieren enthielt.
2, Die Eisfelder findet man von 4-5 Fus über, und 20-25 Fus unter dem Wasser anstehend; theils werden sie nicht alle gleichmässig gehoben, theils schieben sich auch die Schollen übereinander. Ihre Ausdehnung ist sehr bedeutend: man fin- det sie bis zu 20-22 geographischeQuadratmeilen an Flächeninhalt, häufig von 20 Meilen breitlang und 12 breit. Das Krachen, welches
um sich her, die sich in der Ferne wie Kreidefelsen ausnehmen. Man kann sich denken, dass Massen von Schnee vom Lande auf Eisfel- der stürzen, die sich ablösen und fortschwimmen. Man findet auf den Eisbergen öfter Granitstükke (die doch nur von einem Ge- birge kommen können) als auf den Eisfeldern. Eschholz, der den Kapitain Kotzebue auf der Weltumseglung begleitete, machte eine Entdekkung, die damals grosses Aufsehn erregte: er fand eine beträchtliche Vegetazion auf dem Eise. Grösse Stükke Rasen sind auf das Eis gestürzt, und haben fortvegetirt. Neuere Schiffer haben diese Erscheinung öfter gefunden, seitdem man darauf aufmerksam geworden ist. Aber Kotzebue’s Ent- dekkung wurde dadurch besonders merkwürdig, dass der untere Theil eine grosse Menge von Knochen und Zähnen von Elephanten und andern antediluvianischen Thieren enthielt.
2, Die Eisfelder findet man von 4–5 Fus über, und 20–25 Fus unter dem Wasser anstehend; theils werden sie nicht alle gleichmässig gehoben, theils schieben sich auch die Schollen übereinander. Ihre Ausdehnung ist sehr bedeutend: man fin- det sie bis zu 20–22 geographischeQuadratmeilen an Flächeninhalt, häufig von 20 Meilen breitlang und 12 breit. Das Krachen, welches
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der stürzen, die sich ablösen und fortschwimmen. Man findet auf
den Eisbergen öfter Granitstükke (die doch nur von einem Ge-
birge kommen können) als auf den Eisfeldern. Eschholz, der
den Kapitain Kotzebue auf der Weltumseglung begleitete,
machte eine Entdekkung, die damals grosses Aufsehn erregte:
er fand eine beträchtliche Vegetazion auf dem Eise. Grösse
Stükke Rasen sind auf das Eis gestürzt, und haben fortvegetirt.
Neuere Schiffer haben diese Erscheinung öfter gefunden, seitdem
man darauf aufmerksam geworden ist. Aber Kotzebue’s Ent-
dekkung wurde dadurch besonders merkwürdig, dass der untere
Theil eine grosse Menge von Knochen und Zähnen von Elephanten
und andern antidiluvianischen Thieren enthielt.
2, Die Eisfelder findet man von 4–5 Fus über, und 20–25
Fus unter dem Wasser anstehend; theils werden sie nicht alle
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det sie bis zu 20–22 geograph. □ Meilen an Flächeninhalt,
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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 260v. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/524>, abgerufen am 23.12.2024.
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