Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

Bild:
<< vorherige Seite

weitenn viel Stick- und Wasserstoff sich
in Höhlen befinden. Läßt man in
Sauerstoff eine Pflanze aufkeimen
so sieht man auch in Finsterniß
grüne Farbe. Außer diesen Pflanzen
und denen, die von Anfang an sich mit einer
Rinde bedecken, durch welche das Licht nicht durchdringt
sind die Eingeweidenwürmer nach Rudolphi
sindein Beispiel von Thieren, die ohne Licht
leben können. -

Das Vegetabilische ist vom Animalischen
wenig getrennt. Die grüne Materie auf
verfaulten Wasser bestehent aus
pflanzenartigen Stoffen, Infusions-
thierchen und anderen gymnogenen
Aga Gallion
etc nahmen an daß Entfehug
dr Pflanzen nur aus zusammenstehen
der Thierchen entstehen. Raspulger
Ehrenberg
glauben daß es zu diesem
Resultate nicht viel Gründe giebt.
Eine Ursache der Täuschung ist, daß der
Keim des Organismus in Bläschen besteht
und das kann für sich bestehen, oder sich
an andern anschließen. In Wasserpflanze
chora flexiris, wo einzelne Röhre sind
ist beständige Bewegung der Körner

weitenn viel Stick- und Waſſerſtoff ſich
in Höhlen befinden. Läßt man in
Sauerſtoff eine Pflanze aufkeimen
ſo ſieht man auch in Finſterniß
grüne Farbe. Außer dieſen Pflanzen
und denen, die von Anfang an ſich mit einer
Rinde bedecken, durch welche das Licht nicht durchdringt
ſind die Eingeweidenwürmer nach Rudolphi
ſindein Beispiel von Thieren, die ohne Licht
leben können. –

Das Vegetabiliſche iſt vom Animaliſchen
wenig getreñt. Die grüne Materie auf
verfaulten Waſſer beſtehent aus
pflanzenartigen Stoffen, Infusions-
thierchen und anderen gymnogenen
Aga Gallion
etc nahmen an daß Entfehug
dr Pflanzen nur aus zuſam̃enſtehen
der Thierchen entſtehen. Raspulger
Ehrenberg
glauben daß es zu dieſem
Resultate nicht viel Gründe giebt.
Eine Urſache der Täuſchung iſt, daß der
Keim des Organismus in Bläschen beſteht
und das kañ für ſich beſtehen, oder ſich
an andern anſchließen. In Waſſerpflanze
chora flexiris, wo einzelne Röhre ſind
iſt beſtändige Bewegung der Körner

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="session" n="54">
        <div n="1">
          <div n="1">
            <p><pb facs="#f0253" n="386"/>
we<subst><del rendition="#ow">ite</del><add place="across">nn</add></subst> viel Stick- <choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#SB">und</expan></choice> <choice><abbr>W&#x017F;&#x017F;r</abbr><expan resp="#SB">Wa&#x017F;&#x017F;er</expan></choice>&#x017F;toff &#x017F;ich<lb/>
in Höhlen befinden. Läßt man in<lb/>
Sauer&#x017F;toff eine Pflanze aufkeimen<lb/>
&#x017F;o &#x017F;ieht man auch in Fin&#x017F;terniß<lb/>
grüne Farbe. Außer die&#x017F;en Pflanzen<lb/>
und denen, die von Anfang an &#x017F;ich mit einer<lb/>
Rinde bedecken, durch welche <choice><abbr>ds</abbr><expan resp="#SB">das</expan></choice> Licht nicht durchdringt<lb/><add place="superlinear"><metamark/>&#x017F;ind </add><choice><sic>Die</sic><corr resp="#SB">die</corr></choice> Eingeweidenwürmer nach <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-115526641 http://d-nb.info/gnd/115526641">Rudolphi</persName></hi><lb/><subst><del rendition="#s">&#x017F;ind</del><add place="superlinear">ein</add></subst> Beispiel von Thieren, die ohne Licht<lb/>
leben können. &#x2013;</p><lb/>
            <p>Das <hi rendition="#aq">Vegetabili&#x017F;che</hi> i&#x017F;t vom <hi rendition="#aq">Animali&#x017F;chen</hi><lb/>
wenig getren&#x0303;t. Die grüne <hi rendition="#aq">Materie</hi> auf<lb/>
verfaulten Wa&#x017F;&#x017F;er be&#x017F;teh<subst><del rendition="#ow">en</del><add place="across">t</add></subst> aus<lb/><choice><abbr>pflanzenartgen</abbr><expan resp="#SB">pflanzenartigen</expan></choice> Stoffen, <hi rendition="#aq"><choice><sic>infu&#x017F;ions</sic><corr resp="#SB">Infusions</corr></choice>-</hi><lb/>
thierchen und anderen <hi rendition="#aq">gymnogenen<lb/><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118643959 http://d-nb.info/gnd/118643959">Aga</persName> Gallion</hi> <unclear reason="illegible" resp="#SB">etc</unclear> nahmen an <choice><abbr></abbr><expan resp="#SB">daß</expan></choice><del rendition="#s"> Entfehug</del><lb/><del rendition="#s">dr </del>Pflanzen nur aus zu&#x017F;am&#x0303;en&#x017F;tehen<lb/>
der Thierchen ent&#x017F;tehen. <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-11878787X http://d-nb.info/gnd/11878787X">Raspulger</persName><lb/><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118529250 http://d-nb.info/gnd/118529250">Ehrenberg</persName></hi> glauben <choice><abbr></abbr><expan resp="#SB">daß</expan></choice> es zu <choice><abbr>d&#x017F;m</abbr><expan resp="#SB">die&#x017F;em</expan></choice><lb/><hi rendition="#aq">Resultate</hi> nicht viel Gründe giebt<choice><sic/><corr resp="#SB">.</corr></choice><lb/>
Eine Ur&#x017F;ache <choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#SB">der</expan></choice> <choice><abbr>Täu&#x017F;chug</abbr><expan resp="#SB">Täu&#x017F;chung</expan></choice> i&#x017F;t, <choice><abbr></abbr><expan resp="#SB">daß</expan></choice> der<lb/>
Keim des <hi rendition="#aq">Organismus</hi> in Bläschen be&#x017F;teht<lb/><choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#SB">und</expan></choice> das kan&#x0303; für &#x017F;ich be&#x017F;tehen, oder &#x017F;ich<lb/>
an andern an&#x017F;chließen. In <choice><abbr>W&#x017F;&#x017F;r</abbr><expan resp="#SB">Wa&#x017F;&#x017F;er</expan></choice>pflanze<lb/><hi rendition="#aq">chora flexiris</hi>, wo einzelne <unclear reason="illegible" resp="#SB">Röhre</unclear> &#x017F;ind<lb/>
i&#x017F;t be&#x017F;tändige Bewegung der Körner<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[386/0253] wenn viel Stick- ud Wſſrſtoff ſich in Höhlen befinden. Läßt man in Sauerſtoff eine Pflanze aufkeimen ſo ſieht man auch in Finſterniß grüne Farbe. Außer dieſen Pflanzen und denen, die von Anfang an ſich mit einer Rinde bedecken, durch welche ds Licht nicht durchdringt ſind die Eingeweidenwürmer nach Rudolphi ein Beispiel von Thieren, die ohne Licht leben können. – Das Vegetabiliſche iſt vom Animaliſchen wenig getreñt. Die grüne Materie auf verfaulten Waſſer beſteht aus pflanzenartgen Stoffen, Infusions- thierchen und anderen gymnogenen Aga Gallion etc nahmen an dß Pflanzen nur aus zuſam̃enſtehen der Thierchen entſtehen. Raspulger Ehrenberg glauben dß es zu dſm Resultate nicht viel Gründe giebt. Eine Urſache dr Täuſchug iſt, dß der Keim des Organismus in Bläschen beſteht ud das kañ für ſich beſtehen, oder ſich an andern anſchließen. In Wſſrpflanze chora flexiris, wo einzelne Röhre ſind iſt beſtändige Bewegung der Körner

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christian Thomas: Herausgeber
Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW: Finanzierung der Bilddigitalisierung

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828.

Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend (Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418, 417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der Transkription wurde korrigiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/253
Zitationshilfe: Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 386. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/253>, abgerufen am 23.11.2024.