[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]Corduran der 100 Meilen vom Meere liegt. Man glaubt daß bei solchen Vulkanen Seen in eines p 2
Corduran der 100 Meilen vom Meere liegt. Man glaubt daß bei ſolchen Vulkanen Seen in eines p 2
<TEI> <text> <body> <div type="session" n="34"> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0321" n="3[13]"/> Corduran der 100 Meilen vom Meere liegt.<lb/> Das merkwürdigſte Beiſpiel iſt aber in Aſien<lb/> wo <hi rendition="#aq"><persName resp="#BF" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-10082451X http://d-nb.info/gnd/10082451X">Klapproth</persName></hi> und <hi rendition="#aq"><persName resp="#BF" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-100318371 http://d-nb.info/gnd/100318371">Gueliſar</persName></hi> in chineſiſchen Schriften<lb/> die Erwährung eines Feuerberges <hi rendition="#aq">Hochan</hi> nörd-<lb/> lich von der chineſiſchen Stadt <hi rendition="#aq">Kutschin</hi> gefunden<lb/> haben der 270 deutſche Meilen vom Meere ent-<lb/> fernt liegt. Man hat lange Zeit geglaubt daß<lb/> dieß ein anders Phänomen geweſen ſei <metamark>|:</metamark> ähn-<lb/> lich wie bei der Entſtehung <hi rendition="#u" hand="#pencil">des Bora</hi> <metamark><choice><sic>|</sic><corr resp="#BF">:|</corr></choice></metamark> (?) aber<lb/> nach der Beſchreibung iſt es ein vollſtändiger<lb/> Vulkan, der nicht nur Salmiak ſondern auch<lb/> Steine geſchmolzen hervorbringt, und aus den<lb/> man bei Nacht Feuer und Rauch heraus kom-<lb/> men ſieht.</p><lb/> <p>Man glaubt daß bei ſolchen Vulkanen Seen in<lb/> der Nähe ſind, wie dieß bei <subst><del rendition="#ow">d</del><add place="across">b</add></subst>ekanntern der<lb/> Fall iſt. Was der Grund ſein kann, daß Waſser-<lb/> maſsen in der Nähe des Vulkans nöthig ſein<lb/> müſsen, ſo hat man noch keine Erklärung ge-<lb/> ben können, die mit den Anſichten einer guten<lb/> Phyſik beſtehen kann. – Von dem Emporſteigen<lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#u">eines</hi></fw><lb/> <fw type="sig" place="bottom"><hi rendition="#aq">p</hi> 2</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [3[13]/0321]
Corduran der 100 Meilen vom Meere liegt.
Das merkwürdigſte Beiſpiel iſt aber in Aſien
wo Klapproth und Gueliſar in chineſiſchen Schriften
die Erwährung eines Feuerberges Hochan nörd-
lich von der chineſiſchen Stadt Kutschin gefunden
haben der 270 deutſche Meilen vom Meere ent-
fernt liegt. Man hat lange Zeit geglaubt daß
dieß ein anders Phänomen geweſen ſei |: ähn-
lich wie bei der Entſtehung des Bora :| (?) aber
nach der Beſchreibung iſt es ein vollſtändiger
Vulkan, der nicht nur Salmiak ſondern auch
Steine geſchmolzen hervorbringt, und aus den
man bei Nacht Feuer und Rauch heraus kom-
men ſieht.
Man glaubt daß bei ſolchen Vulkanen Seen in
der Nähe ſind, wie dieß bei bekanntern der
Fall iſt. Was der Grund ſein kann, daß Waſser-
maſsen in der Nähe des Vulkans nöthig ſein
müſsen, ſo hat man noch keine Erklärung ge-
ben können, die mit den Anſichten einer guten
Phyſik beſtehen kann. – Von dem Emporſteigen
eines
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Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Humboldt-Universität zu Berlin: Projektträger
Hidden Kosmos: Reconstructing A. v. Humboldt’s »Kosmos-Lectures« (Leitung Prof. Dr. Christian Kassung): Finanzierung der Bild- und Volltextdigitalisierung
Ibero-Amerikanisches Institut Berlin – Preußischer Kulturbesitz: Bereitstellen der Digitalisierungsvorlage; Bilddigitalisierung
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Edition: Im Manuskript fehlt ein Blatt (S. 359–360), aus technischen Gründen wurde auf die Einschaltung von zwei Leerseiten im Digitalisat verzichtet. Ein entsprechendes Tag weist an der betreffenden Stelle darauf hin. Zwei Blätter sind vom Schreiber falsch paginiert und falsch gebunden (S. 291–294). Die Reihenfolge der Bilder wurde korrigiert, die dementsprechend korrigierten Seitenzahlen wurden durch eckige Klammern gekennzeichnet. Vom Schreiber selbst berichtigte Seitenzahlen wurden ebenfalls durch eckige Klammern gekennzeichnet.
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