die alles einzelne in sich fassen. - Wir ver- danken die allgemeinen Gesetze in der Astro- nomie dem großen Keppler, Newton, Dalem- bert, Lagrange, vorzüglich in neusten Zeiten. Laplace der in seiner Mechanik des Himmels seine Kenntnisse niedergelegt hat. Je höher man in der Untersuchungen der Natur steigt, desto mehr ergiebt es sich daß alle Na- turerscheinungen miteinander zusammenhängen.
Es ist eine auffallende Erscheinung daß wir bessere Kenntnisse und die Gesetze besitzen nach welchen die fernern Weltkörper sich bewegenAlle Bewegungen der Himmelskörper betrach-?
tet man jetzt als eine Aufgabe der Mecha- nik, indem man nur die Attraction(?) zu Hülfe nimmt., als auch die uns näher liegenden Gegenstände z. B. das Meer, die Luft usw. Es liegt wohl der Grund darin daß bei jenen nur quantitätive Begriffe vorkommen, und man bei den tellu- rischen Gegenständen zugleich den Stoff betrachten muß, aus denen sie bestehen, die Störungen verursachen, welche nicht zu berechnen sind, wes- halb man die Einheit der Gesetze auch noch nicht hat finden können. Ueber daßs, was noch dunkel ge- blieben ist in der Geognosie und Meteorologie kann vielleicht durch die glückliche Entdeckung, eines
Tages
die alles einzelne in ſich faſsen. – Wir ver- danken die allgemeinen Geſetze in der Aſtro- nomie dem großen Keppler, Newton, Dalem- bert, Lagrange, vorzüglich in neuſten Zeiten. Laplace der in ſeiner Mechanik des Himmels ſeine Kenntniſse niedergelegt hat. Je höher man in der Unterſuchungen der Natur ſteigt, deſto mehr ergiebt es ſich daß alle Na- turerſcheinungen miteinander zuſam̃enhängen.
Es iſt eine auffallende Erſcheinung daß wir beſsere Kenntniſse und die Geſetze beſitzen nach welchen die fernern Weltkörper ſich bewegenAlle Bewegungen der Himmelskörper betrach-?
tet man jetzt als eine Aufgabe der Mecha- nik, indem man nur die Attraction(?) zu Hülfe nimmt., als auch die uns näher liegenden Gegenſtände z. B. das Meer, die Luft uſw. Es liegt wohl der Grund darin daß bei jenen nur quantitätive Begriffe vorkommen, und man bei den tellu- riſchen Gegenſtänden zugleich den Stoff betrachten muß, aus denen ſie beſtehen, die Störungen verurſachen, welche nicht zu berechnen ſind, wes- halb man die Einheit der Geſetze auch noch nicht hat finden können. Ueber daßs, was noch dunkel ge- blieben iſt in der Geognoſie und Meteorologie kann vielleicht durch die glückliche Entdeckung, eines
Tages
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die alles einzelne in ſich faſsen. – Wir ver-
danken die allgemeinen Geſetze in der Aſtro-
nomie dem großen Keppler, Newton, Dalem-
bert, Lagrange, vorzüglich in neuſten Zeiten.
Laplace der in ſeiner Mechanik des Himmels
ſeine Kenntniſse niedergelegt hat. Je höher
man in der Unterſuchungen der Natur
ſteigt, deſto mehr ergiebt es ſich daß alle Na-
turerſcheinungen miteinander zuſam̃enhängen.
Es iſt eine auffallende Erſcheinung daß wir
beſsere Kenntniſse und die Geſetze beſitzen
nach welchen die fernern Weltkörper ſich bewegenAlle Bewegungen der Himmelskörper betrach-
tet man jetzt als eine Aufgabe der Mecha-
nik, indem man nur die Attraction(?) zu
Hülfe nimmt.,
als auch die uns näher liegenden Gegenſtände z. B.
das Meer, die Luft uſw. Es liegt wohl der
Grund darin daß bei jenen nur quantitätive
Begriffe vorkommen, und man bei den tellu-
riſchen Gegenſtänden zugleich den Stoff betrachten
muß, aus denen ſie beſtehen, die Störungen
verurſachen, welche nicht zu berechnen ſind, wes-
halb man die Einheit der Geſetze auch noch nicht hat
finden können. Ueber das, was noch dunkel ge-
blieben iſt in der Geognoſie und Meteorologie
kann vielleicht durch die glückliche Entdeckung, eines
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[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 47. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/55>, abgerufen am 23.12.2024.
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