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[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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Aristoteles die Beobachtungen von 1900 Eklipsen ge-
schickt haben die erwir vorfanden, jedoch findet
sich in Aristoteles Werken nichts davon.

Aristoteles Wissen müssen wir als Frucht
des Zuges Alexanders ansehen; er sammelte
die Entdeckungen die dieser Zug bewirkte. -
Er legte schon eine Art Naturalien-Kabinett
an, und ihm verdanken wir, daß die Natur-
beschreibung an die Stelle der Einheit der
Natur getreten ist; er ging mehr ins sSpecielle
ein, und erst jetzt kam man auf eigentliche
Beobachtungen. In seinem Werke mirabilia
dema[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]dode mundo etc
stellt er schon viele Theorien auf
jedoch die Ansicht über Wärmeleitung, und ei-
ne andere von den Farben, die man ihm
gewöhnlich zuschreibt, gehören ihm nicht, sondern
sind jüngerer Zeit. - Dagegen ist von ihm
eine Naturgeschichte, eine vergleichende
Anatomie, physikalische Ansichten undüber das
Leben der Thiere und dgl. mehr. -

Derselbe Geist des Sammelns blieb auch
fernerhin in der alexandrianischen Schule. -

Sam-

Ariſtoteles die Beobachtungen von 1900 Eklipſen ge-
ſchickt haben die erwir vorfanden, jedoch findet
ſich in Ariſtoteles Werken nichts davon.

Ariſtoteles Wiſsen müſsen wir als Frucht
des Zuges Alexanders anſehen; er ſammelte
die Entdeckungen die dieſer Zug bewirkte. –
Er legte ſchon eine Art Naturalien-Kabinett
an, und ihm verdanken wir, daß die Natur-
beſchreibung an die Stelle der Einheit der
Natur getreten iſt; er ging mehr ins ſSpecielle
ein, und erſt jetzt kam man auf eigentliche
Beobachtungen. In ſeinem Werke mirabilia
dema[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]dode mundo etc
ſtellt er ſchon viele Theorien auf
jedoch die Anſicht über Wärmeleitung, und ei-
ne andere von den Farben, die man ihm
gewöhnlich zuſchreibt, gehören ihm nicht, ſondern
ſind jüngerer Zeit. – Dagegen iſt von ihm
eine Naturgeſchichte, eine vergleichende
Anatomie, phyſikaliſche Anſichten undüber das
Leben der Thiere und dgl. mehr. –

Derſelbe Geiſt des Sammelns blieb auch
fernerhin in der alexandrianiſchen Schule. –

Sam-
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[23/0031] Ariſtoteles die Beobachtungen von 1900 Eklipſen ge- ſchickt haben die wir vorfanden, jedoch findet ſich in Ariſtoteles Werken nichts davon. Ariſtoteles Wiſsen müſsen wir als Frucht des Zuges Alexanders anſehen; er ſammelte die Entdeckungen die dieſer Zug bewirkte. – Er legte ſchon eine Art Naturalien Kabinett an, und ihm verdanken wir, daß die Natur- beſchreibung an die Stelle der Einheit der Natur getreten iſt; er ging mehr ins Specielle ein, und erſt jetzt kam man auf eigentliche Beobachtungen. In ſeinem Werke mirabilia de mundo etc ſtellt er ſchon viele Theorien auf jedoch die Anſicht über Wärmeleitung, und ei- ne andere von den Farben, die man ihm gewöhnlich zuſchreibt, gehören ihm nicht, ſondern ſind jüngerer Zeit. – Dagegen iſt von ihm eine Naturgeſchichte, eine vergleichende Anatomie, phyſikaliſche Anſichten über das Leben der Thiere und dgl. mehr. – Derſelbe Geiſt des Sammelns blieb auch fernerhin in der alexandrianiſchen Schule. – Sam-

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Zitationshilfe: [N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 23. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/31>, abgerufen am 23.11.2024.