Tiefe, aber der Stoff woraus die Lava entsteht kommt von höhern Orten her. - Die Masse der Lava ist sehr verschieden nicht nur bei den verschiedenen Vulkanen die oft sehr nahe an einander liegen, wie Vesuv und Aetna sondern auch selbst bei Ausbrüchen desselben Vulkans, zu verschiedenen Zeiten. - Die Feldspath- artige Lava gehört vermuthlich den ersten Ausbrüchen zu. Das Ansehe des Aschenausbruchs ist mit der Gestalt einer Pinie zu vergleichen; ein hoher grad aufsteigender Stamm, der oben sich in eine Krone ausbreitet; indem die Dämpfe mit der Asche hervorbrechen. Man muß hierbei ein 4 faches Vorkommen unterscheiden. Entweder sie wird aus dem Ausbruchs Krater emporgeschleudert, weit in die Luft hinein und fällt von einer großen Höhe zu Boden. - Die Aschen- auswürfe können dann sehr bedeutend werden, so beim ersten Ausbruch des Vesuvs lag sie 60-70 Fuß hoh wie noch das verschüttete Herculanum bezeugt. Bei den Ausbrüchen von 1631 und 1822. lag sie dagegen nur 2 bis 3' hoch.
2, Sie kommt nicht durch den Krater selbst sondern aus einer Seitenöffnung hervor. 1822 kam noch einmal die Nachricht daß trockenes Wassers nahe am Krater aus dem Berge hervor breche; es war dieß trockene Asche, die wie eine Quelle heraus brach. - 3, Die mit Wasserdampfen gemischten Schlamm Ausbrüche. HerrSteininger in Trier hat in seinem vorzüglichen Werk über die Eifel hierauf zuerst aufmerksam gemacht. - Man sieht dieß in
dem
Tiefe, aber der Stoff woraus die Lava entſteht kommt von höhern Orten her. – Die Maſse der Lava iſt ſehr verſchieden nicht nur bei den verſchiedenen Vulkanen die oft ſehr nahe an einander liegen, wie Veſuv und Aetna ſondern auch ſelbſt bei Ausbrüchen deſselben Vulkans, zu verſchiedenen Zeiten. – Die Feldſpath- artige Lava gehört vermuthlich den erſten Ausbrüchen zu. Das Anſehe des Aſchenausbruchs iſt mit der Geſtalt einer Pinie zu vergleichen; ein hoher grad aufſteigender Stamm, der oben ſich in eine Krone ausbreitet; indem die Dämpfe mit der Aſche hervorbrechen. Man muß hierbei ein 4 faches Vorkommen unterſcheiden. Entweder ſie wird aus dem Ausbruchs Krater emporgeſchleudert, weit in die Luft hinein und fällt von einer großen Höhe zu Boden. – Die Aſchen- auswürfe können dann ſehr bedeutend werden, ſo beim erſten Ausbruch des Veſuvs lag ſie 60–70 Fuß hoh wie noch das verſchüttete Herculanum bezeugt. Bei den Ausbrüchen von 1631 und 1822. lag ſie dagegen nur 2 bis 3′ hoch.
2, Sie kommt nicht durch den Krater ſelbſt ſondern aus einer Seitenöffnung hervor. 1822 kam noch einmal die Nachricht daß trockenes Waſsers nahe am Krater aus dem Berge hervor breche; es war dieß trockene Aſche, die wie eine Quelle heraus brach. – 3, Die mit Waſserdampfen gemiſchten Schlam̃ Ausbrüche. HerrSteininger in Trier hat in ſeinem vorzüglichen Werk über die Eifel hierauf zuerſt aufmerkſam gemacht. – Man ſieht dieß in
dem
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Tiefe, aber der Stoff woraus die Lava entſteht kommt von höhern
Orten her. – Die Maſse der Lava iſt ſehr verſchieden nicht nur
bei den verſchiedenen Vulkanen die oft ſehr nahe an einander
liegen, wie Veſuv und Aetna ſondern auch ſelbſt bei Ausbrüchen
deſselben Vulkans, zu verſchiedenen Zeiten. – Die Feldſpath-
artige Lava gehört vermuthlich den erſten Ausbrüchen zu.
Das Anſehe des Aſchenausbruchs iſt mit der Geſtalt einer
Pinie zu vergleichen; ein hoher grad aufſteigender Stamm,
der oben ſich in eine Krone ausbreitet; indem die Dämpfe
mit der Aſche hervorbrechen. Man muß hierbei ein 4 faches
Vorkommen unterſcheiden. Entweder ſie wird aus dem
Ausbruchs Krater emporgeſchleudert, weit in die Luft hinein
und fällt von einer großen Höhe zu Boden. – Die Aſchen-
auswürfe können dann ſehr bedeutend werden, ſo beim
erſten Ausbruch des Veſuvs lag ſie 60–70 Fuß hoh wie noch
das verſchüttete Herculanum bezeugt. Bei den Ausbrüchen
von 1631 und 1822. lag ſie dagegen nur 2 bis 3′ hoch.
2, Sie kommt nicht durch den Krater ſelbſt ſondern aus einer
Seitenöffnung hervor. 1822 kam noch einmal die Nachricht daß
trockenes Waſsers nahe am Krater aus dem Berge hervor
breche; es war dieß trockene Aſche, die wie eine Quelle heraus
brach. – 3, Die mit Waſserdampfen gemiſchten Schlam̃ Ausbrüche.
H. Steininger in Trier hat in ſeinem vorzüglichen Werk über die
Eifel hierauf zuerſt aufmerkſam gemacht. – Man ſieht dieß in
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[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. [325]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/333>, abgerufen am 23.12.2024.
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