[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]15ten Jahrhunderts verglichen. - Man lernte viele neue Pflanzen kennen, sah Aristo
15ten Jahrhunderts verglichen. – Man lernte viele neue Pflanzen kennen, ſah Ariſto
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15ten Jahrhunderts verglichen. –
Man lernte viele neue Pflanzen kennen, ſah
hier zuerſt große Thiergeſtalten; Elephanten wel-
che ſpäterhin Pyrrhus zum Schreken der Römer
nach Italien brachte. – Man beurtheilte hier-
nach die verſchiedenartigen Winde; und erkañ-
te daß die Urſache des Steigens und Fallens
der Flüſse nicht das Schmelzen des Schnees, ſon-
dern die Regengüſse in den Tropen ſeien. –
Man lernte hier eine neun Menſchenrace
kennen, dachte um die Urſache der Verſchieden-
heit der Racen nach und ſtellte die erſte Theorie
darüber auf. |: Der Keim zu den übrigen
Theorien :| – Von der Weisheit der Inder
lernte man die Naturproducte kennen;
doch drang Alexander noch nicht bis in den Gegend
ein, wo wieder die eigentliche Cultur der Inder
herrſchte |: am Ganges :| – Seleukus Merkator
ging ſpäterhin weiter bis nach dieſer Gegend
hin und machte dort die Bekanntſchaft mit
den indiſchen Prieſtern. – Von den Chaldäern,
einer Prieſterkaſte in Babylon, lernte man
die Himmelskunde; Kalliſthenes ſoll den
Ariſto
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Zitationshilfe: | [N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/30>, abgerufen am 25.02.2025. |