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Hufeland, Otto: Vorlesungen über physicalische Geographie von A. v. Humboldt. [G]eschrieben im Sommer 1829 durch Otto Hufeland. [Berlin], [ca. 1829]. [= Abschrift einer Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Sing-Akademie zu Berlin, 6.12.1827–27.3.1828.]

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Anfang der Landschaftsmalerei in der niederländischen Schule und
bei den Schülern van Eyk's. Namentlich hat Heinrich von Gloss zu-
erst versucht, die Figuren sehr zu verkleinern, um dadurch die
Landschaft mehr hervortreten zu lassen. Auch bei den großen ita-
lischen Landschaftsmalern der spätern Zeit Tizian, Bassano, An-
nibale Carraggi
findet sich keine genaue Nachahmung besonders
der exotischen Natur und auch sie bedienten sich für gewisse Gegen-
stände angenommener conventioneller Formen zum Beispiel geben sie
den Dattelpalmen, die doch aus Nordafrika nach Sicilien und
Italien hinübergewandert waren, ein eigen schuppiges wun-
derliches Ansehen.

Franz Post, der den Prinzen Moritz von Nassau 1642 nach
Brasilien begleitete, war der erste, welcher treue Naturge-
mälde darstellte. Von ihm befinden sich auf der hiesigen Bib-
liothek einige schöne Landschaften.

Hodges brachte herrliche Ansichten von der Reise mit, auf
welcher er Cook begleitete und ging später mit Hastings
nach Ostindien, wo er ebenfalls schöne Arbeiten lieferte.

Neben diesen ist Daniel, welcher Oriental Sceneries, die vege-
tationsreichen Ufer des Ganges malte, und später schöne Dar-
stellungen auf seiner Reise von Plymouth nach Calcutta ent-
warf.

Rugendas, aus einer alten geachteten Künstlerfamilie in

Anfang der Landschaftsmalerei in der niederländischen Schule und
bei den Schülern van Eyk’s. Namentlich hat Heinrich von Gloss zu-
erst versucht, die Figuren sehr zu verkleinern, um dadurch die
Landschaft mehr hervortreten zu lassen. Auch bei den großen ita-
lischen Landschaftsmalern der spätern Zeit Tizian, Bassano, An-
nibale Carraggi
findet sich keine genaue Nachahmung besonders
der exotischen Natur und auch sie bedienten sich für gewisse Gegen-
stände angenommener conventioneller Formen zum Beispiel geben sie
den Dattelpalmen, die doch aus Nordafrika nach Sicilien und
Italien hinübergewandert waren, ein eigen schuppiges wun-
derliches Ansehen.

Franz Post, der den Prinzen Moritz von Nassau 1642 nach
Brasilien begleitete, war der erste, welcher treue Naturge-
mälde darstellte. Von ihm befinden sich auf der hiesigen Bib-
liothek einige schöne Landschaften.

Hodges brachte herrliche Ansichten von der Reise mit, auf
welcher er Cook begleitete und ging später mit Hastings
nach Ostindien, wo er ebenfalls schöne Arbeiten lieferte.

Neben diesen ist Daniel, welcher Oriental Sceneries, die vege-
tationsreichen Ufer des Ganges malte, und später schöne Dar-
stellungen auf seiner Reise von Plymouth nach Calcutta ent-
warf.

Rugendas, aus einer alten geachteten Künstlerfamilie in

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[153/0157] Anfang der Landschaftsmalerei in der niederländischen Schule und bei den Schülern van Eyk’s. Namentlich hat Heinrich von Gloss zu- erst versucht, die Figuren sehr zu verkleinern, um dadurch die Landschaft mehr hervortreten zu lassen. Auch bei den großen ita- lischen Landschaftsmalern der spätern Zeit Tizian, Bassano, An- nibale Carraggi findet sich keine genaue Nachahmung besonders der exotischen Natur u auch sie bedienten sich für gewisse Gegen- stände angenommener conventioneller Formen zB geben sie den Dattelpalmen, die doch aus Nordafrika nach Sicilien und Italien hinübergewandert waren, ein eigen schuppiges wun- derliches Ansehen. Franz Post, der den Prinzen Moritz von Nassau 1642 nach Brasilien begleitete, war der erste, welcher treue Naturge- mälde darstellte. Von ihm befinden sich auf der hiesigen Bib- liothek einige schöne Landschaften. Hodges brachte herrliche Ansichten von der Reise mit, auf welcher er Cook begleitete und ging später mit Hastings nach Ostindien, wo er ebenfalls schöne Arbeiten lieferte. Neben diesen ist Daniel, welcher Oriental Sceneries, die vege- tationsreichen Ufer des Ganges malte, und später schöne Dar- stellungen auf seiner Reise von Plymouth nach Calcutta ent- warf. Rugendas, aus einer alten geachteten Künstlerfamilie in

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christian Thomas: Herausgeber
Tina Krell, Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Nalan Lom: Bilddigitalisierung

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Dieses Werk wurde auf der Grundlage der Transkription von [N. N.]: Physikalische Geographie. Vorgetragen von Alexander von Humboldt. [Berlin], [1827/28] anhand der Vorlage geprüft und korrigiert, nach XML/TEI P5 konvertiert und gemäß dem DTA-Basisformat kodiert.

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Zitationshilfe: Hufeland, Otto: Vorlesungen über physicalische Geographie von A. v. Humboldt. [G]eschrieben im Sommer 1829 durch Otto Hufeland. [Berlin], [ca. 1829]. [= Abschrift einer Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Sing-Akademie zu Berlin, 6.12.1827–27.3.1828.], S. 153. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_privatbesitz_1829/157>, abgerufen am 23.12.2024.