Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Sto mus opfern zu müssen, trat er, nach-dem er den Grad eines Dr. jur. er- langt, 1900 in den Eisenbahndienst, dem er noch heute als Bahnsekretär der k. k. österreichischen Staatsbah- nen angehört. Er lebt in Wien. S:
*Stowasser, Josef Maria, geb. am S:
*Stoewer, Rudolf, geb. am 16. Str Deutsch, Griechisch, Latein und Reli-gion, wirkte dann an verschiedenen höheren Lehranstalten Pommerns u. Westpreußens, bis er an das königl. Gymnasium in Danzig berufen ward, an welchem er jetzt noch als Professor tätig ist. Seine Studien hat er auf größeren Reisen in Deutschland, Frankreich u. Jtalien erweitert. Ein eifriges Jnteresse hat er besonders für die Bestrebungen der deutschen Turnerschaft bekundet, u. noch heute ist er Vorsitzender des Turn- u. Fecht- vereins in Danzig. Außer mehreren historischen u. topographischen Wer- ken veröffentlichte er S: Peter von Strachwitz, Auguste Gräfin von,
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Sto mus opfern zu müſſen, trat er, nach-dem er den Grad eines Dr. jur. er- langt, 1900 in den Eiſenbahndienſt, dem er noch heute als Bahnſekretär der k. k. öſterreichiſchen Staatsbah- nen angehört. Er lebt in Wien. S:
*Stowaſſer, Joſef Maria, geb. am S:
*Stoewer, Rudolf, geb. am 16. Str Deutſch, Griechiſch, Latein und Reli-gion, wirkte dann an verſchiedenen höheren Lehranſtalten Pommerns u. Weſtpreußens, bis er an das königl. Gymnaſium in Danzig berufen ward, an welchem er jetzt noch als Profeſſor tätig iſt. Seine Studien hat er auf größeren Reiſen in Deutſchland, Frankreich u. Jtalien erweitert. Ein eifriges Jntereſſe hat er beſonders für die Beſtrebungen der deutſchen Turnerſchaft bekundet, u. noch heute iſt er Vorſitzender des Turn- u. Fecht- vereins in Danzig. Außer mehreren hiſtoriſchen u. topographiſchen Wer- ken veröffentlichte er S: Peter von Strachwitz, Auguſte Gräfin von,
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Sto
Str
mus opfern zu müſſen, trat er, nach-
dem er den Grad eines Dr. jur. er-
langt, 1900 in den Eiſenbahndienſt,
dem er noch heute als Bahnſekretär
der k. k. öſterreichiſchen Staatsbah-
nen angehört. Er lebt in Wien.
S:
Waare (Wiener Stück; mit Robert
Scheu), 1898. – Tote Götter (Dr.,
mit Rob. Scheu), 1898. – Leile (N.),
1898. – Kinderfrühling (Nn.), 1904.
– Jn den Mauern (E.), 1907. – Gott-
fried Keller (Eſſay), 1904. – Konrad
Ferdinand Meyer (Eſſay), 1906. –
Sonjas letzter Name (Eine Schelmen-
geſch.), 1907. – Negerkönigs Tochter
(E.), 1909. – Egon und Danitza (E.),
1910. – Allerleirauh (Nn.), 1911. –
Morgenrot (R.), 1912.
*Stowaſſer, Joſef Maria, geb. am
10. März 1854 in Troppau (Öſterr.-
Schleſien) als der Sohn eines Apo-
thekenproviſors, abſolvierte daſelbſt
das Gymnaſium und bezog 1872 die
Univerſität Wien, an der er unter
mancherlei Einſchränkungen klaſſiſche
Philologie ſtudierte. Nach Ablegung
ſeines Staatsexamens wurde er 1877
Gymnaſiallehrer in Freiſtadt (Ober-
Öſterreich) u. kam nach einer als Aka-
demieſendling unternommenen ita-
lieniſchen Reiſe 1881 nach Wien, wo
er hinfort als Profeſſor am Franz
Joſeph-Gymnaſium tätig war. Jm J.
1909 trat er mit dem Titel eines k. k.
Regierungsrats in den Ruheſtand.
S:
Mein Pſalter (Lyrika), 1902. – Grie-
chiſche Schnadahüpfeln (Oberöſterr.
Gſtanzeln in griech. Sprache u. grie-
chiſche Epigramme im öberöſterreich.
Dialekt wiedergegeben), 1903.
*Stoewer, Rudolf, geb. am 16.
Oktbr. 1858 in Pyritz (Pommern),
beſuchte das Gymnaſium in Stargard
in Pommern und ſtudierte dann vor-
wiegend Philologie und Geſchichte in
Jena, Berlin, Heidelberg u. Greifs-
wald. Nachdem er ſich den philoſo-
phiſchen Doktorgrad erworben, ab-
ſolvierte er im Juli 1882 ſeine Ober-
lehrerprüfung in Geſchichte, Erdkunde,
Deutſch, Griechiſch, Latein und Reli-
gion, wirkte dann an verſchiedenen
höheren Lehranſtalten Pommerns u.
Weſtpreußens, bis er an das königl.
Gymnaſium in Danzig berufen ward,
an welchem er jetzt noch als Profeſſor
tätig iſt. Seine Studien hat er auf
größeren Reiſen in Deutſchland,
Frankreich u. Jtalien erweitert. Ein
eifriges Jntereſſe hat er beſonders
für die Beſtrebungen der deutſchen
Turnerſchaft bekundet, u. noch heute
iſt er Vorſitzender des Turn- u. Fecht-
vereins in Danzig. Außer mehreren
hiſtoriſchen u. topographiſchen Wer-
ken veröffentlichte er
S: Peter von
Argon (Eine Augsburger Stadtgeſch.
a. d. 15. Jahrh.), 1888. – Hans von
Hake (E. a. d. Mark Brandenburg z.
Zeit der Reformat.), 1891. – Zollern-
lieder (Ge. u. Feſtſp.), 1895. – Luthers
Leben in Wort, Sang u. Bild (Feſtſp.),
1899. – Baltiſche Novellen und Hu-
moresken, 1903.
Strachwitz, Auguſte Gräfin von,
geb. Lukoszus, wurde am 27. Sep-
tember 1872 in Wittgirren (Kreis
Tilſit) als Tochter eines kleinen Land-
wirts geboren. Schon als junges
Mädchen lernte ſie die Freuden der
Großſtadt kennen, und mit neunzehn
Jahren verheiratete ſie ſich in Ham-
burg mit dem Schneidermeiſter Pau-
ſtion. Die Ehe, der eine Tochter
entſproß, wurde nach ſechs Jahren
geſchieden, und nun ſiedelte Frau
Pauſtion nach Berlin über, wo ſie
zunächſt Verkäuferin in einem But-
tergeſchäft war, dann aber ſich als
„Maſſeuſe“ etablierte. Jn Ausübung
dieſes Berufes lernte ſie den verarm-
ten Grafen Günther von Strach-
witz, Schreiber bei einem Rechts-
anwalt, kennen, mit dem ſie ſich um
des ſchönen Grafentitels willen am
5. Aug. 1902 verheiratete, dann aber
ſich nicht weiter um ihn kümmerte, ſo
daß auch dieſe Ehe nach einem halben
Jahre gerichtlich wieder getrennt
wurde. Die Gräfin eröffnete nun
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