Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

Bild:
<< vorherige Seite

Die Cultur der Pflanzen wie hoch
diese steigt ist auch Mittel der
Messung der Temperatur. Turnefort in
Besteigung von Ararat bemerkte
dieses. Eine Vergleichung der Höhen, mit
Vergleichung der Temperatur, in
die Höhe mit der in die
Breite
den Breitengraden selbst findet
so statt. Zur Höhe von 300 Fuss,
gehört 1° der Breite, also wen man
Schnekope besteigt, so wäre es
als wenn man nach Lapland ge-
gangen ist. Die Temperatur auf Schneekope
ist von 1° R. Dies gilt f[unleserliches Material - 2 Zeichen fehlen]
Breiten von 40-50° nördliche Breite im
Winter. In Somer kommen nicht
15 sondern 10 Meilen Breite auf
300 Fuss Höhe. Die Cultur der Pflanzen
geht viel höher in Höhe, als in
der Breite nach Norden. Die
Ursache ist bekannt. Auf 2400 Fuss
Höhe in Süd Frankreich wird Weinbau
getrieben. Da 4° nördliche kein

Die Cultur der Pflanzen wie hoch
dieſe steigt ist auch Mittel der
Meſſung der Temperatur. Turnefort in
Besteigung von Ararat bemerkte
dieſes. Eine Vergleichung der Höhen, mit
Vergleichung der Temperatur, in
die Höhe mit der in die
Breite
den Breitengraden ſelbſt findet
ſo ſtatt. Zur Höhe von 300 Fuss,
gehört 1° der Breite, alſo wen man
Schnekope beſteigt, ſo wäre es
als weñ man nach Lapland ge-
gangen iſt. Die Temperatur auf Schneekope
iſt von − 1° R. Dies gilt f[unleserliches Material – 2 Zeichen fehlen]
Breiten von 40–50° nördliche Breite im
Winter. In Somer kom̃en nicht
15 sondern 10 Meilen Breite auf
300 Fuss Höhe. Die Cultur der Pflanzen
geht viel höher in Höhe, als in
der Breite nach Norden. Die
Urſache iſt bekañt. Auf 2400 Fuss
Höhe in Süd Frankreich wird Weinbau
getrieben. Da 4° nördliche kein

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="session" n="51">
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0233" n="366"/>
            <p>Die <hi rendition="#aq">Cultur</hi> der Pflanzen wie hoch<lb/>
die&#x017F;e steigt ist auch Mittel der<lb/><choice><abbr>Me&#x017F;&#x017F;ug</abbr><expan resp="#SB">Me&#x017F;&#x017F;ung</expan></choice> <choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#SB">der</expan></choice> <hi rendition="#aq"><choice><abbr>Tmprtr</abbr><expan resp="#SB">Temperatur</expan></choice>. <persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-117628905 http://d-nb.info/gnd/117628905">Turnefort</persName></hi> in<lb/><choice><abbr>Be&#x017F;teigug</abbr><expan resp="#SB">Besteigung</expan></choice> von <hi rendition="#aq">Ararat</hi> bemerkte<lb/>
die&#x017F;es. Eine <choice><abbr>Vergl</abbr><expan resp="#SB">Vergleichung</expan></choice> der Höhen, mit<lb/><note place="left">Vergleichung <choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#SB">der</expan></choice> <hi rendition="#aq"><choice><abbr>Tmprt</abbr><expan resp="#SB">Temperatur</expan></choice></hi>, in<lb/>
die Höhe mit der in die<lb/>
Breite<lb/></note>den Breitengraden &#x017F;elb&#x017F;t findet<lb/>
&#x017F;o &#x017F;tatt. Zur Höhe von 300 <hi rendition="#aq">Fuss</hi>,<lb/>
gehört 1° <choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#SB">der</expan></choice> Breite, al&#x017F;o wen man<lb/><hi rendition="#aq">Schnekope</hi> be&#x017F;teigt, &#x017F;o wäre es<lb/>
als wen&#x0303; man nach <hi rendition="#aq">Lapland</hi> ge-<lb/>
gangen i&#x017F;t. Die <choice><abbr>Tmprt</abbr><expan resp="#SB">Temperatur</expan></choice> auf <hi rendition="#aq">Schneekope</hi><lb/>
i&#x017F;t von &#x2212; 1° R. Dies gilt f<gap reason="illegible" unit="chars" quantity="2"/><lb/>
Breiten von 40&#x2013;50° <choice><abbr>n. B.</abbr><expan resp="#SB">nördliche Breite</expan></choice> im<lb/>
Winter. In Somer kom&#x0303;en nicht<lb/>
15 <choice><abbr>&#x017F;nder</abbr><expan resp="#SB">sondern</expan></choice> 10 Meilen <choice><abbr>Brte</abbr><expan resp="#SB">Breite</expan></choice> auf<lb/>
300 <hi rendition="#aq"><choice><abbr>F.</abbr><expan resp="#SB">Fuss</expan></choice></hi> Höhe. Die <hi rendition="#aq">Cultur</hi> <choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#SB">der</expan></choice> Pflanzen<lb/>
geht viel höher in Höhe, als in<lb/>
der Breite nach <hi rendition="#aq">Norden</hi>. Die<lb/>
Ur&#x017F;ache i&#x017F;t bekan&#x0303;t. Auf 2400 <hi rendition="#aq"><choice><abbr>F.</abbr><expan resp="#SB">Fuss</expan></choice></hi><lb/><choice><orig>Hohe</orig><reg resp="#SB">Höhe</reg></choice> in <choice><abbr>S.</abbr><expan resp="#SB">Süd</expan></choice> <hi rendition="#aq">Frankreich</hi> wird Weinbau<lb/><choice><abbr>getrben</abbr><expan resp="#SB">getrieben</expan></choice>. Da 4° nördliche kein<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[366/0233] Die Cultur der Pflanzen wie hoch dieſe steigt ist auch Mittel der Meſſug dr Tmprtr. Turnefort in Beſteigug von Ararat bemerkte dieſes. Eine Vergl der Höhen, mit den Breitengraden ſelbſt findet ſo ſtatt. Zur Höhe von 300 Fuss, gehört 1° dr Breite, alſo wen man Schnekope beſteigt, ſo wäre es als weñ man nach Lapland ge- gangen iſt. Die Tmprt auf Schneekope iſt von − 1° R. Dies gilt f__ Breiten von 40–50° n. B. im Winter. In Somer kom̃en nicht 15 ſnder 10 Meilen Brte auf 300 F. Höhe. Die Cultur dr Pflanzen geht viel höher in Höhe, als in der Breite nach Norden. Die Urſache iſt bekañt. Auf 2400 F. Hohe in S. Frankreich wird Weinbau getrben. Da 4° nördliche kein Vergleichung dr Tmprt, in die Höhe mit der in die Breite

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christian Thomas: Herausgeber
Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW: Finanzierung der Bilddigitalisierung

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828.

Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend (Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418, 417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der Transkription wurde korrigiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/233
Zitationshilfe: Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 366. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/233>, abgerufen am 23.12.2024.