[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]seitig zerstören und Dunkelheit hervor brin- Wenn man dicke Gläser nimmt so hängt Frenelle zeigte daß die Beugung der Licht- ließ
ſeitig zerſtören und Dunkelheit hervor brin- Wenn man dicke Gläſer nimmt ſo hängt Frenelle zeigte daß die Beugung der Licht- ließ
<TEI> <text> <body> <div type="session" n="11"> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0085" n="77"/> ſeitig zerſtören und Dunkelheit hervor brin-<lb/> gen können. – Den Anfang dieſer Entdeckung<lb/> machte <persName>Emalji</persName> Profeſsor in Bologna; er<lb/> fand daß bei der Beugung der Lichtſtralen<lb/> um den erleuchtenden Punkt farbige Fran-<lb/> zen entſtehen, ein innrer und äußrer<lb/> Rand zwiſchen denen ſich ein Lichtſtreifen be-<lb/> fand <metamark>|:</metamark> Defraction <metamark>:|</metamark>. – <persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118808184 http://d-nb.info/gnd/118808184">Thomas <hi rendition="#aq">Ÿoung</hi></persName> machte<note place="right" hand="#pencil"><metamark/><lb/></note><lb/> 1803 bei den <persName>Emalji</persName>ſchen Verſuche die merk-<lb/> würdigſte Entdeckung, daß wenn man ei-<lb/> nen Schirm von einer Seite vorhielt ſo daß<lb/> von hier das Lichts nicht hinzu kommen konnte,<lb/> die farbigen Streifen verſchwanden, aber<lb/> wieder erſcheinen, ſobald man den Schirm<lb/> wegnahm.</p><lb/> <p>Wenn man dicke Gläſer nimmt ſo hängt<lb/> es vom Beobachter ab das Licht nach einem<lb/> oder dem andern Orte zu werfen. <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118808184 http://d-nb.info/gnd/118808184">Young</persName></hi><lb/> nannte dieſe Erſcheinung die <hi rendition="#u">Interferenz<lb/> der Lichtſtralen.</hi> –</p><lb/> <p><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-119032902 http://d-nb.info/gnd/119032902">Frenelle</persName> zeigte daß die Beugung der Licht-<lb/> ſtralen zu dieſer Erſcheinung nicht nöthig<note place="right" hand="#pencil"><metamark/><lb/></note><lb/> iſt. Er nahm 2 Spiegel durch d<subst><del rendition="#ow">enen</del><add place="across">ie</add></subst> er 2<lb/> Lichtſtralen ſo auffing und ſo zurückſtralen<lb/> <fw type="catch" place="bottom"><hi rendition="#u">ließ</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [77/0085]
ſeitig zerſtören und Dunkelheit hervor brin-
gen können. – Den Anfang dieſer Entdeckung
machte Emalji Profeſsor in Bologna; er
fand daß bei der Beugung der Lichtſtralen
um den erleuchtenden Punkt farbige Fran-
zen entſtehen, ein innrer und äußrer
Rand zwiſchen denen ſich ein Lichtſtreifen be-
fand |: Defraction :|. – Thomas Ÿoung machte
1803 bei den Emaljiſchen Verſuche die merk-
würdigſte Entdeckung, daß wenn man ei-
nen Schirm von einer Seite vorhielt ſo daß
von hier das Lichts nicht hinzu kommen konnte,
die farbigen Streifen verſchwanden, aber
wieder erſcheinen, ſobald man den Schirm
wegnahm.
Wenn man dicke Gläſer nimmt ſo hängt
es vom Beobachter ab das Licht nach einem
oder dem andern Orte zu werfen. Young
nannte dieſe Erſcheinung die Interferenz
der Lichtſtralen. –
Frenelle zeigte daß die Beugung der Licht-
ſtralen zu dieſer Erſcheinung nicht nöthig
iſt. Er nahm 2 Spiegel durch die er 2
Lichtſtralen ſo auffing und ſo zurückſtralen
ließ
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Zitationshilfe: | [N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/85>, abgerufen am 25.02.2025. |