verbandes gegen die Sozialdem okratie für das Königreich Sachsen, mit dem Sitz in Dresden, und ist hier seit 1910 Redakteur des "Salonblatt".
S:
Erinnerungen (Ge.), 1893. - Em- por (Dn.), 1896. - Universitas lite- rarum (Festsp. zur Einweihung der neuen Universitätsgebäude in Leip- zig), 1897. - Kleine Geschichten, 1897. - Galgenstricks Lieder, 1904. 3. A. 1907. - Triumph der Liebe (D.), 1907. - Tanze, mein Seelchen! (Ge.), 1907.
*Kohlhauer, Karl Ernst,
wurde am 23. Dezember 1815 zu Braunfels im Kreise Wetzlar geboren, besuchte die lateinische Schule seiner Vaterstadt u. trat dann in das 7. preußische Artil- lerie-Regiment zu Wesel ein. Während eines mehrjährigen Aufenthalts in Berlin, wo er die Jngenieur- und Artillerieschule besuchte, widmete er sich privatim u. mit besonderer Vor- liebe dem Studium der Literatur und Philosophie. Jm Jahre 1845 schied er als Premierleutnant aus dem ak- tiven Militärdienst und gründete in Wetzlar ein Jnstitut zur Ausbildung für das Fähnrichexamen und für das Examen zum Einjährig-Freiwilligen- dienst. 1870 nahm er freiwillig an dem Kriege gegen Frankreich teil und wurde mit dem Eisernen Kreuze deko- riert. K. lebte danach in Wetzlar.
S:
Lyrisches Album aus dem Lahn- gau (hrsg. mit Paul Wigand), 1858 (enthält 58 Ge. und 24 Übersetzungen von K.).
*Kohlhepp, Karl,
geb. am 8. De- zember 1874 in Hanau als jüngster Sohn eines Fabrikanten, erhielt seine Schulbildung auf der dortigen Ober- realschule und lebt nun als Schrift- steller daselbst. Er pflegt besonders die Novelle und hat sich an Theodor Storm, Paul Heyse und den alten Jtalienern zu schulen versucht.
S:
Bergab (Schsp.), 1904. - Schatzele u. andere Novellen, 1905. - Wenn das Blut erwacht ... (Moderne En.), 1907. - Das Brandmal Roms (R. a. dem [Spaltenumbruch]
Koh
Jtal. d. Giov. Zuccarini), 1907. - Der Totenschädel (Ge.), 1908. - Die Unerlösten (Nn.), 1909.
*Kohlmetz, Hermann,
geb. am 31. Aug. 1865 in Berlin, absolvierte das dortige Kölnische Gymnasium u. wandte sich dann der Bühne zu. Nach einigen Wanderjahren an kleinen Theatern gelang es ihm, bessere En- gagements an den Stadttheatern in Straßburg i. E., in Breslau, Düssel- dorf, Riga u. Bremen zu finden, war auch wiederholt in Amerika, sowie auf Gastspielen im Orient, in Ruß- land, Belgien u. Holland als Schau- spieler und Regisseur tätig. Jn letz- terer Eigenschaft brachte es die Ge- legenheit mit sich, daß er häufig zur Feder greifen, auch wohl hie und da einem schwachen Stücke durch eigene Eingebungen aufhelfen mußte, und dies wurde die Veranlassung, daß er schließlich mit eigenen dramatischen Arbeiten an die Öffentlichkeit trat. Neuerdings hat er sich mit besonderer Vorliebe der historischen Erzählung für Jugend und Volk zugewandt. K. lebt jetzt als Oberregisseur, Drama- turg und Schriftsteller in Dresden.
S:
Ansichtspostkarten, oder: Der fal- sche Waldemar (Schw.), 1901. - Die Verlobungsfalle (Schw.), 1902. - Die rote Nase (Schw.), 1905. - Sie be- trügt ihren Mann (Schw.), 1906. - Wenn Frauen sprechen (Schw.), 1906. - Er wird kuriert (Silvesterschw.), 1907. - Klärchens Schwärmerei (Schw.), 1908. - Er bemüht sich selbst, oder: Alles ums Trinkgeld (Schw.), 1908. - Der Soldatenkönig und die langen Kerle (Hist. E.), 1907. - Onkel Knurrhases Schwänke u. Abenteuer, 1908. - Der Negerfürst (Fahrten und Abenteuer eines armen Schiffsjungen. Eine Gesch. a. d. Leben), 1909.
*Kohlmünzer, Ernest,
wurde am 13. März 1831 zu Windig-Jenikau in Böhmen als der Sohn eines Brauers gebor., der sich in guten Verhältnissen befand, aber infolge harter Schick-
*
[Spaltenumbruch]
Koh
verbandes gegen die Sozialdem okratie für das Königreich Sachſen, mit dem Sitz in Dresden, und iſt hier ſeit 1910 Redakteur des „Salonblatt‟.
S:
Erinnerungen (Ge.), 1893. ‒ Em- por (Dn.), 1896. ‒ Universitas lite- rarum (Feſtſp. zur Einweihung der neuen Univerſitätsgebäude in Leip- zig), 1897. ‒ Kleine Geſchichten, 1897. ‒ Galgenſtricks Lieder, 1904. 3. A. 1907. ‒ Triumph der Liebe (D.), 1907. ‒ Tanze, mein Seelchen! (Ge.), 1907.
*Kohlhauer, Karl Ernſt,
wurde am 23. Dezember 1815 zu Braunfels im Kreiſe Wetzlar geboren, beſuchte die lateiniſche Schule ſeiner Vaterſtadt u. trat dann in das 7. preußiſche Artil- lerie-Regiment zu Weſel ein. Während eines mehrjährigen Aufenthalts in Berlin, wo er die Jngenieur- und Artillerieſchule beſuchte, widmete er ſich privatim u. mit beſonderer Vor- liebe dem Studium der Literatur und Philoſophie. Jm Jahre 1845 ſchied er als Premierleutnant aus dem ak- tiven Militärdienſt und gründete in Wetzlar ein Jnſtitut zur Ausbildung für das Fähnrichexamen und für das Examen zum Einjährig-Freiwilligen- dienſt. 1870 nahm er freiwillig an dem Kriege gegen Frankreich teil und wurde mit dem Eiſernen Kreuze deko- riert. K. lebte danach in Wetzlar.
S:
Lyriſches Album aus dem Lahn- gau (hrsg. mit Paul Wigand), 1858 (enthält 58 Ge. und 24 Überſetzungen von K.).
*Kohlhepp, Karl,
geb. am 8. De- zember 1874 in Hanau als jüngſter Sohn eines Fabrikanten, erhielt ſeine Schulbildung auf der dortigen Ober- realſchule und lebt nun als Schrift- ſteller daſelbſt. Er pflegt beſonders die Novelle und hat ſich an Theodor Storm, Paul Heyſe und den alten Jtalienern zu ſchulen verſucht.
S:
Bergab (Schſp.), 1904. ‒ Schatzele u. andere Novellen, 1905. ‒ Wenn das Blut erwacht … (Moderne En.), 1907. ‒ Das Brandmal Roms (R. a. dem [Spaltenumbruch]
Koh
Jtal. d. Giov. Zuccarini), 1907. ‒ Der Totenſchädel (Ge.), 1908. ‒ Die Unerlöſten (Nn.), 1909.
*Kohlmetz, Hermann,
geb. am 31. Aug. 1865 in Berlin, abſolvierte das dortige Kölniſche Gymnaſium u. wandte ſich dann der Bühne zu. Nach einigen Wanderjahren an kleinen Theatern gelang es ihm, beſſere En- gagements an den Stadttheatern in Straßburg i. E., in Breslau, Düſſel- dorf, Riga u. Bremen zu finden, war auch wiederholt in Amerika, ſowie auf Gaſtſpielen im Orient, in Ruß- land, Belgien u. Holland als Schau- ſpieler und Regiſſeur tätig. Jn letz- terer Eigenſchaft brachte es die Ge- legenheit mit ſich, daß er häufig zur Feder greifen, auch wohl hie und da einem ſchwachen Stücke durch eigene Eingebungen aufhelfen mußte, und dies wurde die Veranlaſſung, daß er ſchließlich mit eigenen dramatiſchen Arbeiten an die Öffentlichkeit trat. Neuerdings hat er ſich mit beſonderer Vorliebe der hiſtoriſchen Erzählung für Jugend und Volk zugewandt. K. lebt jetzt als Oberregiſſeur, Drama- turg und Schriftſteller in Dresden.
S:
Anſichtspoſtkarten, oder: Der fal- ſche Waldemar (Schw.), 1901. ‒ Die Verlobungsfalle (Schw.), 1902. ‒ Die rote Naſe (Schw.), 1905. ‒ Sie be- trügt ihren Mann (Schw.), 1906. ‒ Wenn Frauen ſprechen (Schw.), 1906. ‒ Er wird kuriert (Silveſterſchw.), 1907. ‒ Klärchens Schwärmerei (Schw.), 1908. ‒ Er bemüht ſich ſelbſt, oder: Alles ums Trinkgeld (Schw.), 1908. ‒ Der Soldatenkönig und die langen Kerle (Hiſt. E.), 1907. ‒ Onkel Knurrhaſes Schwänke u. Abenteuer, 1908. ‒ Der Negerfürſt (Fahrten und Abenteuer eines armen Schiffsjungen. Eine Geſch. a. d. Leben), 1909.
*Kohlmünzer, Erneſt,
wurde am 13. März 1831 zu Windig-Jenikau in Böhmen als der Sohn eines Brauers gebor., der ſich in guten Verhältniſſen befand, aber infolge harter Schick-
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befand, aber infolge harter Schick-<lb/><fwtype="sig"place="bottom">*</fw><lb/></p></div></body></text></TEI>
[55/0059]
Koh
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verbandes gegen die Sozialdem okratie
für das Königreich Sachſen, mit dem
Sitz in Dresden, und iſt hier ſeit
1910 Redakteur des „Salonblatt‟.
S: Erinnerungen (Ge.), 1893. ‒ Em-
por (Dn.), 1896. ‒ Universitas lite-
rarum (Feſtſp. zur Einweihung der
neuen Univerſitätsgebäude in Leip-
zig), 1897. ‒ Kleine Geſchichten, 1897.
‒ Galgenſtricks Lieder, 1904. 3. A.
1907. ‒ Triumph der Liebe (D.), 1907.
‒ Tanze, mein Seelchen! (Ge.), 1907.
*Kohlhauer, Karl Ernſt, wurde
am 23. Dezember 1815 zu Braunfels
im Kreiſe Wetzlar geboren, beſuchte die
lateiniſche Schule ſeiner Vaterſtadt u.
trat dann in das 7. preußiſche Artil-
lerie-Regiment zu Weſel ein. Während
eines mehrjährigen Aufenthalts in
Berlin, wo er die Jngenieur- und
Artillerieſchule beſuchte, widmete er
ſich privatim u. mit beſonderer Vor-
liebe dem Studium der Literatur und
Philoſophie. Jm Jahre 1845 ſchied
er als Premierleutnant aus dem ak-
tiven Militärdienſt und gründete in
Wetzlar ein Jnſtitut zur Ausbildung
für das Fähnrichexamen und für das
Examen zum Einjährig-Freiwilligen-
dienſt. 1870 nahm er freiwillig an
dem Kriege gegen Frankreich teil und
wurde mit dem Eiſernen Kreuze deko-
riert. K. lebte danach in Wetzlar.
S: Lyriſches Album aus dem Lahn-
gau (hrsg. mit Paul Wigand), 1858
(enthält 58 Ge. und 24 Überſetzungen
von K.).
*Kohlhepp, Karl, geb. am 8. De-
zember 1874 in Hanau als jüngſter
Sohn eines Fabrikanten, erhielt ſeine
Schulbildung auf der dortigen Ober-
realſchule und lebt nun als Schrift-
ſteller daſelbſt. Er pflegt beſonders
die Novelle und hat ſich an Theodor
Storm, Paul Heyſe und den alten
Jtalienern zu ſchulen verſucht.
S:
Bergab (Schſp.), 1904. ‒ Schatzele u.
andere Novellen, 1905. ‒ Wenn das
Blut erwacht … (Moderne En.), 1907.
‒ Das Brandmal Roms (R. a. dem
Jtal. d. Giov. Zuccarini), 1907. ‒
Der Totenſchädel (Ge.), 1908. ‒ Die
Unerlöſten (Nn.), 1909.
*Kohlmetz, Hermann, geb. am
31. Aug. 1865 in Berlin, abſolvierte
das dortige Kölniſche Gymnaſium u.
wandte ſich dann der Bühne zu. Nach
einigen Wanderjahren an kleinen
Theatern gelang es ihm, beſſere En-
gagements an den Stadttheatern in
Straßburg i. E., in Breslau, Düſſel-
dorf, Riga u. Bremen zu finden, war
auch wiederholt in Amerika, ſowie
auf Gaſtſpielen im Orient, in Ruß-
land, Belgien u. Holland als Schau-
ſpieler und Regiſſeur tätig. Jn letz-
terer Eigenſchaft brachte es die Ge-
legenheit mit ſich, daß er häufig zur
Feder greifen, auch wohl hie und da
einem ſchwachen Stücke durch eigene
Eingebungen aufhelfen mußte, und
dies wurde die Veranlaſſung, daß er
ſchließlich mit eigenen dramatiſchen
Arbeiten an die Öffentlichkeit trat.
Neuerdings hat er ſich mit beſonderer
Vorliebe der hiſtoriſchen Erzählung
für Jugend und Volk zugewandt. K.
lebt jetzt als Oberregiſſeur, Drama-
turg und Schriftſteller in Dresden.
S: Anſichtspoſtkarten, oder: Der fal-
ſche Waldemar (Schw.), 1901. ‒ Die
Verlobungsfalle (Schw.), 1902. ‒ Die
rote Naſe (Schw.), 1905. ‒ Sie be-
trügt ihren Mann (Schw.), 1906. ‒
Wenn Frauen ſprechen (Schw.), 1906.
‒ Er wird kuriert (Silveſterſchw.),
1907. ‒ Klärchens Schwärmerei
(Schw.), 1908. ‒ Er bemüht ſich ſelbſt,
oder: Alles ums Trinkgeld (Schw.),
1908. ‒ Der Soldatenkönig und die
langen Kerle (Hiſt. E.), 1907. ‒ Onkel
Knurrhaſes Schwänke u. Abenteuer,
1908. ‒ Der Negerfürſt (Fahrten und
Abenteuer eines armen Schiffsjungen.
Eine Geſch. a. d. Leben), 1909.
*Kohlmünzer, Erneſt, wurde am
13. März 1831 zu Windig-Jenikau in
Böhmen als der Sohn eines Brauers
gebor., der ſich in guten Verhältniſſen
befand, aber infolge harter Schick-
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 55. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/59>, abgerufen am 07.02.2025.
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