Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Sto Skizzen veröffentlicht; als aber seinLustspiel "Der Sterngucker" aus der von der Prager "Concordia" 1882 ausgeschriebenen Konkurrenz neben Caros (s. d.) "Burgruine" als erfolg- reichste Piece hervorging, wandte er sich fortan ausschließlich der drama- tischen Dichtung zu. S: Der Stern- Stock, Norbert (ursprünglich: Sto einige Jahre später Domprediger inBrixen, welche Stelle er bis zu seinem Tode bekleidete. Er starb nach län- gerem Leidem am 16. Juli 1907. S:
*Stocker, Franz August, pseudon. *
Sto Skizzen veröffentlicht; als aber ſeinLuſtſpiel „Der Sterngucker“ aus der von der Prager „Concordia“ 1882 ausgeſchriebenen Konkurrenz neben Caros (ſ. d.) „Burgruine“ als erfolg- reichſte Piece hervorging, wandte er ſich fortan ausſchließlich der drama- tiſchen Dichtung zu. S: Der Stern- Stock, Norbert (urſprünglich: Sto einige Jahre ſpäter Domprediger inBrixen, welche Stelle er bis zu ſeinem Tode bekleidete. Er ſtarb nach län- gerem Leidem am 16. Juli 1907. S:
*Stocker, Franz Auguſt, pſeudon. *
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Sto
Sto
Skizzen veröffentlicht; als aber ſein
Luſtſpiel „Der Sterngucker“ aus der
von der Prager „Concordia“ 1882
ausgeſchriebenen Konkurrenz neben
Caros (ſ. d.) „Burgruine“ als erfolg-
reichſte Piece hervorging, wandte er
ſich fortan ausſchließlich der drama-
tiſchen Dichtung zu.
S: Der Stern-
gucker (Lſp.), 1883. – Jhre Jdeale
(Luſtſp.), 1883. – Die Mormonen
(Schw.), 1883. – Auf dem Kriegspfad
(Schw., mit Max Bernſtein), 1883. –
Funken unter der Aſche (Plauderei),
1886. – Sein Geheimmittel (Lſp.),
1888. – Der Garniſonteufel (Schw.),
1889. – Die Barbaren (Lſp.), 1895.
– Der Tugendheld (Schw.), 1896. –
Liſelotte (Lſp.), 1910.
Stock, Norbert (urſprünglich:
Thomas), pſd. Bruder Norbert,
wurde am 6. Dezbr. 1840 in Tux,
dem Hauptorte des gleichnamigen
Tales in Nordtirol als der Sohn
einfacher Bauernleute geboren, be-
ſuchte die dortige Elementarſchule u.
wurde dann dem Caſſianeum in
Brixen zu weiterer Ausbildung an-
vertraut. Hier blieb er von 1852–60
und beteiligte ſich während dieſer
Zeit als Freiwilliger der Jnnsbrucker
Studenten-Scharfſchützen-Kompag-
nie 1859 an dem Kampfe gegen die
Piemonteſen. Nachdem er die Ma-
turitätsprüfung mit Auszeichnung
beſtanden, trat er am 17. September
1860 in den Kapuzinerorden, in wel-
chem er ſeine theologiſchen Studien
beendete. Am 29. Septbr. 1864 er-
hielt er die Prieſterweihe. Jm Jahre
1866 machte er mit der erſten frei-
willigen Schützenkompagnie „Jnns-
bruck-Sonnenburg“ den Feldzug
gegen Jtalien mit u. erwarb ſich als
Feldpater das goldene Verdienſt-
kreuz pro piis meritis. Danach wurde
er Lektor der Dogmatik am theolo-
giſchen Hausſtudium der Kapuziner
in Brixen, ſpäter Pfarrprediger,
Proſynodal-Examinator der Diö-
zeſe, 1887 Guardian des Ordens u.
einige Jahre ſpäter Domprediger in
Brixen, welche Stelle er bis zu ſeinem
Tode bekleidete. Er ſtarb nach län-
gerem Leidem am 16. Juli 1907.
S:
Religion und Vaterland (Gedichte),
1884. – Blumen aus dem Kapuziner-
Garten, 1888. – Legenden und Lie-
der, 1895. – Herbſtblüten (Gedichte),
1900.
*Stocker, Franz Auguſt, pſeudon.
Jörg von End, wurde am 21. März
1833 zu Frick im Aargau geboren,
wo ſein Vater Poſthalter und Gaſt-
wirt war, beſuchte die Kantonsſchule
in Aarau, mußte aber bald ſeine
Studien abbrechen, um ſich dem Be-
rufe ſeines Vaters zu widmen. Nach
dem Tode des letzteren wurde er Poſt-
halter und behielt dieſe Stelle bis
1861. Jm Jahre 1860 wurde S. in
den aargauiſchen Großen Rat ge-
wählt, aber wegen ſeiner namentlich
in der aargauiſchen Juden-Emanzi-
pationsfrage ausgeſprochenen frei-
ſinnigen Anſicht mit vielen ſeiner
Kollegen abberufen u. kam erſt 1864
wieder in die oberſte geſetzgebende
Behörde, der er dann bis 1870 ange-
hörte. Jm Jahre 1859 hatte er in
Frick eine Buchdruckerei u. Verlags-
handlung gegründet; auch gab er
1855 die „Schweizeriſche Poſtzeit-
ſchrift“ und 1859 die „Neue Frick-
thaler Zeitung“ (ſpäter „Aargauer
Zeitung“) heraus. Jm Jannar 1867
ſiedelte S. nach Aarau über, um die
Redaktion des im Jahre 1803 von
Heinr. Zſchocke gegründeten Blattes
„Der Schweizerbote“ zu übernehmen.
Jnfolge eines Konfliktes in Eiſen-
bahnfragen verließ er das Blatt und
trat 1870 in Baſel in die Redaktion
der „Basler Nachrichten“, deren Mit-
eigentümer u. Mitredakteur er fort-
an blieb. Seit 1872 war er auch Mit-
glied des Großen Rates von Baſel,
daneben ein eifriges Mitglied der
Kommiſſion des Stadttheaters und
Präſident der von ihm gegründeten
altkatholiſchen Gemeinde in Baſel.
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