haben nur in ihrer Mitte Sterne, wie der Nebelflecke im Gürtel der Andromeda, oder den im Krebs, welcher im Anfange des 17ten Jahrhunderts von Simon Marius entdeckt wurde. Der eigentliche Columbus dieser Räume aber ist Herschel gewesen. Er hat zuerst die Idee gehabt den Weltraum nach 3 Dimensionen zu messen. Lambert und Kant haben diese Räumen durch Schlüsse bestimmt.
Was wir von diesen Nebelflecken sehen, läßt sich in 2 Klassen eintheilen. 1. Auflösbare Nebelflecken, wo der Nebel dem bewaffneten Auge schwindet, und nur Sterne sichtbar sind, wie unsere Milchstrasse. Meggens hat schon die Idee gehabt, daß es auflösbare und nicht auflösbare gäbe, wenn gleich er noch keine Auflösung bei seinem nur 250 Mal vergrössernden Instrumente sah. 2. Unauflösbare Nebelflecken. Es bleibt dahin gestellt, ob diese bei noch stärkere Vergrösserungen sich auflösen; doch ist es wahrschein- lich, daß manche nicht auflösbar sind, da kein Unterschied bemerkt wurde, wenn man von 80 maliger zu 800 malige Vergrösserung überging. In der Mitte von einigen sehen wir Sterne, die sich mit dem sie umgebenden Nebel gleich- mäßig fortbewegen. Wir kennen schon über 3000 Nebelflecke, von denen die meisten sich nicht auflösen. Wären diese alle vereint, so würden sie am Himmel
haben nur in ihrer Mitte Sterne, wie der Nebelflecke im Gürtel der Andromeda, oder den im Krebs, welcher im Anfange des 17ten Jahrhunderts von Simon Marius entdeckt wurde. Der eigentliche Columbus dieſer Räume aber iſt Herſchel geweſen. Er hat zuerſt die Idee gehabt den Weltraum nach 3 Dimenſionen zu meſſen. Lambert und Kant haben dieſe Räumen durch Schlüſſe beſtimmt.
Was wir von dieſen Nebelflecken ſehen, läßt ſich in 2 Klaſſen eintheilen. 1. Auflösbare Nebelflecken, wo der Nebel dem bewaffneten Auge ſchwindet, und nur Sterne ſichtbar ſind, wie unſere Milchſtraſſe. Meggens hat ſchon die Idee gehabt, daß es auflösbare und nicht auflösbare gäbe, wenn gleich er noch keine Auflöſung bei ſeinem nur 250 Mal vergröſſernden Inſtrumente ſah. 2. Unauflösbare Nebelflecken. Es bleibt dahin geſtellt, ob dieſe bei noch ſtärkere Vergröſſerungen ſich auflöſen; doch iſt es wahrſchein- lich, daß manche nicht auflösbar ſind, da kein Unterſchied bemerkt wurde, wenn man von 80 maliger zu 800 malige Vergröſſerung überging. In der Mitte von einigen ſehen wir Sterne, die ſich mit dem ſie umgebenden Nebel gleich- mäßig fortbewegen. Wir kennen ſchon über 3000 Nebelflecke, von denen die meiſten ſich nicht auflöſen. Wären dieſe alle vereint, ſo würden ſie am Himmel
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[83./0089]
haben nur in ihrer Mitte Sterne, wie der Nebelflecke im
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des 17t Jahrhunderts von Simon Marius entdeckt wurde.
Der eigentliche Columbus dieſer Räume aber iſt Herſchel
geweſen. Er hat zuerſt die Idee gehabt den Weltraum nach
3 Dimenſionen zu meſſen. Lambert und Kant haben dieſe
Räumen durch Schlüſſe beſtimmt.
Was wir von dieſen Nebelflecken ſehen, läßt ſich in
2 Klaſſen eintheilen. 1. Auflösbare Nebelflecken, wo der
Nebel dem bewaffneten Auge ſchwindet, und nur Sterne
ſichtbar ſind, wie unſere Milchſtraſſe. Meggens hat ſchon
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gäbe, wenn gleich er noch keine Auflöſung bei ſeinem nur
250 Mal vergröſſernden Inſtrumente ſah. 2. Unauflösbare
Nebelflecken. Es bleibt dahin geſtellt, ob dieſe bei noch
ſtärkere Vergröſſerungen ſich auflöſen; doch iſt es wahrſchein-
lich, daß manche nicht auflösbar ſind, da kein Unterſchied
bemerkt wurde, wenn man von 80 maliger zu 800 malige
Vergröſſerung überging. In der Mitte von einigen ſehen
wir Sterne, die ſich mit dem ſie umgebenden Nebel gleich-
mäßig fortbewegen. Wir kennen ſchon über 3000
Nebelflecke, von denen die meiſten ſich nicht auflöſen.
Wären dieſe alle vereint, ſo würden ſie am Himmel
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[N. N.]: Die physikalische Geographie von Herrn Alexander v. Humboldt, vorgetragen im Semestre 1827/28. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 83.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_oktavgfeo79_1828/89>, abgerufen am 23.12.2024.
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