Im Ganzen ist die Gruppirung der Sterne, die Landschaft des Himmels am südlichen Theile schöner als am nördlichen: die Gruppen sind mehr getrent, daher finden sich grössere Kontraste von vollen und leeren Stellen: schöne Gruppen bilden: der Schütze und die südliche Krone: - das Schiff und der Kanopus. - die grosse und die kleine magellanische Wolke, und 2 schwarze Flekken. Nach der Reihe des Sichtbarwerdens folgen sie so:
1, Kanopus unter 371/2° den man in Karthago & Alexandrien sieht. 2, Füsse des Zentauren 3, Achernar im Eridanus. 4, das südliche Kreutz. 5, die beiden schwarzen Flekken: coal-bags. 6, die Magellanischen Wolken.
So ist es aber nicht immer gewesen. a Crucis war sonst (zu Era- tosthenes' Zeit) in Alexandrien 6°34' über dem Horizont sichtbar, jezt steht es 3° unter dem Horizont: auch die Stellung hat sich so wunderbar verschoben, dass die Reihefolge des Sichtbar- werdens verändert worden ist: auch hat, wie schon bemerkt, der südliche Himmel ein eigenthümliches planetarisches milder- funkelndes weisses Licht, wodurch er sich vom nördlichen unterscheidet.
Im Ganzen ist die Gruppirung der Sterne, die Landschaft des Himmels am südlichen Theile schöner als am nördlichen: die Gruppen sind mehr getrent, daher finden sich grössere Kontraste von vollen und leeren Stellen: schöne Gruppen bilden: der Schütze und die südliche Krone: – das Schiff und der Kanopus. – die grosse und die kleine magellanische Wolke, und 2 schwarze Flekken. Nach der Reihe des Sichtbarwerdens folgen sie so:
1, Kanopus unter 37½° den man in Karthago & Alexandrien sieht. 2, Füsse des Zentauren 3, Achernar im Eridanus. 4, das südliche Kreutz. 5, die beiden schwarzen Flekken: coal-bags. 6, die Magellanischen Wolken.
So ist es aber nicht immer gewesen. α Crucis war sonst (zu Era- tosthenes’ Zeit) in Alexandrien 6°34′ über dem Horizont sichtbar, jezt steht es 3° unter dem Horizont: auch die Stellung hat sich so wunderbar verschoben, dass die Reihefolge des Sichtbar- werdens verändert worden ist: auch hat, wie schon bemerkt, der südliche Himmel ein eigenthümliches planetarisches milder- funkelndes weisses Licht, wodurch er sich vom nördlichen unterscheidet.
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[75r/0153]
Im Ganzen ist die Gruppirung der Sterne, die Landschaft des Himmels
am südlichen Theile schöner als am nördlichen: die Gruppen sind
mehr getrent, daher finden sich grössere Kontraste von vollen und
leeren Stellen: schöne Gruppen bilden: der Schütze und die südl.
Krone: – das Schiff und der Kanopus. – die grosse und die
kleine magellanische Wolke, und 2 schwarze Flekken. Nach der
Reihe des Sichtbarwerdens folgen sie so:
1, Kanopus unter 37½° den man in Karthago & Alexandrien sieht.
2, Füsse des Zentauren
3, Achernar im Eridanus.
4, das südliche Kreutz.
5, die beiden schwarzen Flekken: coal-bags.
6, die Magellanischen Wolken.
So ist es aber nicht immer gewesen. α Crucis war sonst (zu Era-
tosthenes’ Zeit) in Alexandrien 6°34′ über dem Horizont
sichtbar, jezt steht es 3° unter dem Horizont: auch die Stellung
hat sich so wunderbar verschoben, dass die Reihefolge des Sichtbar-
werdens verändert worden ist: auch hat, wie schon bemerkt, der
südliche Himmel ein eigenthümliches planetarisches milder-
funkelndes weisses Licht, wodurch er sich vom nördlichen unterscheidet.
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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 75r. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/153>, abgerufen am 21.11.2024.
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