Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]stärkste Abplattung grade an den ſtärkste Abplattung grade an den <TEI> <text> <body> <div type="session" n="29"> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0049" n="184"/> ſtärkste Abplattung grade an den<lb/> jetzigen Erd<hi rendition="#aq">polen</hi> ſich befindet. Weñ<lb/> man die große Längenmeſſung<lb/> vom Ausfluß der <hi rendition="#aq">Garonne</hi> bis nach<lb/><hi rendition="#aq">Fiume</hi> in 5 gleiche Theile theilt, ſo<lb/> ergiebt ſich eine <choice><abbr>verſchdne</abbr><expan resp="#SB">verſchiedene</expan></choice> Krüm̃ung<lb/> eines jeden Theiles, und grade an den<lb/> gebürgigen Stellen wie bei <hi rendition="#aq">Auvergne</hi><lb/> und <hi rendition="#aq">Genf</hi> ergiebt ſich die <choice><abbr>Abplattug</abbr><expan resp="#SB">Abplattung</expan></choice><lb/> geringer. Der Unterſchied macht oft<lb/> auf 1° oder 40000 <hi rendition="#aq">toiſen</hi>, 95. Die Längen-<lb/> meſſung von <hi rendition="#aq">Achen</hi> bis <hi rendition="#aq">Posen</hi>, wird von<lb/> der einen Seite mit der von England, von<lb/> der andern bis <hi rendition="#aq">Koenigsberg</hi> in <choice><abbr>Verbindug</abbr><expan resp="#SB">Verbindung</expan></choice><lb/> geſetzt, und wird in dieſer Hinſicht als<lb/> ein großer Theil des <hi rendition="#aq">Paralell</hi>kreises<lb/> merkwürdige Resultate liefern –<lb/><hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118531379 http://d-nb.info/gnd/118531379">Euler</persName></hi> hat 2 magnetiſche <hi rendition="#aq">Pole</hi> angenom̃en<lb/><hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118720066 http://d-nb.info/gnd/118720066">Halle</persName></hi> 4, zwei bewegliche <choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#SB">und</expan></choice> 2<choice><sic>.</sic><corr resp="#SB"/></choice> unbe-<lb/> wegliche. Die Erſcheinungen <choice><abbr>ds</abbr><expan resp="#SB">des</expan></choice> <unclear reason="illegible" resp="#SB"><choice><abbr>Magnetis</abbr><expan>Magnetismus</expan></choice></unclear><lb/> zeigen <subst><del rendition="#ow"><unclear reason="illegible">t</unclear></del><add place="across">ſ</add></subst>ich beſonders bei der <hi rendition="#aq">Magnet</hi>-<lb/> nadel. Das eine Ende derſelben zeigt<lb/> nicht den wahren Norden, ſondern ihre<lb/> Richtung iſt nordweſtlich, der wahre<lb/> Norden liegt alſo von ihr östlich<choice><sic/><corr resp="#SB">.</corr></choice></p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [184/0049]
ſtärkste Abplattung grade an den
jetzigen Erdpolen ſich befindet. Weñ
man die große Längenmeſſung
vom Ausfluß der Garonne bis nach
Fiume in 5 gleiche Theile theilt, ſo
ergiebt ſich eine verſchdne Krüm̃ung
eines jeden Theiles, und grade an den
gebürgigen Stellen wie bei Auvergne
und Genf ergiebt ſich die Abplattug
geringer. Der Unterſchied macht oft
auf 1° oder 40000 toiſen, 95. Die Längen-
meſſung von Achen bis Posen, wird von
der einen Seite mit der von England, von
der andern bis Koenigsberg in Verbindug
geſetzt, und wird in dieſer Hinſicht als
ein großer Theil des Paralellkreises
merkwürdige Resultate liefern –
Euler hat 2 magnetiſche Pole angenom̃en
Halle 4, zwei bewegliche ud 2 unbe-
wegliche. Die Erſcheinungen ds Magnetis
zeigen ſich beſonders bei der Magnet-
nadel. Das eine Ende derſelben zeigt
nicht den wahren Norden, ſondern ihre
Richtung iſt nordweſtlich, der wahre
Norden liegt alſo von ihr östlich.
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Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Humboldt-Universität zu Berlin: Projektträger
Hidden Kosmos: Reconstructing A. v. Humboldt’s »Kosmos-Lectures« (Leitung Prof. Dr. Christian Kassung): Finanzierung der Volltextdigitalisierung
Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW: Finanzierung der Bilddigitalisierung
Biblioteka Jagiellońska Kraków: Bilddigitalisierung
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828. Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend (Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418, 417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der Transkription wurde korrigiert.
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