Spalte zu stehn. Der gröste bekante Vulkan, der Kotopaxi ist wieder ein kegelförmiger Trachytberg: er ist 35 mal höher als der Vesuv, und 11/2 als der Pic von Teneriffa. Eine schöne Abbildung findet man in meinen Vues pittoresques pp.
Die Höhe des Aschenkegels nimt also ab, jemehr die des Berges zunimt: nicht als ob dies ein allgemeines Gesez sein solte: es hängt ganz natürlich damit zusammen, dass die kleinen Vul- kane mehr an der Spize auswerfen, wo der Aschenkegel sich bildet, die grossen dagegen öfter Seitenausbrüche haben.
Bei manchen fehlt der Ausbruchskrater, den man nicht mit dem Erhebungskrater verwechseln mus; dann findet sich nur ein einziger Lavastrom. Eine Ausnahme von dieser durchgehenden Regel fand ich beim Antisana, der, weit höher als der Montblanc,
Spalte zu stehn. Der gröste bekante Vulkan, der Kotopaxi ist wieder ein kegelförmiger Trachytberg: er ist 35 mal höher als der Vesuv, und 1½ als der Pic von Teneriffa. Eine schöne Abbildung findet man in meinen Vues pittoresques pp.
Die Höhe des Aschenkegels nimt also ab, jemehr die des Berges zunimt: nicht als ob dies ein allgemeines Gesez sein solte: es hängt ganz natürlich damit zusammen, dass die kleinen Vul- kane mehr an der Spize auswerfen, wo der Aschenkegel sich bildet, die grossen dagegen öfter Seitenausbrüche haben.
Bei manchen fehlt der Ausbruchskrater, den man nicht mit dem Erhebungskrater verwechseln mus; dann findet sich nur ein einziger Lavastrom. Eine Ausnahme von dieser durchgehenden Regel fand ich beim Antisana, der, weit höher als der Montblanc,
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[204r/0411]
Spalte zu stehn. Der gröste bekante Vulkan, der Kotopaxi ist wieder
ein kegelförmiger Trachytberg: er ist 5 mal höher als der Vesuv, u
1½ als der Pic von Teneriffa. Eine schöne Abbildung findet man
in meinen Vues pittoresques pp.
Vergleichende Maase.
Höhe des Aschenkegels. ganze Höhe des Vulkans.
Vesuv. – – 1338 Fus nach
meiner lezten Messung 3750
Ätna – – 1020. – 10,200 nach sehr übereinstim-
menden Messungen von Saussure,
Scope (?) und Herschel jun.
Pic – – 504. – 11430.
Die Höhe des Aschenkegels nimt also ab, jemehr die des Berges
zunimt: nicht als ob dies ein allgemeines Gesez sein solte: es
hängt ganz natürlich damit zusammen, dass die kleinen Vul-
kane mehr an der Spize auswerfen, wo der Aschenkegel sich bildet,
die grossen dagegen öfter Seitenausbrüche haben.
Bei manchen fehlt der Ausbruchskrater, den man nicht mit
dem Erhebungskrater verwechseln mus; dann findet sich nur ein
einziger Lavastrom. Eine Ausnahme von dieser durchgehenden
Regel fand ich beim Antisana, der, weit höher als der Montblanc,
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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 204r. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/411>, abgerufen am 23.12.2024.
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