Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]des Himmels alles auf die eine Kraft der Polarlicht des Him̃els alles auf die eine Kraft der Polarlicht <TEI> <text> <body> <div type="session" n="31"> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0055" n="190"/> des Him̃els alles auf die eine Kraft der<lb/><hi rendition="#aq">Gravitation</hi> zu bringen läßt<choice><sic/><corr resp="#SB">.</corr></choice></p><lb/> <p><note place="left"><hi rendition="#aq #u">Polarlicht</hi><lb/></note>Man hat an den <hi rendition="#aq">Polen</hi> der Erde ſeit jeher<lb/> ein Erdlicht oder ein <hi rendition="#aq">Polar</hi>licht beobachtet<lb/> das aus der Erde herauszuſtrömen ſcheint<choice><sic/><corr resp="#SB">.</corr></choice><lb/> Vielleicht haben ſo alle <hi rendition="#aq">Planeten</hi>, außer<lb/> dem Soñenlichte, ein eigenes Licht, wie das<lb/> bei der <hi rendition="#aq">Venus</hi> fast entſchieden iſt. Vielleicht<lb/> iſt dieſes Licht nicht allein um die <hi rendition="#aq">Pole</hi> aber<lb/> auch um den <hi rendition="#aq">Equator</hi> verbreitet, indem<lb/> man bei aller Finsterniß der Nacht, doch<lb/> ein gewiſſes Licht bemerkt. Das Licht kañ<lb/> nun entſtehen, entweder durch <hi rendition="#aq">fosforesciren</hi><lb/> oder durch eigenen Licht<hi rendition="#aq">process</hi> der in der<lb/> Erde vorgeht. Man findet gewiſſe Holztheile<lb/> die des Nachts ungemein leuchten, weñ<lb/> ſie auch dem Soñenlichte nicht ausgeſetzt<lb/> waren. Man fand in den <hi rendition="#aq">weſtphaeli</hi>ſchen<lb/> Steinkohlengruben leuchtende Pflanzen.<lb/> Die Alten welche bis nach <hi rendition="#aq">Britannien</hi><lb/> segelten ſprechen von einem bluthrothen<lb/> Lichte bei der Nacht. Die Erſcheinungen<lb/> des Nordlichtes in den neueren Zeiten<lb/> ſind ſehr verſchieden. Nach <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118692844 http://d-nb.info/gnd/118692844">Franklin</persName>s</hi><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [190/0055]
des Him̃els alles auf die eine Kraft der
Gravitation zu bringen läßt.
Man hat an den Polen der Erde ſeit jeher
ein Erdlicht oder ein Polarlicht beobachtet
das aus der Erde herauszuſtrömen ſcheint.
Vielleicht haben ſo alle Planeten, außer
dem Soñenlichte, ein eigenes Licht, wie das
bei der Venus fast entſchieden iſt. Vielleicht
iſt dieſes Licht nicht allein um die Pole aber
auch um den Equator verbreitet, indem
man bei aller Finsterniß der Nacht, doch
ein gewiſſes Licht bemerkt. Das Licht kañ
nun entſtehen, entweder durch fosforesciren
oder durch eigenen Lichtprocess der in der
Erde vorgeht. Man findet gewiſſe Holztheile
die des Nachts ungemein leuchten, weñ
ſie auch dem Soñenlichte nicht ausgeſetzt
waren. Man fand in den weſtphaeliſchen
Steinkohlengruben leuchtende Pflanzen.
Die Alten welche bis nach Britannien
segelten ſprechen von einem bluthrothen
Lichte bei der Nacht. Die Erſcheinungen
des Nordlichtes in den neueren Zeiten
ſind ſehr verſchieden. Nach Franklins
Polarlicht
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Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Humboldt-Universität zu Berlin: Projektträger
Hidden Kosmos: Reconstructing A. v. Humboldt’s »Kosmos-Lectures« (Leitung Prof. Dr. Christian Kassung): Finanzierung der Volltextdigitalisierung
Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW: Finanzierung der Bilddigitalisierung
Biblioteka Jagiellońska Kraków: Bilddigitalisierung
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828. Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend (Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418, 417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der Transkription wurde korrigiert.
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