zu 1800 gestiegen und dennoch haben sich nicht einmal einzelne Sterne gezeigt; bei einigen giebt es im In- nern einen zunehmenden, glänzenden Kern, als wenn ein Stern im Nebel versenkt wäre. Häufig sind teleskopische Sterne 1 oder 2 in der Mitte des Nebels wirklich gefunden, und man hat gefunden, daß sich diese mit dem ganzen Nebelhaufen fortbewegen. Dies alles spricht dafür daß das unauflösbare Nebelsterne sind.
Die Zahl der Nebelflecken ist 3000, von denen die meisten unauflösbar. Denken wir sie uns alle auf ei- nem Haufen, so würden sie etwa 600 Vollmondsräume am Himmel einnehmen. Herschel meint, daß der näch- ste unauflösbare Nebelfleck 8000 der entfernteste 300,000 Siriusweiten von uns entfernt ist. Die unauflösbaren Gut Nebelflecken wären also Lichtwolken, wie unsre Dunst- wolken; wir unterscheiden 3erlei Arten:
1., Bloße Nebel, ganz kernlos, rund und von gleicher Farbe. 2., Solche, in deren Innern es eine Zusammenziehung des Lichts giebt, aber nicht einzelne Sterne. 3., Nebel in denen im Innern einzelne Sterne sind. Die planetarischen Nebelflecke haben 12-15 Secunden im Durch- messer; sie würden also nach berechneter Ferne den ganzen Raum zwischen der Sonne und dem Uranus ausfüllen. Daher meint Herschel daß die Lage aller Sternsysteme auf sie, als auf Fixpunkte zu beziehen sei. Uebrigens sind sie von verschiedener Form, pinselartig, kammartig cometenschweifartig. In der Leyer findet sich einer in
zu 1800 gestiegen und dennoch haben sich nicht einmal einzelne Sterne gezeigt; bei einigen giebt es im In- nern einen zunehmenden, glänzenden Kern, als wenn ein Stern im Nebel versenkt wäre. Häufig sind teleskopische Sterne 1 oder 2 in der Mitte des Nebels wirklich gefunden, und man hat gefunden, daß sich diese mit dem ganzen Nebelhaufen fortbewegen. Dies alles spricht dafür daß das unauflösbare Nebelsterne sind.
Die Zahl der Nebelflecken ist 3000, von denen die meisten unauflösbar. Denken wir sie uns alle auf ei- nem Haufen, so würden sie etwa 600 Vollmondsräume am Himmel einnehmen. Herschel meint, daß der näch- ste unauflösbare Nebelfleck 8000 der entfernteste 300,000 Siriusweiten von uns entfernt ist. Die unauflösbaren Gut Nebelflecken wären also Lichtwolken, wie unsre Dunst- wolken; wir unterscheiden 3erlei Arten:
1., Bloße Nebel, ganz kernlos, rund und von gleicher Farbe. 2., Solche, in deren Innern es eine Zusammenziehung des Lichts giebt, aber nicht einzelne Sterne. 3., Nebel in denen im Innern einzelne Sterne sind. Die planetarischen Nebelflecke haben 12–15 Secunden im Durch- messer; sie würden also nach berechneter Ferne den ganzen Raum zwischen der Sonne und dem Uranus ausfüllen. Daher meint Herschel daß die Lage aller Sternsÿsteme auf sie, als auf Fixpunkte zu beziehen sei. Uebrigens sind sie von verschiedener Form, pinselartig, kammartig cometenschweifartig. In der Leÿer findet sich einer in
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[[56]/0062]
zu 1800 gestiegen und dennoch haben sich nicht einmal
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ein Stern im Nebel versenkt wäre. Häufig sind
teleskopische Sterne 1 oder 2 in der Mitte des Nebels
wirklich gefunden, und man hat gefunden, daß sich diese
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spricht dafür daß das unauflösbare Nebelsterne sind.
Die Zahl der Nebelflecken ist 3000, von denen die
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nem Haufen, so würden sie etwa 600 Vollmondsräume
am Himmel einnehmen. Herschel meint, daß der näch-
ste unauflösbare Nebelfleck 8000 der entfernteste 300,000
Siriusweiten von uns entfernt ist. Die unauflösbaren
Nebelflecken wären also Lichtwolken, wie unsre Dunst-
wolken; wir unterscheiden 3erlei Arten:
1., Bloße Nebel, ganz kernlos, rund und von gleicher Farbe.
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3., Nebel in denen im Innern einzelne Sterne sind. Die
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Daher meint Herschel daß die Lage aller Sternsÿsteme
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Anonym (Hg.): Alexander von Humboldts Vorlesungen über physikalische
Geographie nebst Prolegomenen über die Stellung der Gestirne. Berlin
im Winter von 1827 bis 1828. Berlin, 1934. anhand der Vorlage
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[N. N.]: Alexander von Humboldts Vorlesungen über phÿsikalische Geographie nebst Prolegomenen über die Stellung der Gestirne. Berlin im Winter von 1827 bis 1828. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. [56]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_msgermqu2345_1827/62>, abgerufen am 22.07.2024.
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