Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]daß einzelne Theile der Erde mehr oder daß einzelne Theile der Erde mehr oder <TEI> <text> <body> <div type="session" n="38"> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0107" n="242"/> daß einzelne Theile der Erde mehr oder<lb/> weniger gehoben ſind, <choice><sic>wahrend</sic><corr resp="#SB">während</corr></choice> die<lb/> Untiefen mit Waſſer ſich füllten.<lb/> Wie anders wäre es, weñ das mittel-<lb/> ländiſche Meer zwiſchen <hi rendition="#aq">Africa</hi> <choice><abbr>d</abbr><expan resp="#SB">und</expan></choice> <hi rendition="#aq">Europa</hi><lb/> nicht vorhanden wäre, wie hart würde<lb/> das <hi rendition="#aq">Clima</hi> <choice><abbr>v</abbr><expan resp="#SB">von</expan></choice> <hi rendition="#aq">Europa</hi> ſein, weñ das heiße<lb/><hi rendition="#aq">Africa</hi> ihm im Süden nicht vorlege;<lb/> welche Veränderungen wären in der<lb/><hi rendition="#aq">Metereologie</hi> weñ <hi rendition="#aq">America</hi>, wie ein Gür-<lb/> tel ſich von Weſten nach Oſten in<lb/> den <hi rendition="#aq">Equatorregionen</hi> hinzöge? Alle<lb/> Westküſten ſind wärmer als die Oſt-<lb/> küſten wegen der Richtung der Winde<lb/><hi rendition="#aq">Aſien</hi> iſt viel kälter als <hi rendition="#aq">Europa</hi> unter<lb/> derſelben <choice><abbr>nördl.</abbr><expan resp="#SB">nördlichen</expan></choice> Breite, weil es keine<lb/> feste Maſſe in ſeinem Süden hat. –<lb/> Die Unebenheiten der äußeren Rinde<lb/> ſind in Verhältniſſe zur Erdmaſſe ein<lb/> verſchwindendes <hi rendition="#aq">Fenomen</hi> doch nicht ohne<lb/> Einfluß auf das <hi rendition="#aq">Clima</hi>. Nach der Theorie<lb/> der <hi rendition="#aq">Ebbe</hi> und <hi rendition="#aq">Fluth</hi> hat <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118726536 http://d-nb.info/gnd/118726536">La Place</persName></hi> die<lb/> mitlere Tiefe der Oceane auf<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [242/0107]
daß einzelne Theile der Erde mehr oder
weniger gehoben ſind, während die
Untiefen mit Waſſer ſich füllten.
Wie anders wäre es, weñ das mittel-
ländiſche Meer zwiſchen Africa d Europa
nicht vorhanden wäre, wie hart würde
das Clima v Europa ſein, weñ das heiße
Africa ihm im Süden nicht vorlege;
welche Veränderungen wären in der
Metereologie weñ America, wie ein Gür-
tel ſich von Weſten nach Oſten in
den Equatorregionen hinzöge? Alle
Westküſten ſind wärmer als die Oſt-
küſten wegen der Richtung der Winde
Aſien iſt viel kälter als Europa unter
derſelben nördl. Breite, weil es keine
feste Maſſe in ſeinem Süden hat. –
Die Unebenheiten der äußeren Rinde
ſind in Verhältniſſe zur Erdmaſſe ein
verſchwindendes Fenomen doch nicht ohne
Einfluß auf das Clima. Nach der Theorie
der Ebbe und Fluth hat La Place die
mitlere Tiefe der Oceane auf
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Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Humboldt-Universität zu Berlin: Projektträger
Hidden Kosmos: Reconstructing A. v. Humboldt’s »Kosmos-Lectures« (Leitung Prof. Dr. Christian Kassung): Finanzierung der Volltextdigitalisierung
Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW: Finanzierung der Bilddigitalisierung
Biblioteka Jagiellońska Kraków: Bilddigitalisierung
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828. Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend (Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418, 417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der Transkription wurde korrigiert.
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