die Chaldäer glaubten an eine bestimmte Wiederkehr, und letztern besonders rühmten sich dieses vorher sagen zu können. Wegen der Aehnlichkeit wovon dies aber nur Muthmaßungen, so glaubte Seneca z. B. daß der zur Zeit des Nero, derselbe gewesen sei, der beim Tode des Julius Caesar erschien. Noch am Ende des 15ten und anfangs des 16ten Jahrhunderts glaubte Acosta daß ihr Schweif mit den Passatwinden in Verbindung stände, da er von Osten nach Westen gerichtet sei. Auch von der Meinung ist man zurückgekehrt, daß es Meteore sein sollten.
Ihr Character ist, daß sie sich in sehr excentrischen Ellipsen bewegen. Der Herzog Parsi von Northumberland erkannte dies zuerst gegen Ende des 17ten Jahrhunderts, und der Prediger Dörfel zu Plauen machte die Beob- achtung 1680 daß sie eine parabolische Bahn haben, doch Newton hat sie zuerst berechnet. Die eigentliche Theorie ist von Halley der den Comet von 1682 beobachtete. Man hat geglaubt einen Uebergang der kleinere Planeten zu den Cometen zu finden, wegen ihrer excentrischen Bahn; auch hat man von Nebel gesprochen die sie einhüllen. Die Planeten bewegen sich aber nur, wie auch schon erwähnt, von Westen nach Osten, die Cometen dagegen nach allen Richtungen.
Bei den Cometen muß man dreierlei unterscheiden,
die Chaldäer glaubten an eine beſtimmte Wiederkehr, und letztern beſonders rühmten ſich dieſes vorher ſagen zu können. Wegen der Aehnlichkeit wovon dies aber nur Muthmaßungen, ſo glaubte Seneca z. B. daß der zur Zeit des Nero, derſelbe geweſen ſei, der beim Tode des Julius Caeſar erſchien. Noch am Ende des 15ten und anfangs des 16ten Jahrhunderts glaubte Acoſta daß ihr Schweif mit den Paſſatwinden in Verbindung ſtände, da er von Oſten nach Weſten gerichtet ſei. Auch von der Meinung iſt man zurückgekehrt, daß es Meteore ſein ſollten.
Ihr Character iſt, daß ſie ſich in ſehr excentriſchen Ellipſen bewegen. Der Herzog Parſi von Northumberland erkannte dies zuerſt gegen Ende des 17ten Jahrhunderts, und der Prediger Dörfel zu Plauen machte die Beob- achtung 1680 daß ſie eine paraboliſche Bahn haben, doch Newton hat ſie zuerſt berechnet. Die eigentliche Theorie iſt von Halley der den Comet von 1682 beobachtete. Man hat geglaubt einen Uebergang der kleinere Planeten zu den Cometen zu finden, wegen ihrer excentriſchen Bahn; auch hat man von Nebel geſprochen die ſie einhüllen. Die Planeten bewegen ſich aber nur, wie auch ſchon erwähnt, von Weſten nach Oſten, die Cometen dagegen nach allen Richtungen.
Bei den Cometen muß man dreierlei unterſcheiden,
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[157./0163]
die Chaldäer glaubten an eine beſtimmte Wiederkehr,
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Muthmaßungen, ſo glaubte Seneca z. B. daß der zur
Zeit des Nero, derſelbe geweſen ſei, der beim Tode des
Julius Caeſar erſchien. Noch am Ende des 15t und anfangs
des 16t Jahrhunderts glaubte Acoſta daß ihr Schweif mit
den Paſſatwinden in Verbindung ſtände, da er von Oſten
nach Weſten gerichtet ſei. Auch von der Meinung iſt
man zurückgekehrt, daß es Meteore ſein ſollten.
Ihr Character iſt, daß ſie ſich in ſehr excentriſchen
Ellipſen bewegen. Der Herzog Parſi von Northumberland
erkannte dies zuerſt gegen Ende des 17t Jahrhunderts,
und der Prediger Dörfel zu Plauen machte die Beob-
achtung 1680 daß ſie eine paraboliſche Bahn haben, doch
Newton hat ſie zuerſt berechnet. Die eigentliche Theorie
iſt von Halley der den Comet von 1682 beobachtete.
Man hat geglaubt einen Uebergang der kleinere Planeten
zu den Cometen zu finden, wegen ihrer excentriſchen Bahn;
auch hat man von Nebel geſprochen die ſie einhüllen. Die
Planeten bewegen ſich aber nur, wie auch ſchon erwähnt,
von Weſten nach Oſten, die Cometen dagegen nach
allen Richtungen.
Bei den Cometen muß man dreierlei unterſcheiden,
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[N. N.]: Die physikalische Geographie von Herrn Alexander v. Humboldt, vorgetragen im Semestre 1827/28. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 157.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_oktavgfeo79_1828/163>, abgerufen am 23.12.2024.
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