nach ihren Einfallswinkel und der Dauer ist. b. Eine Theilnahme an der Wärme die im Weltraum existirt, durch das Strahlen der Weltkörper gegen einander. Wir können sie nicht messen, aber die Temperatur der ver- schiedenen Jahreszeiten läßt diese Wahrheit nicht bestreiten. Die Wärme würde ungeachtet der Hülle der Atmosphäre ausstrahlen, und größere Temperaturverschiedenheiten zur Folge haben. HerrDelambert hat bewiesen, daß wenn den Weltraum nicht eigene Wärme hätte, schon im October alle Wärme des Sommers durch die Pole würde entgangen sein; und er glaubt, daß sie der mittleren Temperatur der Polarländer gleich sei.
c.Die primitive Wärme welche der Erde angehört, die sich bei der Oxydirung der äussern Rinde bildete, und noch zum Theil im Innern eingeschlossen ist. Denn wenn ein flüssiger Körper in einen starren übergeht, wird innere primitive Wärme entbunden, so auch bei der Erde. Sie hat fast keinen Einfluß auf die äußere Temperatur. Es ist hier ein solches Gleichgewicht der äußern Wärme und der Mittheilung derselben aus dem Innern, durch die Pole so hergestellt, daß in Jahrtausenden die Erkältung nicht um 1/30° R. verändert wird. Die Wärme aus dem Innern der Erde hat auf die äußere aber auch kaum 1/4° R. Einfluß.
nach ihren Einfallswinkel und der Dauer iſt. b. Eine Theilnahme an der Wärme die im Weltraum exiſtirt, durch das Strahlen der Weltkörper gegen einander. Wir können ſie nicht meſſen, aber die Temperatur der ver- ſchiedenen Jahreszeiten läßt dieſe Wahrheit nicht beſtreiten. Die Wärme würde ungeachtet der Hülle der Atmosphäre ausſtrahlen, und größere Temperaturverſchiedenheiten zur Folge haben. HerrDelambert hat bewieſen, daß wenn den Weltraum nicht eigene Wärme hätte, ſchon im October alle Wärme des Sommers durch die Pole würde entgangen ſein; und er glaubt, daß ſie der mittleren Temperatur der Polarländer gleich ſei.
c.Die primitive Wärme welche der Erde angehört, die ſich bei der Oxydirung der äuſſern Rinde bildete, und noch zum Theil im Innern eingeſchloſſen iſt. Denn wenn ein flüſſiger Körper in einen ſtarren übergeht, wird innere primitive Wärme entbunden, ſo auch bei der Erde. Sie hat faſt keinen Einfluß auf die äußere Temperatur. Es iſt hier ein ſolches Gleichgewicht der äußern Wärme und der Mittheilung derſelben aus dem Innern, durch die Pole ſo hergeſtellt, daß in Jahrtauſenden die Erkältung nicht um 1/30° R. verändert wird. Die Wärme aus dem Innern der Erde hat auf die äußere aber auch kaum ¼° R. Einfluß.
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nach ihren Einfallswinkel und der Dauer iſt. b. Eine
Theilnahme an der Wärme die im Weltraum exiſtirt,
durch das Strahlen der Weltkörper gegen einander. Wir
können ſie nicht meſſen, aber die Temperatur der ver-
ſchiedenen Jahreszeiten läßt dieſe Wahrheit nicht beſtreiten.
Die Wärme würde ungeachtet der Hülle der Atmosphäre
ausſtrahlen, und größere Temperaturverſchiedenheiten zur
Folge haben. H Delambert hat bewieſen, daß wenn den
Weltraum nicht eigene Wärme hätte, ſchon im October
alle Wärme des Sommers durch die Pole würde entgangen
ſein; und er glaubt, daß ſie der mittleren Temperatur
der Polarländer gleich ſei.
c. Die primitive Wärme welche der Erde angehört,
die ſich bei der Oxydirung der äuſſern Rinde bildete, und noch
zum Theil im Innern eingeſchloſſen iſt. Denn wenn ein
flüſſiger Körper in einen ſtarren übergeht, wird innere
primitive Wärme entbunden, ſo auch bei der Erde. Sie
hat faſt keinen Einfluß auf die äußere Temperatur.
Es iſt hier ein ſolches Gleichgewicht der äußern Wärme
und der Mittheilung derſelben aus dem Innern, durch die Pole
ſo hergeſtellt, daß in Jahrtauſenden die Erkältung nicht
um 1/30° R. verändert wird. Die Wärme aus dem Innern
der Erde hat auf die äußere aber auch kaum ¼° R. Einfluß.
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[N. N.]: Die physikalische Geographie von Herrn Alexander v. Humboldt, vorgetragen im Semestre 1827/28. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 180.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_oktavgfeo79_1828/186>, abgerufen am 23.11.2024.
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